FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Montag zugelegt. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg um 0,25 Prozent auf 128,59 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fiel auf 2,71 Prozent. In den meisten Ländern der Eurozone gaben die Renditen nach.
Die am Montag veröffentlichten spanischen September-Preisdaten wirkten sich kaum aus. Spanien ist das erste große Land in der Eurozone, das Preisdaten für den vergangenen Monat vorgelegt hat. Deutschland, Frankreich und Italien folgen am Dienstag, bevor am Mittwoch die Eurozonen-Inflationsrate bekanntgegeben wird. Die Teuerung dürfte dabei knapp oberhalb des Zielbereichs der EZB liegen.
"Im September zeichnet sich ein etwas erhöhter Preisdruck ab und zudem lassen ungünstige Basiseffekte einen Anstieg der Jahresraten erwarten", hieß es in einem Kommentar von Helaba. "Für die EZB gibt es daher keinen Grund, von ihrer abwartenden Haltung abzurücken und eine erneute Zinssenkung vorzunehmen. Auch Marktteilnehmer gehen mehrheitlich davon aus, dass der Zinssenkungszyklus beendet ist." Die leicht verbesserte Wirtschaftsstimmung in der Eurozone spielte am Markt keine Rolle. Der von EU-Kommission erhobene Economic Sentiment Indicator (ESI) hatte sich im September geringfügig verbessert.
In den USA droht ein Stillstand der Arbeit in US-Regierungsbehörden. Wenige Tage vor einem möglichen sogenannten "Government Shutdown" soll es nun doch zu einem Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Demokraten im Weißen Haus kommen. Mehrere US-Medien berichteten, dass an dem Gespräch am Montag auch führende Vertreter von Trumps Republikanischer Partei teilnehmen sollen./jsl/he