MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zu Trump/Putin
"Der Papiertiger, als den Putin mit seinen Drohnen und Kampfjets zuletzt die Nato vorzuführen versuchte, ist er nun plötzlich selber: So kann es einem ergehen, der sich in Trumps unsicherer Welt zu sicher fühlt. Der Kremlchef hat sein Blatt überreizt. Vor allem hat er seinen Kumpel Trump blamiert. Wenn es den einen Fehler im Umgang mit dem US-Präsidenten gibt, dann ist es dieser: ihn vor den Augen der Welt bloßzustellen. Putin hat nicht nur Trumps Hoffnung zerstört, ihm mit einem Frieden in der Ukraine zum Nobelpreis zu verhelfen. Er hat ihn, schlimmer, als schwach dastehen lassen, als er anfing, immer dreister die Nato selbst zu attackieren. Es gehört zu Trumps Narrativen, dass so etwas 'schwachen' Präsidenten wie seinen verhassten Amtsvorgängern Obama und Biden passierte, nie aber ihm selbst."/yyzz/DP/stw