WIESBADEN (ots) -
Importpreise, August 2025
-1,5 % zum Vorjahresmonat
-0,5 % zum Vormonat
Exportpreise, August 2025
+0,5 % zum Vorjahresmonat
-0,1 % zum Vormonat
Die Importpreise waren im August 2025 um 1,5 % niedriger als im August 2024. Im Juli und im Juni 2025 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat jeweils bei -1,4 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die Einfuhrpreise im August 2025 gegenüber dem Vormonat Juli 2025 um 0,5 %.
Die Exportpreise lagen im August 2025 um 0,5 % höher als im August 2024. Im Juli 2025 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +0,6 % gelegen, im Juni 2025 bei +0,7 %. Gegenüber Juli 2025 fielen die Ausfuhrpreise um 0,1 %.
Energie mit größtem Einfluss auf Rückgang der Importpreise im Vorjahresvergleich
Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung der Importpreise im August 2025 hatte erneut der Rückgang der Preise für Energie mit -15,6 % gegenüber August 2024. Gegenüber Juli 2025 fielen die Energiepreise im Durchschnitt um 5,0 %.
Alle Energieträger waren im August 2025 günstiger als im August 2024: Steinkohle mit -20,9 % (-2,3 % gegenüber Juli 2025), rohes Erdöl mit -20,5 % (-2,5 % gegenüber Juli 2025), Erdgas mit -13,2 % (-8,0 % gegenüber Juli 2025), Mineralölerzeugnisse mit -11,6 % (-3,4 % gegenüber Juli 2025) sowie elektrischer Strom mit -5,3 % (-12,2 % gegenüber Juli 2025).
Ohne Berücksichtigung der Energiepreise veränderten sich die Importpreise im August 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat und dem Vormonat nicht. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Importpreisindex 0,6 % unter dem Stand von August 2024 und 0,4 % unter dem Stand von Juli 2025.
Preissenkungen auch bei Vorleistungs- und Investitionsgütern
Die Importpreise für Vorleistungsgüter lagen 1,0 % unter denen des Vorjahresmonats (-0,1 % gegenüber Juli 2025), für Investitionsgüter waren sie 0,5 % niedriger als im Vorjahresmonat (+0,1 % gegenüber Juli 2025).
Preissteigerungen weiterhin bei Konsumgütern und landwirtschaftlichen Gütern
Die Preise für importierte Konsumgüter (Ge- und Verbrauchsgüter) waren im August 2025 um 1,5 % höher als im Vorjahr. Gegenüber dem Vormonat veränderten sie sich nicht. Importierte Verbrauchsgüter waren 2,0 % teurer als im August 2024 (unverändert gegenüber Juli 2025), während sich importierte Gebrauchsgüter im Vorjahresvergleich um 1,1 % verbilligten (+0,1 % gegenüber Juli 2025).
Bei den Verbrauchsgütern musste insbesondere für Nahrungsmittel mit +9,1 % deutlich mehr bezahlt werden als im August 2024. Gegenüber Juli 2025 stiegen hier die Preise um 0,2 %. Mehr als im August 2024 kosteten vor allem Orangensaft (+46,7 %), Kaffee (geröstet oder entkoffeiniert; +39,8 %), geschälte Haselnüsse (+33,7 %), Rindfleisch (+30,8 %), Geflügelfleisch (+29,8 %), Süßwaren (ohne Dauerbackwaren; +22,5 %) und Apfelsaft (+22,1 %). Dagegen waren Zucker (-30,4 %) und Olivenöl (-21,4 %) billiger als im Vorjahresmonat.
Die Preise für importierte landwirtschaftliche Güter lagen im August 2025 um 5,2 % über denen des Vorjahresmonats und 1,4 % über denen von Juli 2025. Insbesondere Rohkaffee war deutlich teurer als vor einem Jahr (+40,3 %), gegenüber dem Vormonat stiegen die Rohkaffeepreise um 14,2 %.
Mehr als vor einem Jahr kosteten auch Speisezwiebeln (+42,3 %). Sie wurden aber im Vormonatsvergleich 9,0 % preiswerter.
