Eurozone: Wirtschaftsstimmung verbessert sich ein wenig
BRÜSSEL - Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im September ein wenig verbessert. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) stieg zum Vormonat um 0,2 Punkte auf 95,5 Punkte, wie die Europäische Kommission am Montag in Brüssel bekannt gab. Volkswirte hatten mit 95,2 Punkten gerechnet. Der ESI liegt damit aber weiter unter dem langfristigen Durchschnitt von 100 Punkten.
Spanien: Inflation steigt wie erwartet auf höchsten Stand seit Juni 2024
MADRID - In Spanien hat die Teuerung im September wie erwartet angezogen. Die nach europäischen Standards berechneten Verbraucherpreise (HVPI) stiegen im Jahresvergleich um 3,0 Prozent, wie das Statistikamt INE am Montag in Madrid nach einer ersten Schätzung mitteilte. Dies ist der stärkste Anstieg seit Mitte vergangenen Jahres. Experten hatten damit gerechnet, dass die Inflation in dieser Größenordnung anzieht. Im August hatte die Inflationsrate lediglich bei 2,7 Prozent gelegen. Beide Werte liegen allerdings über dem Ziel, das sich die Europäische Zentralbank für die Eurozone setzt.
Öffentliches Finanzvermögen sinkt 2024 um zwei Prozent
WIESBADEN - Das öffentliche Finanzvermögen hat im vergangenen Jahr um zwei Prozent abgenommen. Laut Statistischem Bundesamt wies der öffentliche Gesamthaushalt zum Jahresende 2024 gegenüber dem nicht öffentlichen Bereich ein Finanzvermögen von 1.134,2 Milliarden Euro auf.
Seehäfen fordern 500 Millionen Euro jährlich vom Bund
HAMBURG - Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) und der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) haben in seltener Einmütigkeit vom Bund eine Vervielfachung der Ausgleichszahlungen für die Häfen verlangt. "Die derzeitige Summe von 38 Millionen Euro jährlich muss auf 500 Millionen Euro erhöht werden, um die laufende Unterhaltung, Modernisierung und Digitalisierung der Häfen sicherzustellen und neue Sanierungsstaus zu verhindern", heißt es in einem der Deutschen Presse-Agentur vorliegenden Schreiben an Bundesfinanzminister Lars Klingbeil (SPD). ZDS und DGB bezifferten das Investitionsvolumen auf rund 15 Milliarden Euro.
SPD will eigene Vorschläge für Sozialstaatsreform machen
BERLIN - Die SPD will parallel zur Bundesregierung eigene Vorschläge für eine Reform des Sozialstaats erarbeiten. Dafür habe nun auch hier eine Sozialstaatskommission mit der Arbeit begonnen, sagte Parteichefin Bärbel Bas in Berlin. Bis spätestens Januar sollten Ergebnisse vorliegen - etwa zur gleichen Zeit, wenn auch die Kommission der schwarz-roten Bundesregierung ihren Abschlussbericht einreichen soll.
Wadephul sichert Moldau Unterstützung auf Weg in EU zu
WARSCHAU - Außenminister Johann Wadephul sichert der Republik Moldau nach dem Sieg der proeuropäische Regierungspartei PAS um Präsidentin Maia Sandu bei der Parlamentswahl weitere Unterstützung auf dem Weg in die EU zu. "Die Menschen in Moldau haben sich gestern für Freiheit und Demokratie, für Rechtsstaatlichkeit und für die Aussicht auf eine gute Zukunft für ihr Land entschieden", sagte der CDU-Politiker bei einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus Polen, Frankreich und der Ukraine in Warschau.
ROUNDUP/Pistorius: Russland wird für Nato mehr und mehr zur Gefahr
WARSCHAU - Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) hat die Nato-Verbündeten angesichts der Bedrohungen aus Russland zu verstärkten Anstrengungen bei der Luftverteidigung aufgerufen. Auf dem Warschauer Sicherheitsforum sagte er mit Blick auf zunehmende Luftraumverletzungen: "Russland wird für die Nato mehr und mehr zur Gefahr."
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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