NEW YORK (dpa-AFX) - Vor seiner mit Spannung erwarteten Rede vor der UN-Generalversammlung hat sich der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu in New York mit den Staatschefs mehrerer verbündeter Länder getroffen. Argentiniens Präsident Javier Milei habe dem israelischen Regierungschef seine volle Unterstützung angeboten bei dem Versuch, die von der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas in den Gazastreifen verschleppten Geiseln nach Hause zu holen, hieß es in einer Mitteilung des Präsidialamtes in Buenos Aires.
Milei gilt als treuer Verbündeter Israels, hat das Land schon mehrfach besucht und äußert immer wieder großes Interesse am jüdischen Glauben.
Netanjahu kam in New York auch mit Serbiens Präsidenten Alexandar Vucic zusammen. Der israelische Regierungschef bedankte sich für die Unterstützung der Bemühungen Israels, die verbliebenen Geiseln zu befreien. Der vor fast zwei Jahren in den Gazastreifen verschleppte Alon Ohel, von dem die Hamas vor wenigen Tagen ein Video veröffentlichte, besitzt auch die serbische Staatsbürgerschaft. Bei einem Treffen mit dem paraguayischen Staatschef Santiago Peña lobte Netanjahu die entschlossene Haltung des südamerikanischen Landes gegen Antisemitismus und Terror.
Am Freitag wird Netanjahu vor der UN-Generalversammlung sprechen. Wegen der aggressiven Kriegsführung im Gazastreifen wenden sich immer mehr westliche Verbündete von der israelischen Regierung ab. So erkannten Großbritannien, Frankreich und Kanada zuletzt Palästina als Staat an. Netanjahu wirft ihnen vor, damit den Terrorangriff der Hamas vor fast zwei Jahren auf Israel zu belohnen./dde/DP/zb