Berlin (ots) -
Die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zur Konjunktur im Bauhauptgewerbe für Juli 2025 kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB):
"Wir sehen im Jahresverlauf erfreulicherweise eine Stabilisierung der Wohnungsbauaufträge. Mit 11,8 Mrd. Euro bis Juli 2025 lag das Auftragsvolumen knapp 12 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Real sind das aber immer noch ein Viertel weniger Aufträge als vor der Krise 2022.
Damit der Wohnungsbau wieder richtig in Gang kommt, braucht es neben dem Bau-Turbo die Umsetzung der im Koalitionsvertrag angekündigten Förderimpulse - für Projekte im Bauüberhang ebenso wie für neue Vorhaben. Denn bei den neu eingehenden Baugenehmigungen ist bislang keine nachhaltige Trendwende erkennbar.
Wirtschaftsbau
Auch im Wirtschaftsbau bleiben die Signale gemischt. "Großprojekte sorgen für extreme Ausschläge. Im Juli legte der Hochbau um 30 Prozent zu, nachdem er im Mai noch zweistellig eingebrochen war. Insgesamt summieren sich die Aufträge hier bis Juli auf ca. 13 Mrd. Euro - rund 750 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Noch kräftiger wächst der Tiefbau: Mit ca. 18 Mrd. Euro liegt er bis Juli rund 23 Prozent über dem Vorjahreswert. Vor allem Investitionen in Energie- und Verkehrsinfrastruktur wirken sich hier aus.
Straßenbau
Die Lage im Straßenbau bleibt kritisch. Im Juli gingen die Aufträge um weitere 9 Prozent zurück, nachdem es in den Vormonaten bereits gleichermaßen Einbußen gab. So können wir das Straßennetz nicht zukunftsfähig erhalten. Der Bundeshaushalt 2026 muss endlich realistisch am Bedarf der Autobahn GmbH ausgerichtet werden. Es wäre am Ende niemandem zu erklären, dass wir trotz eines historischen Sondervermögens kein Geld für unsere Infrastruktur übrig haben.
Insgesamt erreichten die Order im Bauhauptgewerbe bis Juli ein Volumen von knapp 66 Milliarden Euro, eine Steigerung von rund 10 Prozent."
Umsatz
Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes erzielten die Unternehmen des Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten bis Juli einen Umsatz von ca. 62 Mrd. Euro, nach 59,2 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem Zuwachs um knapp 5 Prozent. Dabei wurden sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau jeweils ca. 31 Mrd. Euro umgesetzt. Im Hochbau bedeutet dies ein Plus um 2 Prozent, im Tiefbau um gut 7 Prozent.
Pressekontakt:
Iris Rabe
Leiterin Abteilung Kommunikation und Presse
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail rabe@zdb.de
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/33001/6124948
Die heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen zur Konjunktur im Bauhauptgewerbe für Juli 2025 kommentiert Felix Pakleppa, Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe (ZDB):
"Wir sehen im Jahresverlauf erfreulicherweise eine Stabilisierung der Wohnungsbauaufträge. Mit 11,8 Mrd. Euro bis Juli 2025 lag das Auftragsvolumen knapp 12 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Real sind das aber immer noch ein Viertel weniger Aufträge als vor der Krise 2022.
Damit der Wohnungsbau wieder richtig in Gang kommt, braucht es neben dem Bau-Turbo die Umsetzung der im Koalitionsvertrag angekündigten Förderimpulse - für Projekte im Bauüberhang ebenso wie für neue Vorhaben. Denn bei den neu eingehenden Baugenehmigungen ist bislang keine nachhaltige Trendwende erkennbar.
Wirtschaftsbau
Auch im Wirtschaftsbau bleiben die Signale gemischt. "Großprojekte sorgen für extreme Ausschläge. Im Juli legte der Hochbau um 30 Prozent zu, nachdem er im Mai noch zweistellig eingebrochen war. Insgesamt summieren sich die Aufträge hier bis Juli auf ca. 13 Mrd. Euro - rund 750 Mio. Euro mehr als im Vorjahr. Noch kräftiger wächst der Tiefbau: Mit ca. 18 Mrd. Euro liegt er bis Juli rund 23 Prozent über dem Vorjahreswert. Vor allem Investitionen in Energie- und Verkehrsinfrastruktur wirken sich hier aus.
Straßenbau
Die Lage im Straßenbau bleibt kritisch. Im Juli gingen die Aufträge um weitere 9 Prozent zurück, nachdem es in den Vormonaten bereits gleichermaßen Einbußen gab. So können wir das Straßennetz nicht zukunftsfähig erhalten. Der Bundeshaushalt 2026 muss endlich realistisch am Bedarf der Autobahn GmbH ausgerichtet werden. Es wäre am Ende niemandem zu erklären, dass wir trotz eines historischen Sondervermögens kein Geld für unsere Infrastruktur übrig haben.
Insgesamt erreichten die Order im Bauhauptgewerbe bis Juli ein Volumen von knapp 66 Milliarden Euro, eine Steigerung von rund 10 Prozent."
Umsatz
Nach den Daten des Statistischen Bundesamtes erzielten die Unternehmen des Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten bis Juli einen Umsatz von ca. 62 Mrd. Euro, nach 59,2 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Dies entspricht einem Zuwachs um knapp 5 Prozent. Dabei wurden sowohl im Hoch- als auch im Tiefbau jeweils ca. 31 Mrd. Euro umgesetzt. Im Hochbau bedeutet dies ein Plus um 2 Prozent, im Tiefbau um gut 7 Prozent.
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Iris Rabe
Leiterin Abteilung Kommunikation und Presse
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