Osnabrück (ots) -
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit Sitz in Osnabrück läutet als bundesweit erste Institution eine neue Öko-Ära für die Veranstaltungsbranche ein: Der Festakt zur Verleihung des mit gesamt 500.000 Euro dotierten Deutschen Umweltpreises (https://www.dbu.de/umweltpreis/) der DBU am 26. Oktober in der Stadthalle Chemnitz (https://www.c3-chemnitz.de/unsere-haeuser/stadthalle-chemnitz) bedeutet eine Premiere für Deutschland. Denn dann setzt die DBU das bisher für Produktkennzeichnung bekannte Umwelt-Gütesiegel "Blauer Engel" erstmals in Deutschland für den Event-Sektor um - unter Beachtung strenger Nachhaltigkeits-Kriterien: Es ist der Blaue Engel für Veranstaltungen (https://produktinfo.blauer-engel.de/uploads/criteriafile/de/230/DE-UZ%20236-072024-de-Kriterien-V2.pdf) mit dem Signum "DE-UZ 236". DBU-Generalsekretär Alexander Bonde: "Phase I der Zertifizierung ist erfolgreich gemeistert. Für uns ist das Ehre und Ansporn zugleich. Die DBU will wie bisher als Projektförderin und künftig auch als Veranstalterin Vorbild für mehr Umweltschutz sein."
DBU-Generalsekretär Bonde: Veranstaltungssektor hat enormes Potenzial für die Umsetzung der Klimaziele
Schutz von Umwelt und Ressourcen, weniger Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase (THG) und Abfallvermeidung (https://www.dbu.de/umweltpreis/green-meetings/) zählen zu den Nachhaltigkeits-Parametern beim Festakt in Chemnitz. Er hoffe sehr, "dass diese Deutschland-Premiere beim Blauen Engel-Siegel Anreiz für andere Organisationen, Messezentren, Agenturen und Hotels ist, der DBU auf diesem Weg zu folgen", so Bonde weiter. "Denn der Veranstaltungssektor hat ein enormes Potenzial zur Umsetzung der Klimaziele auf Bundes- und EU-Ebene." Das reiche vom Catering mit regionalen und saisonalen Produkten über papierlose Kongresse bis hin zu klimaschonenden Anreisen und energiesparenden Livestreams, so der DBU-Generalsekretär. Bonde: "Das birgt große Chancen für Umwelt- und Klimaschutz." Die Europäische Union (https://european-union.europa.eu/index_de) (EU) will bis 2050, Deutschland bis 2045 klimaneutral werden. Für den Dachverband der Veranstaltungszentren in Europa (EVVC) (https://www.evvc.org/) ist DE-UZ 236 ebenfalls ein entscheidender Schritt. Verbandsintern wird Klimaneutralität bis 2040 angestrebt.
Bundesweit im Jahr 2024 rund 2,7 Millionen Veranstaltungen mit etwa 378 Millionen Menschen
Über welch riesiges Reservoir an Stellschrauben für mehr Nachhaltigkeit die Veranstaltungsbranche verfügt, zeigt ein Blick in die Statistik: Laut aktuellem Meeting- & EventBarometer Deutschland (https://www.evvc.org/sites/default/files/2025-05/Meeting-%20und%20EventBarometer%202024-25%20-%20Ergebnispr%C3%A4sentation-komprimiert.pdf) fanden 2024 bundesweit rund 2,7 Millionen Veranstaltungen in etwa 7898 Locations mit insgesamt ungefähr 378 Millionen Menschen statt. "Jedes einzelne Event kann zu mehr Nachhaltigkeit beitragen", sagt Markus Große Ophoff, Leiter der DBU-Tochtergesellschaft "Zentrum für Umweltkommunikation" (ZUK), das jedes Jahr maßgeblich den Festakt zur Vergabe des Deutschen Umweltpreises der DBU organsiert.
