DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
MERCEDES-BENZ - Der deutsche Automobilhersteller will seine Van-Fertigung in South Carolina bis 2028 verdoppeln. Doch das Projekt droht wegen US-Präsident Trump und einer Kurskorrektur zu scheitern. Mercedes-Benz will eigentlich 570 Millionen US-Dollar investieren. 800 zusätzliche Jobs sollen dabei entstehen. Zentrale Voraussetzung ist jedoch, dass die US-Steuerzahler die Hälfte der Projektkosten tragen. Der schwäbische Autobauer hatte dafür bereits eine Zusage des US-Energieministeriums. Doch wenige Monate später wurde Donald Trump zum US-Präsidenten gewählt und ließ die zugesagten Fördermittel einfrieren. Seither wartet Mercedes auf das Geld. Ohne die staatlichen Zuschüsse droht das Projekt zu scheitern. Das legt ein 30-seitiger Förderantrag von Mercedes nahe, den das Handelsblatt im Rahmen einer sogenannten Informationsfreiheitsanfrage beim Energieministerium einsehen konnte. (Handelsblatt)
MICROSOFT - Es ist ein bisher einmaliger Vorgang. US-Präsident Donald Trump verlangt vom Softwarekonzern Microsoft, Lisa Monaco, im Konzern für globale Angelegenheiten (Global Affairs) verantwortlich, zu entlassen. Auf seiner Plattform Truth Social erhob Trump heftige Vorwürfe gegen die Managerin. Sie sei korrupt, schrieb der Präsident, ohne dies näher zu erklären. Und weiter: "Sie ist eine Bedrohung für die nationale Sicherheit der USA." Von Microsoft gibt es bisher kein Statement zu dem Vorgang. Trump beließ es nicht bei der Forderung nach einer Entlassung. Nach Aussage des Präsidenten hat die US-Regierung der Managerin wegen angeblicher Verfehlungen alle Sicherheitsfreigaben entzogen, ihr zudem jeglichen Zugang zu nationalen Sicherheitsinformationen untersagt und den Zutritt zu sämtlichen Bundesgebäuden verboten. Auch für ihre Verfehlungen in Bezug auf Sicherheitsfreigaben lieferte Trump bislang keine Belege. (Handelsblatt)
AIRBUS - Die Fluggesellschaften American Airlines, Iberia, Aer Lingus, Wizz Air und Aegan Airlines wollen ihren Gästen mit dem neuen A321 XLR mehr Direktflüge auf der Langstrecke anbieten und Flughäfen ansteuern, an denen es für einen Großraumjet zu wenig Kundschaft gibt. Das könnte große den Wettbewerb auf der Langstrecke verschärfen und Drehkreuze wie die von Lufthansa treffen. Das Flugzeug ist mit zusätzlichen Tanks ausgerüstet und hat eine Reichweite von bis zu 8.700 Kilometern - fast 2000 Kilometer mehr als der A321neo. Fluggäste und etwas kleinere Flughäfen wie Hamburg oder Stuttgart dürfen auf mehr Direktverbindungen hoffen. Andere in der Branche müssen sich Sorgen machen. (Handelsblatt)
BERKSHIRE HATHAWAY - Warren Buffett hat offenbar eine Vorliebe für Japan: Sein Konglomerat Berkshire Hathaway baut seine Anteile dort kontinuierlich aus. Im Portfolio hat er die Unternehmen Mitsubishi, Mitsui, Itochu, Marubeni und Sumitomo. In seinem jüngsten Brief an die Aktionäre im Februar hatte der Starinvestor angekündigt, dass er bei den Firmen die wichtige 10-Prozent-Marke überschreiten würde und alle fünf japanischen Unternehmen einverstanden seien, diese Obergrenze zu lockern. Bei Mitsubishi und Mitsui hat er die 10-Prozent-Marke bereits erreicht. Auch bei den fünf Unternehmen handelt es sich um Konglomerate. Sie machen Geschäfte in vielen verschiedenen Branchen: Industriemetalle, Öl und Gas, Lebensmittel und Landwirtschaft, Automobilzulieferketten, Infrastruktur, Immobilien, Finanzen, Industrie, Chemie, Medien, Digitaltechnik, Konsumgüter und Gesundheitswesen. (Handelsblatt)
OCCIDENTAL - Der US-Energiekonzern Occidental Petroleum führt Gespräche über den Verkauf seiner Petrochemie-Sparte Oxychem im Wert von voraussichtlich mindestens 10 Milliarden US-Dollar. Der Konzern, der von dem Starinvestor Warren Buffett unterstützt wird, hat sich kontinuierlich von Vermögenswerten getrennt, um seine hohe Schuldenlast von derzeit 24 Milliarden Dollar zu verringern. Occidental arbeitet mit Beratern an dem Verkaufsprozess. Die Veräußerung wäre die bislang größte von Occidental und dürfte in den kommenden Wochen bekannt gegeben werden, sofern nicht in letzter Minute noch Hürden auftreten, so zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen. (Financial Times)
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September 29, 2025 00:54 ET (04:54 GMT)
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