Die BaFin hat eine Sonderprüfung der Jahresabschlüsse von Gerresheimer für das Geschäftsjahr 2024 eingeleitet, wobei der Schwerpunkt auf Bill-and-Hold-Transaktionen im Wert von schätzungsweise 25 Millionen Euro oder rund 1 % des Umsatzes liegt. Die potenziellen Auswirkungen auf den Gewinn scheinen mit einem mittleren einstelligen Millionenbetrag überschaubar zu sein, doch angesichts der jüngsten Gewinnwarnungen und der anhaltenden Skepsis der Anleger sind die Reputationsrisiken größer. Während das Management auf einer konformen Bilanzierung nach IFRS besteht, könnte sich die Prüfung bis ins Geschäftsjahr 2026 hinziehen, wodurch die Unsicherheit hoch bleibt. Wir gehen davon aus, dass die Bilanzierungsfrage die kurzfristigen Ergebnisse überschatten wird, sehen jedoch nur begrenzte finanzielle Abwärtsrisiken. Angesichts der attraktiven Bewertung und der intakten Fundamentaldaten behalten wir unsere Kaufempfehlung bei, raten jedoch zur kurzfristigen Vorsicht. Die vollständige Analyse ist abrufbar unter https://research-hub.de/companies/gerresheimer-ag
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