Deutscher Umweltpreis der DBU wird von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht
Bei der Verleihung dieses Jahr werden die Schweizer Klimaforscherin Prof. Dr. Sonia Seneviratne sowie das Geschäftsführungsduo Lars Baumgürtel und Ingenieurin Dr. Birgitt Bendiek vom Stahlverzinkungsunternehmen ZINQ (https://www.zinq.com/feuerverzinken-pulverbeschichten/) ausgezeichnet. Bundespräsident (https://www.bundespraesident.de/DE/startseite/startseite_node.html)Frank-Walter Steinmeier überreicht die Preise. Mit dabei ist auch Sachsens Ministerpräsident (https://www.ministerpraesident.sachsen.de/index.html)Michael Kretschmer. Die DBU erwartet rund 1000 Gäste. Von Sicherheitsmaßnahmen über Technik bis hin zum Catering also eine anspruchsvolle Veranstaltung. Und für Große Ophoff gerade deshalb ein Aufbruch-Signal für die gesamte Branche: "Selbst ein Event von einer Größenordnung wie der Festakt zum Deutschen Umweltpreis in Chemnitz ist nachhaltig zu organisieren. Auch andere Locations, Agenturen, Hallen und Hotels können das schaffen - selbst wenn sie noch nicht wie die DBU seit Jahrzehnten Nachhaltigkeit im Blick haben."
Unverzichtbar beim Blauen Engel für Veranstaltungen: gutes Zusammenspiel aller Akteure
ZUK-Leiter Große Ophoff hat vor allem einen Rat für Neuanfänger beim Blauen Engel für Veranstaltungen: nicht sofort den gesamten fast 150 Kriterien umfassenden DE-UZ 236-Anforderungskatalog in Angriff nehmen, "sondern Schritt für Schritt vorgehen". Interessenten am Gütesiegel könnten etwa beim Catering mit vegetarischen und veganen sowie regionalen Produkten starten oder zunächst das Energiemanagement-System auf den Prüfstand stellen und regenerativen Strom einsetzen. "Einfach mal beginnen. Schon nach drei bis fünf Jahren zeigen sich erste Erfolge", so Große Ophoff. Unverzichtbar sei dabei "das gute Zusammenspiel" aller beteiligten Akteure. "Das geht nur gemeinsam." Nach Große Ophoffs Worten haben etwa die Stadthalle Chemnitz und die Veranstaltungstechnikfirma L&S (https://ls-vision.de/) großen Anteil an der jetzigen Zertifizierung der DBU mit dem Umwelt-Gütesiegel.
DBU-Nachhaltigkeitskonzept beleuchtet umfangreiches Spektrum - von Mobilität bis Abfallmanagement
Laut Große Ophoff verursachen notwendige Umstellungsprozesse zwar - zunächst - Kosten. Langfristig aber seien nachhaltige Events keinesfalls teurer. Im Gegenteil: "Durch Einsparen von Energie und Ressourcen wird sogar Geld gespart", so der ZUK-Leiter. Die DBU hat vom Energieverbrauch bis zum papierlosen Einladungsmanagement alles unter die Lupe genommen. Ergebnis: ein DBU-Nachhaltigkeitskonzept (https://www.dbu.de/app/uploads/dbu-media-green-meeting-nachhaltigkeitskonzept-verleihung-deutscher-umweltpreis-2025-1.pdf), das ein breites Spektrum beleuchtet - neben Mobilität und Klimaschutz zudem Unterkünfte, Veranstaltungsstätte, Beschaffung, Material- und Abfallmanagement sowie soziale Aspekte wie Barrierefreiheit. Große Ophoff nennt einige Vorgaben: keine Inlandsflüge, Berechnung der geschätzten Abfallmengen und THG-Emissionen, Mehrweg-System beim Catering, Verzicht auf Heizstrahler und Gratisgeschenke nach der Veranstaltung. Ausschilderung, Fahnen und Banner werden mehrfach verwendet, die gesamten Kulissen sind recyclebar. Und: "Derselbe Bühnenteppich wird seit Jahren eingesetzt und regelmäßig gereinigt. Übrig gebliebenes Essen stellen wir der Internetplattform Foodsharing zur Verfügung", so Große Ophoff.
Seit mehr als 45 Jahren das Umweltzeichen der Bundesregierung
Der Blaue Engel ist seit mehr als 45 Jahren das Umweltzeichen der Bundesregierung (https://www.blauer-engel.de/de/blauer-engel/unser-zeichen-fuer-die-umwelt) und kennzeichnet - bislang - umweltschonende Produkte und Dienstleistungen, bisher mehr als 65.000 von 1600 Unternehmen. Neu kommt nun mit dem Kürzel DE-UZ 236 der Veranstaltungssektor hinzu - mit Muss- und Kann-Kriterien, von denen 30 Prozent zu bewältigen sind. Anders als bei der Produkt-Zertifizierung gilt für Veranstaltungen eine Besonderheit: Nach Phase I, die die DBU bestanden hat, wird in Phase II geprüft, ob das Event tatsächlich alle Anforderungen erfüllt.
