BONN (dpa-AFX) - Der Anbau von Hanf zur kommerziellen Nutzung etwa für Textilien, Lebensmittel oder Kosmetik ist in Deutschland wieder zurückgegangen. Die Anbaufläche verkleinerte sich auf 5.274 Hektar, wie die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung mitteilte. Das waren 1.842 Hektar weniger als im Vorjahr mit einem Rekordwert bei der Anbaufläche. Die Zahl der Betriebe, die Nutzhanf anbauen, schrumpfte weiter auf 496. Die größten Anbauflächen gibt es im Ländervergleich in Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt.
Landwirte können zugelassene Nutzhanfsorten in der EU seit 1996 anbauen. Der Gehalt des berauschenden Wirkstoffes THC in den Blüten darf dabei nicht über 0,3 Prozent liegen - auf dem Drogenmarkt sind es nach Angaben des Bundesgesundheitsministeriums durchschnittlich etwa 14 Prozent./sam/DP/stw