FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bestellung des neuen Konzernchefs Kai Beckmannhat bei Merck KGaA am Donnerstag zumindest für etwas Erleichterung gesorgt. Die deutlich unter Druck stehende Aktie raffte sich nach den Nachrichten wieder etwas auf. Zuletzt notierte das Papier am Nachmittag mit knapp 1,6 Prozent im Minus, nachdem der Kurs zuvor im Tagesverlauf um bis zu 2,7 Prozent abgesackt war.
Beckmann, aktuell Leiter der Elektroniksparte, folgt auf die amtierende Merck-Chefin Belen Garijo, deren Vertrag Ende April 2026 ausläuft. Nach Einschätzung von Richard Vosser von der US-Bank JPMorgan dürfte der Markt die Personalie weitestgehend erwartet haben. Entsprechende Spekulationen hatte es bereits seit längerem gegeben, aber auch Finanzchefin Helene von Roeder waren Chancen auf den Chefposten nachgesagt worden. Laut Vosser stehen Beckmann seine langjährige Erfahrung in der Geschäftsleitung als neuer Konzernlenker gut zu Gesicht, aber auch seine Erfolge bei der Neuausrichtung der Elektroniksparte auf das Halbleitergeschäft./tav/jha/