Dagegen lagen unter anderem die Preise für importierte Avocados im Durchschnitt 22,4 % unter denen des Vorjahres (-2,9 % gegenüber Juli 2025). Lebende Schweine waren 4,0% billiger als im August 2024 (-4,8 % gegenüber Juli 2025).
Einfluss auf Entwicklung der Exportpreise im Vorjahresvergleich am größten bei Konsum- und Investitionsgütern
Bei der Ausfuhr hatten im August 2025 die Preissteigerungen bei Konsum- und Investitionsgütern den größten Einfluss auf die Preisentwicklung.
Exportierte Konsumgüter waren 1,8 % teurer als im August 2024 (+0,1 % gegenüber Juli 2025). Die Preise für Verbrauchsgüter lagen 1,8 % über denen des Vorjahres, Gebrauchsgüter waren 1,6 % teurer als im August 2024. Wie auch bei den Einfuhren, waren bei den exportierten Verbrauchsgütern Nahrungsmittel im Durchschnitt deutlich teurer als im Vorjahresmonat (+6,3 %). Insbesondere Kaffee (entkoffeiniert oder geröstet) wurde zu 50,1 % höheren Preisen exportiert als im August 2024 (+2,6 % gegenüber Juli 2025). Dagegen waren Zuckerexporte deutlich billiger als vor einem Jahr (-29,1 %).
Ausgeführte Investitionsgüter verteuerten sich um 0,4 % gegenüber August 2024, gegenüber dem Vormonat blieb das Preisniveau hier unverändert.
Die Preise für exportierte Vorleistungsgüter stiegen im Vorjahresvergleich leicht um 0,1 %, im Vergleich zu Juli 2025 waren sie 0,1 % niedriger.
Dagegen wurde Energie preiswerter exportiert als im Vorjahresmonat (-4,7 %). Gegenüber Juli 2025 fielen die Preise hier um 4,9 %. Während Mineralölerzeugnisse 8,9 % billiger waren als im Vorjahr (-2,7 % gegenüber Juli 2025), lagen die Erdgaspreise 1,2 % über denen des Vorjahresmonats (-5,7 % gegenüber Juli 2025).
Die Exporte landwirtschaftlicher Güter waren im Vorjahresvergleich 1,1 % teurer. Gegenüber Juli 2025 fielen die Preise (-0,6 %).
Berechnung der Außenhandelspreisindizes ohne Steuern und Zölle
Berechnungsgrundlage für die Indizes der Außenhandelspreise sind ausschließlich die in Verträgen vereinbarten Preise, zu denen inländische Unternehmen Waren aus dem Ausland einkaufen beziehungsweise ins Ausland verkaufen. Steuern und Zölle fließen demnach nicht in die Berechnung der Indizes ein.
Methodische Hinweise:
Das aktuelle Basisjahr der Indizes der Außenhandelspreise ist 2021. Warenkorb und Gewichtung der Indizes beziehen sich auf dieses Basisjahr.
Weitere Informationen:
Aktuellen Ergebnisse sind auch in den Tabellen und Statistischen Berichten auf der Themenseite "Ein- und Ausfuhrpreisindex" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes enthalten. Lange Zeitreihen können unter anderem über die Tabellen Einfuhrpreise (61411-0002 und 61411-0006) und Ausfuhrpreise (61421-0002 und 61421-0006) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.
Die Importpreisindizes sind auch im "Dashboard-Konjunktur" verfügbar, das Teil des "Dashboard Deutschland" (www.dashboard-deutschland.de) ist. In diesem Datenportal bündelt das Statistische Bundesamt hochaktuelle Indikatoren der amtlichen Statistik und weiterer Datenanbieter zu den Themen Wirtschaft und Finanzen sowie Arbeitsmarkt, Bauen und Wohnen, Energie und Ukraine. Mit dem "Pulsmesser Wirtschaft" steht dort auch ein Tool zur Konjunkturbeobachtung in Echtzeit bereit.
Diese Pressemitteilung ist, gegebenenfalls ergänzt mit weiteren Informationen und Verlinkungen zum Thema, veröffentlicht unter www.destatis.de/pressemitteilungen.
