Vaduz (ots) -
Die Finanzplanung beurteilt jährlich die mittelfristige Entwicklung des Staatshaushaltes für die kommenden vier Jahre. Die Finanzplanung 2026 bis 2029 wurde von der Regierung an ihrer Sitzung vom 23. September 2025 verabschiedet.
Positive Erfolgsrechnung über die Finanzplanperiode
Ausgehend von den unterlegten Prämissen wird bei den betrieblichen Erträgen ein jährliches Wachstum von 0.9% prognostiziert. Damit erhöhen sich diese von CHF 993 Mio. im Voranschlag 2026 bis zum Ende der Finanzplanungsperiode auf ein Volumen von CHF 1'020 Mio. Auf der Aufwandseite nehmen die Ausgaben um durchschnittliche 1.2% pro Jahr zu. So erhöhen sich die betrieblichen Aufwendungen von CHF 1'074 Mio. im Voranschlag 2026 auf CHF 1'113 Mio. bis ins Jahr 2029. Bei den Finanzergebnissen wird über die Finanzplanungsperiode im Durchschnitt ein Finanzertrag von CHF 121 Mio. pro Jahr angenommen. Unter Einbezug der Finanzergebnisse ergeben sich in der Erfolgsrechnung jährliche Gewinne zwischen CHF 18 Mio. und CHF 40 Mio.
Bauabschluss bei Hochbauprojekten
Die Bruttoinvestitionen nehmen über die Finanzplanperiode 2026 bis 2029 bei plankonformer Entwicklung von CHF 134 Mio. auf CHF 82 Mio. ab. Dies ist vor allem auf die Fertigstellung von Schulbauten im Rahmen der Umsetzung der Schulbautenstrategie zurückzuführen. Das kumulierte Investitionsvolumen beträgt über die Finanzplanungsperiode CHF 437 Mio. Unter Berücksichtigung der investiven Einnahmen ergeben sich kumulierte Nettoinvestitionen im Umfang von CHF 398 Mio., was im Durchschnitt jährlichen Nettoinvestitionen von CHF 99 Mio. entspricht.
Die Gesamtrechnung weist in den Planjahren 2026 und 2027 zunächst eine negative Mittelveränderung von CHF 22 Mio. resp. CHF 13 Mio. aus, bevor in den letzten beiden Finanzplanungsjahren eine Mittelzunahme von CHF 11 Mio. im Jahr 2028 und CHF 26 Mio. im Jahr 2029 erwartet wird. Über die gesamte Planperiode wird ein kumulierter Finanzierungsüberschuss von CHF 3 Mio. angenommen.
Stabiler Staatshaushalt über die Finanzplanungsperiode
Wie die Gesamtrechnung zeigt, können bei plankonformer Entwicklung unter Einbezug der Finanzergebnisse die laufenden Aufwendungen sowie die investiven Ausgaben gedeckt werden. Des Weiteren werden alle fünf finanzpolitischen Eckwerte erfüllt. Dennoch stehen einem Ertragswachstum von 0.9% über die Planperiode ein Aufwandwachstum von 1.2% gegenüber. Die betrieblichen Aufwendungen übertreffen die Erträge und eine ausgeglichene Rechnung kann nur unter Einbezug des Finanzergebnisses erreicht werden. Die Investitionstätigkeit bleibt in dem kommenden Jahr weiterhin hoch und führt in den Planjahren 2026 und 2027 zu einer geplanten Mittelabnahme in der Gesamtrechnung. Dies zeigt, dass dem Staatshaushalt weiterhin grosse Sorge getragen werden muss und der Spielraum für neue wiederkehrende Ausgaben eingeschränkt ist.
Pressekontakt:
Ministerium für Präsidiales und Finanzen
Eve Beck, Generalsekretärin
T +423 236 74 37
eve.beck@regierung.li
Original-Content von: Fürstentum Liechtenstein, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100000148/100935432
Die Finanzplanung beurteilt jährlich die mittelfristige Entwicklung des Staatshaushaltes für die kommenden vier Jahre. Die Finanzplanung 2026 bis 2029 wurde von der Regierung an ihrer Sitzung vom 23. September 2025 verabschiedet.
Positive Erfolgsrechnung über die Finanzplanperiode
Ausgehend von den unterlegten Prämissen wird bei den betrieblichen Erträgen ein jährliches Wachstum von 0.9% prognostiziert. Damit erhöhen sich diese von CHF 993 Mio. im Voranschlag 2026 bis zum Ende der Finanzplanungsperiode auf ein Volumen von CHF 1'020 Mio. Auf der Aufwandseite nehmen die Ausgaben um durchschnittliche 1.2% pro Jahr zu. So erhöhen sich die betrieblichen Aufwendungen von CHF 1'074 Mio. im Voranschlag 2026 auf CHF 1'113 Mio. bis ins Jahr 2029. Bei den Finanzergebnissen wird über die Finanzplanungsperiode im Durchschnitt ein Finanzertrag von CHF 121 Mio. pro Jahr angenommen. Unter Einbezug der Finanzergebnisse ergeben sich in der Erfolgsrechnung jährliche Gewinne zwischen CHF 18 Mio. und CHF 40 Mio.
Bauabschluss bei Hochbauprojekten
Die Bruttoinvestitionen nehmen über die Finanzplanperiode 2026 bis 2029 bei plankonformer Entwicklung von CHF 134 Mio. auf CHF 82 Mio. ab. Dies ist vor allem auf die Fertigstellung von Schulbauten im Rahmen der Umsetzung der Schulbautenstrategie zurückzuführen. Das kumulierte Investitionsvolumen beträgt über die Finanzplanungsperiode CHF 437 Mio. Unter Berücksichtigung der investiven Einnahmen ergeben sich kumulierte Nettoinvestitionen im Umfang von CHF 398 Mio., was im Durchschnitt jährlichen Nettoinvestitionen von CHF 99 Mio. entspricht.
Die Gesamtrechnung weist in den Planjahren 2026 und 2027 zunächst eine negative Mittelveränderung von CHF 22 Mio. resp. CHF 13 Mio. aus, bevor in den letzten beiden Finanzplanungsjahren eine Mittelzunahme von CHF 11 Mio. im Jahr 2028 und CHF 26 Mio. im Jahr 2029 erwartet wird. Über die gesamte Planperiode wird ein kumulierter Finanzierungsüberschuss von CHF 3 Mio. angenommen.
Stabiler Staatshaushalt über die Finanzplanungsperiode
Wie die Gesamtrechnung zeigt, können bei plankonformer Entwicklung unter Einbezug der Finanzergebnisse die laufenden Aufwendungen sowie die investiven Ausgaben gedeckt werden. Des Weiteren werden alle fünf finanzpolitischen Eckwerte erfüllt. Dennoch stehen einem Ertragswachstum von 0.9% über die Planperiode ein Aufwandwachstum von 1.2% gegenüber. Die betrieblichen Aufwendungen übertreffen die Erträge und eine ausgeglichene Rechnung kann nur unter Einbezug des Finanzergebnisses erreicht werden. Die Investitionstätigkeit bleibt in dem kommenden Jahr weiterhin hoch und führt in den Planjahren 2026 und 2027 zu einer geplanten Mittelabnahme in der Gesamtrechnung. Dies zeigt, dass dem Staatshaushalt weiterhin grosse Sorge getragen werden muss und der Spielraum für neue wiederkehrende Ausgaben eingeschränkt ist.
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