Bern (ots) -
Die Schweizerische Herzstiftung gibt eine neue Patientenbroschüre zur hypertrophen Kardiomyopathie heraus. Bei der chronisch verlaufenden Erkrankung verdickt sich ein Teil des Herzmuskels. Eine frühzeitige Behandlung ermöglicht nicht nur eine gute Lebensqualität. Betroffene können auch vor seltenen, aber fatalen Folgen wie dem plötzlichen Herztod geschützt werden.
Die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) ist eine Erkrankung des Herzmuskels, die meist eine genetische Ursache hat. In der Schweiz sind zwischen 20'000 und 40'000 Personen davon betroffen. Somit ist sie die häufigste erblich bedingte Herzmuskelerkrankung. Bei den Betroffenen verdickt sich ein Teil des Herzmuskels, wodurch es häufig zu Beschwerden kommt. "Die Symptome sind eher unspezifisch", erklärt PD Dr. Christiane Gruner, Kardiologin am Universitätsspital Zürich und Leiterin der dortigen HCM-Sprechstunde, "weshalb eine korrekte Diagnose für eine erfolgreiche Therapie wichtig ist." Die Krankheit kann sich in jedem Alter manifestieren. Bei einer optimalen Behandlung können Patientinnen und Patienten mit einer guten Prognose und Lebensqualität rechnen.
Nicht ungefährliche Komplikationen
Zu den häufigen Folgen der HCM gehören eine Einengung des Ausflusstraktes im Herzen sowie eine Versteifung des Herzmuskels. Rund ein Drittel der Erkrankten ist von Vorhofflimmern betroffen. Das ist eine nicht unmittelbar gefährliche Herzrhythmusstörung, bei der ohne eine Behandlung jedoch die Gefahr eines Hirnschlags besteht. Eine Herzinsuffizienz ist ebenfalls eine mögliche Folge. Zudem besteht ein erhöhtes Risiko eines unerwarteten Herz-Kreislauf-Stillstands. "Bei Sportlerinnen und Sportlern, die einen plötzlichen Herztod erleiden, liegt in vielen Fällen eine nicht diagnostizierte HCM zugrunde", sagt Gruner. Um dies zu verhindern, müssen Risikopatientinnen und -patienten erkannt und entsprechend behandelt werden.
Broschüre für Betroffene und Familie
"Wir sind sehr froh, dass wir zusammen mit der Schweizerischen Herzstiftung eine Broschüre entwickeln konnten", sagt die Kardiologin Gruner, "welche den Betroffenen wertvolle Informationen zum Krankheitsverlauf und der Behandlung liefert." Die Broschüre bietet sich als Ergänzung zum Gespräch mit dem Arzt oder der Ärztin an. Ausserdem hilft sie, weitere Familienmitglieder für die Erkrankung zu sensibilisieren. Da eine HCM familiär gehäuft auftritt, besteht für enge Verwandte ein Risiko, ebenfalls betroffen zu sein. Eine rechtzeitige Diagnose kann weitere Betroffene unter anderem vor einem plötzlichen Herztod bewahren.
Die Broschüre "Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM)" ist in den Sprachen Deutsch, Französisch und Italienisch erhältlich und kann kostenlos bei der Schweizerischen Herzstiftung bestellt werden unter: www.swissheart.ch/shop
Pressekontakt:
Peter Ferloni
Leiter Kommunikation
Dufourstrasse 30
Postfach, 3000 Bern 14
Telefon 031 388 80 85
ferloni@swissheart.ch
www.swissheart.ch
Original-Content von: Schweizerische Herzstiftung / Fondation Suisse de Cardiologie / Fondazione Svizzera di Cardiologia, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.ch/de/pm/100011669/100935465
Die Schweizerische Herzstiftung gibt eine neue Patientenbroschüre zur hypertrophen Kardiomyopathie heraus. Bei der chronisch verlaufenden Erkrankung verdickt sich ein Teil des Herzmuskels. Eine frühzeitige Behandlung ermöglicht nicht nur eine gute Lebensqualität. Betroffene können auch vor seltenen, aber fatalen Folgen wie dem plötzlichen Herztod geschützt werden.
Die hypertrophe Kardiomyopathie (HCM) ist eine Erkrankung des Herzmuskels, die meist eine genetische Ursache hat. In der Schweiz sind zwischen 20'000 und 40'000 Personen davon betroffen. Somit ist sie die häufigste erblich bedingte Herzmuskelerkrankung. Bei den Betroffenen verdickt sich ein Teil des Herzmuskels, wodurch es häufig zu Beschwerden kommt. "Die Symptome sind eher unspezifisch", erklärt PD Dr. Christiane Gruner, Kardiologin am Universitätsspital Zürich und Leiterin der dortigen HCM-Sprechstunde, "weshalb eine korrekte Diagnose für eine erfolgreiche Therapie wichtig ist." Die Krankheit kann sich in jedem Alter manifestieren. Bei einer optimalen Behandlung können Patientinnen und Patienten mit einer guten Prognose und Lebensqualität rechnen.
Nicht ungefährliche Komplikationen
Zu den häufigen Folgen der HCM gehören eine Einengung des Ausflusstraktes im Herzen sowie eine Versteifung des Herzmuskels. Rund ein Drittel der Erkrankten ist von Vorhofflimmern betroffen. Das ist eine nicht unmittelbar gefährliche Herzrhythmusstörung, bei der ohne eine Behandlung jedoch die Gefahr eines Hirnschlags besteht. Eine Herzinsuffizienz ist ebenfalls eine mögliche Folge. Zudem besteht ein erhöhtes Risiko eines unerwarteten Herz-Kreislauf-Stillstands. "Bei Sportlerinnen und Sportlern, die einen plötzlichen Herztod erleiden, liegt in vielen Fällen eine nicht diagnostizierte HCM zugrunde", sagt Gruner. Um dies zu verhindern, müssen Risikopatientinnen und -patienten erkannt und entsprechend behandelt werden.
Broschüre für Betroffene und Familie
"Wir sind sehr froh, dass wir zusammen mit der Schweizerischen Herzstiftung eine Broschüre entwickeln konnten", sagt die Kardiologin Gruner, "welche den Betroffenen wertvolle Informationen zum Krankheitsverlauf und der Behandlung liefert." Die Broschüre bietet sich als Ergänzung zum Gespräch mit dem Arzt oder der Ärztin an. Ausserdem hilft sie, weitere Familienmitglieder für die Erkrankung zu sensibilisieren. Da eine HCM familiär gehäuft auftritt, besteht für enge Verwandte ein Risiko, ebenfalls betroffen zu sein. Eine rechtzeitige Diagnose kann weitere Betroffene unter anderem vor einem plötzlichen Herztod bewahren.
Die Broschüre "Hypertrophe Kardiomyopathie (HCM)" ist in den Sprachen Deutsch, Französisch und Italienisch erhältlich und kann kostenlos bei der Schweizerischen Herzstiftung bestellt werden unter: www.swissheart.ch/shop
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