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Weitere Auskünfte:
Außenhandelspreise
Telefon: +49 611 75 2302
www.destatis.de/kontakt
Pressekontakt:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
www.destatis.de/kontakt
Telefon: +49 611-75 34 44
Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/32102/6128040
Importpreise, August 2025
-1,5 % zum Vorjahresmonat
-0,5 % zum Vormonat
Exportpreise, August 2025
+0,5 % zum Vorjahresmonat
-0,1 % zum Vormonat
Die Importpreise waren im August 2025 um 1,5 % niedriger als im August 2024. Im Juli und im Juni 2025 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat jeweils bei -1,4 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, fielen die Einfuhrpreise im August 2025 gegenüber dem Vormonat Juli 2025 um 0,5 %.
Die Exportpreise lagen im August 2025 um 0,5 % höher als im August 2024. Im Juli 2025 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat bei +0,6 % gelegen, im Juni 2025 bei +0,7 %. Gegenüber Juli 2025 fielen die Ausfuhrpreise um 0,1 %.
Energie mit größtem Einfluss auf Rückgang der Importpreise im Vorjahresvergleich
Den größten Einfluss auf die Gesamtentwicklung der Importpreise im August 2025 hatte erneut der Rückgang der Preise für Energie mit -15,6 % gegenüber August 2024. Gegenüber Juli 2025 fielen die Energiepreise im Durchschnitt um 5,0 %.
Alle Energieträger waren im August 2025 günstiger als im August 2024: Steinkohle mit -20,9 % (-2,3 % gegenüber Juli 2025), rohes Erdöl mit -20,5 % (-2,5 % gegenüber Juli 2025), Erdgas mit -13,2 % (-8,0 % gegenüber Juli 2025), Mineralölerzeugnisse mit -11,6 % (-3,4 % gegenüber Juli 2025) sowie elektrischer Strom mit -5,3 % (-12,2 % gegenüber Juli 2025).
Ohne Berücksichtigung der Energiepreise veränderten sich die Importpreise im August 2025 gegenüber dem Vorjahresmonat und dem Vormonat nicht. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Importpreisindex 0,6 % unter dem Stand von August 2024 und 0,4 % unter dem Stand von Juli 2025.
Preissenkungen auch bei Vorleistungs- und Investitionsgütern
Die Importpreise für Vorleistungsgüter lagen 1,0 % unter denen des Vorjahresmonats (-0,1 % gegenüber Juli 2025), für Investitionsgüter waren sie 0,5 % niedriger als im Vorjahresmonat (+0,1 % gegenüber Juli 2025).
Preissteigerungen weiterhin bei Konsumgütern und landwirtschaftlichen Gütern
Die Preise für importierte Konsumgüter (Ge- und Verbrauchsgüter) waren im August 2025 um 1,5 % höher als im Vorjahr. Gegenüber dem Vormonat veränderten sie sich nicht. Importierte Verbrauchsgüter waren 2,0 % teurer als im August 2024 (unverändert gegenüber Juli 2025), während sich importierte Gebrauchsgüter im Vorjahresvergleich um 1,1 % verbilligten (+0,1 % gegenüber Juli 2025).
Bei den Verbrauchsgütern musste insbesondere für Nahrungsmittel mit +9,1 % deutlich mehr bezahlt werden als im August 2024. Gegenüber Juli 2025 stiegen hier die Preise um 0,2 %. Mehr als im August 2024 kosteten vor allem Orangensaft (+46,7 %), Kaffee (geröstet oder entkoffeiniert; +39,8 %), geschälte Haselnüsse (+33,7 %), Rindfleisch (+30,8 %), Geflügelfleisch (+29,8 %), Süßwaren (ohne Dauerbackwaren; +22,5 %) und Apfelsaft (+22,1 %). Dagegen waren Zucker (-30,4 %) und Olivenöl (-21,4 %) billiger als im Vorjahresmonat.
Die Preise für importierte landwirtschaftliche Güter lagen im August 2025 um 5,2 % über denen des Vorjahresmonats und 1,4 % über denen von Juli 2025. Insbesondere Rohkaffee war deutlich teurer als vor einem Jahr (+40,3 %), gegenüber dem Vormonat stiegen die Rohkaffeepreise um 14,2 %.
