Hamburg (ots) -
Knorrige Birkenstämme ragen aus dem Wasser, am Ufer wiegen sich Seggen im Wind. Im Dickicht der Halme finden Moorfrosch und Kreuzotter Verstecke und Nahrung. Der Sonnentau, eine fleischfressende Pflanze, lauert hier auf Fliegen, und der schillernde Hochmoor-Perlmuttfalter saugt Nektar an der Glockenheide: Das Aschhorner Moor in Niedersachsen ist ein perfekter Lebensraum für bedrohte Arten.
Seit vier Jahren ist die Deutsche Wildtier Stiftung für eine 472 Hektar große ehemalige Torfabbaufläche verantwortlich. Jetzt kommen weitere 35 Hektar Wald und Grünland hinzu. Damit entsteht im Aschhorner Moor (https://www.deutschewildtierstiftung.de/aktuelles/artikel/mehr-wildnis-im-aschhorner-moor) mit mehr als 500 Hektar das erste Hochmoor-Wildnisgebiet Deutschlands im Sinne der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt (NBS). Ermöglicht wird dies durch den Wildnisfonds (https://www.z-u-g.org/wildnisfonds/projekt/aschhorner-moor/), ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN).
Wildnisgebiete sind große, kompakte Flächen, die sich dauerhaft ohne Steuerung durch den Menschen und ohne vorgegebene Ziele entwickeln dürfen. Mindestens zwei Prozent der Landesflächen sollen, so das Ziel der NBS, als Wildnisgebiete dauerhaft aus der Nutzung genommen werden. