KOBLENZ (dpa-AFX) - "Rhein-Zeitung" zu Innenminister Dobrindt:
"Dobrindt wird sich bewusst sein, dass er nicht die Fehler seiner Vorgängerin Nancy Faeser von der SPD machen darf, zu viel anzukündigen und zu wenig zu liefern. Der Minister gehört auch zu denen im Kabinett, die offenkundig verstanden haben, worauf es jetzt für die Koalition ankommt: Trotz einiger bereits gebrochener Wahlversprechen gehört die Innen- und Migrationspolitik zu den zentralen Themen, bei denen sie Erfolge präsentieren muss. Man kann Dobrindt für seine Vorhaben kritisieren, doch in der Innen- und Migrationspolitik hat die Union die Deutungshoheit ein Stück weit zurückgewinnen können. Nicht ganz richtig ist zwar, was der Kanzler der AfD entgegenhielt, dass sie das Thema verloren habe. Dafür gibt es gerade mit Blick auf das europäische Asylsystem noch zu viele Baustellen. Aber ganz falsch ist es nicht. Und der umtriebige Dobrindt hat seinen Teil dazu beigetragen."/yyzz/DP/he