DJ PRESSESPIEGEL/Unternehmen
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
COMMERZBANK - Nach den Worten von Finanzagentur-Geschäftsführerin Eva Grundwald sprechen einige Argumente für eine Eigenständigkeit der Commerzbank. Konkret nannte er im Gespräch mit der FAZ die Kreditversorgung deutscher Unternehmen aus Frankfurt heraus, die Stabilität und die Finanzierung von Exporten. Ein Drittel der Außenhandelsumsätze deutscher Unternehmen laufe über die Commerzbank. Auch wenn die positive Aktienkursentwicklung für den Verkauf weiterer Commerzbank-Aktien sprechen würde - der Bund hält noch 12,6 Prozent - seien "weitere Argumente hinzugekommen, die derzeit gegen einen weiteren Aktienverkauf sprechen". (FAZ)
VOLKSWAGEN - Der Bundesgerichtshof (BGH) hat zentrale Beschlüsse der Volkswagen-Hauptversammlung 2021 für nichtig erklärt. Dabei ging es um Vergleiche, die der Autobauer im Zusammenhang mit dem Dieselskandal mit einem Versicherungskonsortium und Topmanagern geschlossen hat. In seinem Urteil hat der BGH festgestellt, dass VW die Aktionäre unzureichend informiert hat. Sie seien nicht klar darüber aufgeklärt worden, dass der Vergleich mit den Managerhaftpflichtversicherern zugleich einen umfassenden Verzicht auf Ansprüche gegen zahlreiche Führungskräfte beinhaltet. Volkswagen hatte mit den Versicherern eine Zahlung von 270 Millionen Euro vereinbart. Die Entscheidung bedeutet, dass die Vergleiche erneut der Hauptversammlung vorgelegt werden müssen. (Handelsblatt)
FERNRIDE - Das Münchener Mobilitäts-Start-up Fernride entlässt wenige Monate nach der jüngsten Finanzierungsrunde einen Großteil seiner Mitarbeiter. 76 Angestellte müssten das Unternehmen verlassen, sagte Firmenchef Hendrik Kramer im Gespräch mit dem Handelsblatt. Das entspreche 60 Prozent der Belegschaft. "Wir konzentrieren uns jetzt voll auf das Verteidigungsgeschäft", sagte Kramer. Das Geschäft mit ferngesteuerten Lastwagen und Zugmaschinen für Häfen, das seit der Gründung 2019 im Mittelpunkt des Geschäftsmodells stand, stelle Fernride ein. (Handelsblatt)
MING YANG - Bislang kommt der Weltmarktführer für Windturbinen Ming Yang vor der deutschen Küste nicht zum Zug. Eine Personalie könnte das ändern: Horatio Evers, Geschäftsführer von BASF Renewable Energy GmbH, der Tochter für erneuerbare Energien, wechselt zum chinesischen Turbinenhersteller Ming Yang. In der Energieszene werden hinter vorgehaltener Hand bereits Sorgen geäußert, dass hinter der Personalie Horatio Evers Abmachungen stehen könnten, die Ming Yang zum bevorzugten Turbinenlieferanten bei künftigen Offshore-Projekten der BASF machen. (Welt)
COTY - Der US-Kosmetikkonzern Coty erwägt den Verkauf von Kosmetikmarken wie Max Factor und Rimmel, um sich neu aufzustellen und das Wachstum wieder zu beleben. Der Konzern, der mehrheitlich im Besitz der Investmentgruppe JAB Holding ist, gab bekannt, dass er strategische Alternativen wie "Partnerschaften, Veräußerungen [und] Ausgliederungen" für sein Consume-Beauty-Geschäft prüfen werde. Coty strebt eine Stärkung seiner Bilanz und eine Steigerung des Aktionärswertes an, nachdem der Aktienkurs im vergangenen Jahr um 57 Prozent gefallen ist. Der Bereich Consumer Beauty, zu dem auch CoverGirl und Sally Hansen gehören, erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 1,2 Milliarden US-Dollar. (Financial Times)
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October 01, 2025 00:31 ET (04:31 GMT)
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