Mehr als vor einem Jahr kosteten auch Speisezwiebeln (+42,3 %). Sie wurden aber im Vormonatsvergleich 9,0 % preiswerter.
Dagegen lagen unter anderem die Preise für importierte Avocados im Durchschnitt 22,4 % unter denen des Vorjahres (-2,9 % gegenüber Juli 2025). Lebende Schweine waren 4,0% billiger als im August 2024 (-4,8 % gegenüber Juli 2025).
Einfluss auf Entwicklung der Exportpreise im Vorjahresvergleich am größten bei Konsum- und Investitionsgütern
Bei der Ausfuhr hatten im August 2025 die Preissteigerungen bei Konsum- und Investitionsgütern den größten Einfluss auf die Preisentwicklung.
Exportierte Konsumgüter waren 1,8 % teurer als im August 2024 (+0,1 % gegenüber Juli 2025). Die Preise für Verbrauchsgüter lagen 1,8 % über denen des Vorjahres, Gebrauchsgüter waren 1,6 % teurer als im August 2024. Wie auch bei den Einfuhren, waren bei den exportierten Verbrauchsgütern Nahrungsmittel im Durchschnitt deutlich teurer als im Vorjahresmonat (+6,3 %). Insbesondere Kaffee (entkoffeiniert oder geröstet) wurde zu 50,1 % höheren Preisen exportiert als im August 2024 (+2,6 % gegenüber Juli 2025). Dagegen waren Zuckerexporte deutlich billiger als vor einem Jahr (-29,1 %).
Ausgeführte Investitionsgüter verteuerten sich um 0,4 % gegenüber August 2024, gegenüber dem Vormonat blieb das Preisniveau hier unverändert.
Die Preise für exportierte Vorleistungsgüter stiegen im Vorjahresvergleich leicht um 0,1 %, im Vergleich zu Juli 2025 waren sie 0,1 % niedriger.
Dagegen wurde Energie preiswerter exportiert als im Vorjahresmonat (-4,7 %). Gegenüber Juli 2025 fielen die Preise hier um 4,9 %. Während Mineralölerzeugnisse 8,9 % billiger waren als im Vorjahr (-2,7 % gegenüber Juli 2025), lagen die Erdgaspreise 1,2 % über denen des Vorjahresmonats (-5,7 % gegenüber Juli 2025).
Die Exporte landwirtschaftlicher Güter waren im Vorjahresvergleich 1,1 % teurer. Gegenüber Juli 2025 fielen die Preise (-0,6 %).
Berechnung der Außenhandelspreisindizes ohne Steuern und Zölle
Berechnungsgrundlage für die Indizes der Außenhandelspreise sind ausschließlich die in Verträgen vereinbarten Preise, zu denen inländische Unternehmen Waren aus dem Ausland einkaufen beziehungsweise ins Ausland verkaufen. Steuern und Zölle fließen demnach nicht in die Berechnung der Indizes ein.
Methodische Hinweise:
Das aktuelle Basisjahr der Indizes der Außenhandelspreise ist 2021. Warenkorb und Gewichtung der Indizes beziehen sich auf dieses Basisjahr.
Weitere Informationen:
Aktuellen Ergebnisse sind auch in den Tabellen und Statistischen Berichten auf der Themenseite "Ein- und Ausfuhrpreisindex" im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes enthalten. Lange Zeitreihen können unter anderem über die Tabellen Einfuhrpreise (61411-0002 und 61411-0006) und Ausfuhrpreise (61421-0002 und 61421-0006) in der Datenbank GENESIS-Online bezogen werden.
Die Importpreisindizes sind auch im "Dashboard-Konjunktur" verfügbar, das Teil des "Dashboard Deutschland" (www.dashboard-deutschland.de) ist. In diesem Datenportal bündelt das Statistische Bundesamt hochaktuelle Indikatoren der amtlichen Statistik und weiterer Datenanbieter zu den Themen Wirtschaft und Finanzen sowie Arbeitsmarkt, Bauen und Wohnen, Energie und Ukraine. Mit dem "Pulsmesser Wirtschaft" steht dort auch ein Tool zur Konjunkturbeobachtung in Echtzeit bereit.
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/32102/6128040
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