FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag leicht zugelegt und sich damit nach den deutlichen Verlusten am Donnerstag erst einmal stabilisiert. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1680 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Vorabend. Am Vormittag stehen keine relevanten Termine für den Devisenmarkt an. Am frühen Nachmittag richten sich dann aber alle Augen auf die neuesten Preisdaten aus den USA und auf Daten zum Verbraucherverhalten. Hier stehen die US-Konsumausgaben an.
Der PCE-Preisindex ist für die US-Notenbank Fed für ihre Zinspolitik von großer Bedeutung. "Das für die Fed entscheidende Inflationsmaß, der PCE-Kerndeflator, ist im Vormonat weiter gestiegen und er liegt nur knapp unterhalb der 3-Prozent-Marke und damit klar oberhalb des Fed-Ziels", schreiben die Experten von der Helaba in ihrem Morgenkommentar. Die US-Notenbank stecke wegen ihres Doppelmandats in einem Dilemma. Einerseits solle sie für Vollbeschäftigung sorgen, andererseits für Preisniveaustabilität. Während sich das Bild am Arbeitsmarkt eher eintrübe, sei das Risiko für die Inflation nach oben gerichtet, so die Experten.
Am Donnerstag war der Eurokurs noch um fast einen Cent gefallen, nachdem enttäuschende Konjunkturdaten die Hoffnung auf einen Aufschwung in Deutschland gedämpft hatten. Im September war mit dem Ifo-Geschäftsklima das wichtigste Konjunkturbarometer der größten Volkswirtschaft der Eurozone überraschend gefallen./stk/zb