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Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit Sitz in Osnabrück läutet als bundesweit erste Institution eine neue Öko-Ära für die Veranstaltungsbranche ein: Der Festakt zur Verleihung des mit gesamt 500.000 Euro dotierten Deutschen Umweltpreises (https://www.dbu.de/umweltpreis/) der DBU am 26. Oktober in der Stadthalle Chemnitz (https://www.c3-chemnitz.de/unsere-haeuser/stadthalle-chemnitz) bedeutet eine Premiere für Deutschland. Denn dann setzt die DBU das bisher für Produktkennzeichnung bekannte Umwelt-Gütesiegel "Blauer Engel" erstmals in Deutschland für den Event-Sektor um - unter Beachtung strenger Nachhaltigkeits-Kriterien: Es ist der Blaue Engel für Veranstaltungen (https://produktinfo.blauer-engel.de/uploads/criteriafile/de/230/DE-UZ%20236-072024-de-Kriterien-V2.pdf) mit dem Signum "DE-UZ 236". DBU-Generalsekretär Alexander Bonde: "Phase I der Zertifizierung ist erfolgreich gemeistert. Für uns ist das Ehre und Ansporn zugleich. Die DBU will wie bisher als Projektförderin und künftig auch als Veranstalterin Vorbild für mehr Umweltschutz sein."
DBU-Generalsekretär Bonde: Veranstaltungssektor hat enormes Potenzial für die Umsetzung der Klimaziele
Schutz von Umwelt und Ressourcen, weniger Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase (THG) und Abfallvermeidung (https://www.dbu.de/umweltpreis/green-meetings/) zählen zu den Nachhaltigkeits-Parametern beim Festakt in Chemnitz. Er hoffe sehr, "dass diese Deutschland-Premiere beim Blauen Engel-Siegel Anreiz für andere Organisationen, Messezentren, Agenturen und Hotels ist, der DBU auf diesem Weg zu folgen", so Bonde weiter. "Denn der Veranstaltungssektor hat ein enormes Potenzial zur Umsetzung der Klimaziele auf Bundes- und EU-Ebene." Das reiche vom Catering mit regionalen und saisonalen Produkten über papierlose Kongresse bis hin zu klimaschonenden Anreisen und energiesparenden Livestreams, so der DBU-Generalsekretär. Bonde: "Das birgt große Chancen für Umwelt- und Klimaschutz." Die Europäische Union (https://european-union.europa.eu/index_de) (EU) will bis 2050, Deutschland bis 2045 klimaneutral werden. Für den Dachverband der Veranstaltungszentren in Europa (EVVC) (https://www.evvc.org/) ist DE-UZ 236 ebenfalls ein entscheidender Schritt. Verbandsintern wird Klimaneutralität bis 2040 angestrebt.
Bundesweit im Jahr 2024 rund 2,7 Millionen Veranstaltungen mit etwa 378 Millionen Menschen
Über welch riesiges Reservoir an Stellschrauben für mehr Nachhaltigkeit die Veranstaltungsbranche verfügt, zeigt ein Blick in die Statistik: Laut aktuellem Meeting- & EventBarometer Deutschland (https://www.evvc.org/sites/default/files/2025-05/Meeting-%20und%20EventBarometer%202024-25%20-%20Ergebnispr%C3%A4sentation-komprimiert.pdf) fanden 2024 bundesweit rund 2,7 Millionen Veranstaltungen in etwa 7898 Locations mit insgesamt ungefähr 378 Millionen Menschen statt. "Jedes einzelne Event kann zu mehr Nachhaltigkeit beitragen", sagt Markus Große Ophoff, Leiter der DBU-Tochtergesellschaft "Zentrum für Umweltkommunikation" (ZUK), das jedes Jahr maßgeblich den Festakt zur Vergabe des Deutschen Umweltpreises der DBU organsiert.
