DJ PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
DIGITALBANKEN - Digitalbanken setzen etablierten Instituten immer stärker zu: Mittlerweile wird fast jedes zweite Girokonto bei Neo- oder Direktbanken eröffnet. Das geht aus einer Studie der Unternehmensberatung McKinsey zum deutschen Privatkundenmarkt hervor, die dem Handelsblatt exklusiv vorliegt. Demnach lag der Anteil bei Neueröffnungen 2024 bei 45 Prozent. Dieser Trend hat sich laut McKinsey im laufenden Jahr nicht verändert. 2015 eröffneten gerade einmal 12 Prozent aller Kunden ein Girokonto bei einer Neo- oder Direktbank. (Handelsblatt)
RAUMFAHRT - In der Debatte um den künftigen Raumfahrtetat erhöht der Chef der Europäischen Raumfahrtorganisation (Esa) den Druck auf die Haushaltspolitiker im Bundestag. "Ich erwarte, dass das starke Deutschland seinen Anteil angesichts der geopolitischen Herausforderungen und der herausragenden industriellen Möglichkeiten deutlich erhöht", sagte Josef Aschbacher dem Handelsblatt. Aschbacher sorgt sich, dass die schwarz-rote Koalition trotz Beteuerungen die Mittel für die Raumfahrt nicht anheben wird. Eine Sorge, welche die deutsche Raumfahrtindustrie teilt. In der Tat sieht der Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2026 sogar eine leichte Kürzung vor. Derzeit verhandeln die Haushaltspolitiker den Entwurf. Ende November soll der Bundestag ihn beschließen. (Handelsblatt)
FRANKEN - Die Schweiz hat mit den USA vereinbart, ihre Währung nicht zu manipulieren. Diese seltene gemeinsame Erklärung wird weithin als "grünes Licht" für weitere Interventionen der Schweizer Zentralbank angesehen, um einen Anstieg des Frankens zu verhindern. Die Schweizerische Nationalbank und das US-Finanzministerium gaben gestern eine Erklärung ab, in der sie ihre Standpunkte zu Devisenfragen offiziell aufeinander abstimmten und beide Länder versprachen, "Wechselkurse nicht zu Wettbewerbszwecken zu beeinflussen". In der Erklärung wurde auch anerkannt, dass Marktinterventionen ein wirksames Instrument sind, um Währungsschwankungen oder "ungeordnete" Wechselkursbewegungen zu bekämpfen. (Financial Times)
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September 30, 2025 00:45 ET (04:45 GMT)
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