WIESBADEN (dpa-AFX) - Das öffentliche Finanzvermögen hat im vergangenen Jahr um zwei Prozent abgenommen. Laut Statistischem Bundesamt wies der öffentliche Gesamthaushalt zum Jahresende 2024 gegenüber dem nicht öffentlichen Bereich ein Finanzvermögen von 1.134,2 Milliarden Euro auf.
Zum Finanzvermögen des öffentlichen Gesamthaushalts - das sind Bund, Länder, Gemeinden, Gemeindeverbände sowie die Sozialversicherung - zählen Vermögenspositionen wie Bargeld, Einlagen, Wertpapiere und vergebene Kredite. Der nicht öffentliche Bereich umfasst unter anderem Banken und andere Unternehmen im In- und Ausland.
Das Finanzvermögen des Bundes sank den Angaben zufolge gegenüber dem Vorjahr um 2,4 Prozent auf 435,0 Milliarden Euro. Das Finanzvermögen der Gemeinden und Gemeindeverbände blieb im Vergleich zum Vorjahr mit einem Anstieg von 15,6 Millionen Euro (plus 0,0 Prozent) nahezu unverändert bei 246,9 Milliarden Euro, wie das Bundesamt mitteilte.
Das Finanzvermögen der Länder sank demnach um 0,3 Prozent auf 281,8 Milliarden Euro. Die Entwicklung verlief sehr unterschiedlich: Den stärksten prozentualen Anstieg gab es in Mecklenburg-Vorpommern mit plus 22,7 Prozent, den größten prozentualen Rückgang in Sachsen-Anhalt mit 15,3 Prozent.
Die Sozialversicherung wies zum Jahresende 2024 ein Finanzvermögen beim nicht öffentlichen Bereich von 170,3 Milliarden Euro auf. Dies entsprach einer Verringerung um 6,1 Prozent, wie aus der Statistik hervorgeht./isa/DP/zb