Deutscher Umweltpreis der DBU wird von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreicht
Bei der Verleihung dieses Jahr werden die Schweizer Klimaforscherin Prof. Dr. Sonia Seneviratne sowie das Geschäftsführungsduo Lars Baumgürtel und Ingenieurin Dr. Birgitt Bendiek vom Stahlverzinkungsunternehmen ZINQ (https://www.zinq.com/feuerverzinken-pulverbeschichten/) ausgezeichnet. Bundespräsident (https://www.bundespraesident.de/DE/startseite/startseite_node.html)Frank-Walter Steinmeier überreicht die Preise. Mit dabei ist auch Sachsens Ministerpräsident (https://www.ministerpraesident.sachsen.de/index.html)Michael Kretschmer. Die DBU erwartet rund 1000 Gäste. Von Sicherheitsmaßnahmen über Technik bis hin zum Catering also eine anspruchsvolle Veranstaltung. Und für Große Ophoff gerade deshalb ein Aufbruch-Signal für die gesamte Branche: "Selbst ein Event von einer Größenordnung wie der Festakt zum Deutschen Umweltpreis in Chemnitz ist nachhaltig zu organisieren. Auch andere Locations, Agenturen, Hallen und Hotels können das schaffen - selbst wenn sie noch nicht wie die DBU seit Jahrzehnten Nachhaltigkeit im Blick haben."
Unverzichtbar beim Blauen Engel für Veranstaltungen: gutes Zusammenspiel aller Akteure
ZUK-Leiter Große Ophoff hat vor allem einen Rat für Neuanfänger beim Blauen Engel für Veranstaltungen: nicht sofort den gesamten fast 150 Kriterien umfassenden DE-UZ 236-Anforderungskatalog in Angriff nehmen, "sondern Schritt für Schritt vorgehen". Interessenten am Gütesiegel könnten etwa beim Catering mit vegetarischen und veganen sowie regionalen Produkten starten oder zunächst das Energiemanagement-System auf den Prüfstand stellen und regenerativen Strom einsetzen. "Einfach mal beginnen. Schon nach drei bis fünf Jahren zeigen sich erste Erfolge", so Große Ophoff. Unverzichtbar sei dabei "das gute Zusammenspiel" aller beteiligten Akteure. "Das geht nur gemeinsam." Nach Große Ophoffs Worten haben etwa die Stadthalle Chemnitz und die Veranstaltungstechnikfirma L&S (https://ls-vision.de/) großen Anteil an der jetzigen Zertifizierung der DBU mit dem Umwelt-Gütesiegel.
DBU-Nachhaltigkeitskonzept beleuchtet umfangreiches Spektrum - von Mobilität bis Abfallmanagement
Laut Große Ophoff verursachen notwendige Umstellungsprozesse zwar - zunächst - Kosten. Langfristig aber seien nachhaltige Events keinesfalls teurer. Im Gegenteil: "Durch Einsparen von Energie und Ressourcen wird sogar Geld gespart", so der ZUK-Leiter. Die DBU hat vom Energieverbrauch bis zum papierlosen Einladungsmanagement alles unter die Lupe genommen. Ergebnis: ein DBU-Nachhaltigkeitskonzept (https://www.dbu.de/app/uploads/dbu-media-green-meeting-nachhaltigkeitskonzept-verleihung-deutscher-umweltpreis-2025-1.pdf), das ein breites Spektrum beleuchtet - neben Mobilität und Klimaschutz zudem Unterkünfte, Veranstaltungsstätte, Beschaffung, Material- und Abfallmanagement sowie soziale Aspekte wie Barrierefreiheit. Große Ophoff nennt einige Vorgaben: keine Inlandsflüge, Berechnung der geschätzten Abfallmengen und THG-Emissionen, Mehrweg-System beim Catering, Verzicht auf Heizstrahler und Gratisgeschenke nach der Veranstaltung. Ausschilderung, Fahnen und Banner werden mehrfach verwendet, die gesamten Kulissen sind recyclebar. Und: "Derselbe Bühnenteppich wird seit Jahren eingesetzt und regelmäßig gereinigt. Übrig gebliebenes Essen stellen wir der Internetplattform Foodsharing zur Verfügung", so Große Ophoff.
Seit mehr als 45 Jahren das Umweltzeichen der Bundesregierung
Der Blaue Engel ist seit mehr als 45 Jahren das Umweltzeichen der Bundesregierung (https://www.blauer-engel.de/de/blauer-engel/unser-zeichen-fuer-die-umwelt) und kennzeichnet - bislang - umweltschonende Produkte und Dienstleistungen, bisher mehr als 65.000 von 1600 Unternehmen. Neu kommt nun mit dem Kürzel DE-UZ 236 der Veranstaltungssektor hinzu - mit Muss- und Kann-Kriterien, von denen 30 Prozent zu bewältigen sind. Anders als bei der Produkt-Zertifizierung gilt für Veranstaltungen eine Besonderheit: Nach Phase I, die die DBU bestanden hat, wird in Phase II geprüft, ob das Event tatsächlich alle Anforderungen erfüllt.
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