MADRID (dpa-AFX) - Zum Auftritt von US-Präsident Donald Trump vor der UN-Vollversammlung in New York schreibt die spanische Zeitung "La Vanguardia" am Mittwoch:
"Trump kennt keine Grenzen. Wie zu erwarten war, nutzte er seinen Auftritt am Sitz der Vereinten Nationen, um diese Organisation lächerlich zu machen, den Klimawandel als Inszenierung abzutun und zu behaupten, die Einwanderung zerstöre weite Teile der freien Welt. Der Präsident ist halt so. An einem Tag behauptet er, Paracetamol führe bei Kindern zu Autismus - auch wenn die Gesundheitsbehörden das bestreiten -, und am nächsten tritt er in New York auf und sagt, wenn Europa der Einwanderung nicht Einhalt gebiete, werde es "zur Hölle fahren".
Das Problem ist nicht nur seine Rhetorik. Es sind seine Taten. (...) Die Folgen des aktuellen Trump für die Welt sind weitaus schädlicher und gefährlicher als bei seiner ersten Amtszeit. Es fällt schwer, sich vorzustellen, was er in vier Jahren anrichten kann, wenn er dieses Tempo beibehält. (...) Die Wirtschaft ist vielleicht seine einzige Achillesferse. Wegen seiner fragwürdigen Zollpolitik sagen viele Experten eine Finanzkrise in den USA voraus. (...) Die Auswirkungen in den Geldbeuteln der Bürger könnten für den Verlust an Unterstützung entscheidender sein als manche seiner exzentrischen Entscheidungen."/er/DP/jha