FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat zum Start in die Woche leicht zugelegt und damit die Gewinne vom Freitag ausgebaut. Ein Euro kostete am Montagvormittag 1,1728 US-Dollar und damit etwas mehr als Ende vergangener Woche. Am Freitag hatte sich der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung von den Verlusten der Tage davor erholt und am Ende leicht über der Marke von 1,17 Dollar geschlossen. Der Euro setzt damit seine Seitwärtsbewegung fort. Er pendelt seit rund zwei Monaten in der Spanne zwischen 1,16 Dollar und 1,18 Dollar.
Die am Montag veröffentlichten spanischen September-Preisdaten wirkten sich am Devisenmarkt kaum aus. Spanien ist das erste große Land in der Eurozone, das Preisdaten für den vergangenen Monat vorgelegt hat. Deutschland, Frankreich und Italien folgen am Dienstag, bevor am Mittwoch die Eurozonen-Inflationsrate folgt. Die Teuerung dürfte dabei knapp oberhalb des Zielbereichs der EZB liegen.
"Im September zeichnet sich ein etwas erhöhter Preisdruck ab und zudem lassen ungünstige Basiseffekte einen Anstieg der Jahresraten erwarten", hieß es in einem Morgenkommentar der Helaba. "Für die EZB gibt es daher keinen Grund, von ihrer abwartenden Haltung abzurücken und eine erneute Zinssenkung vorzunehmen. Auch Marktteilnehmer gehen mehrheitlich davon aus, dass der Zinssenkungszyklus beendet ist."
Im Gegensatz dazu werde auf weitere Zinssenkungen in den Vereinigten Staaten gesetzt, was unter anderem mit Risiken am Arbeitsmarkt begründet wird. Vor diesem Hintergrund stehe der Arbeitsmarktbericht am Freitag im Mittelpunkt des Interesses./zb/jsl/stk