FRANKFURT (dpa-AFX) - "Frankfurter Allgemeine Zeitung" zu Haushalt 2026:
"Da die Koalitionspartner immer noch nicht wissen, wie sie ihre unterschiedlichen Überzeugungen auf zentralen politischen Feldern unter einen Hut bringen sollen, ist der Herbst der Reformen vertagt worden. Allen drei Parteien ist zudem bewusst, dass die Deutschen nur dann fröhlich Reformen fordern, wenn diese nicht ihre Besitzstände schmälern, ob durch Kürzungen bei der Alimentation oder durch höhere Steuern. ?Radikalreformer' wurden hierzulande stets in Wahlen bestraft, selbst wenn sie diesen Titel nicht wirklich verdient hatten. Doch nur mit Trippelschritten, da hat Klingbeil recht, entkommt Deutschland der Abwärtsspirale nicht, in die es nicht nur, aber auch durch eigene Schuld geraten ist. Für den Wiederaufstieg sind beherzte Sprünge nötig - und der Abwurf von Ballast."/yyzz/DP/stw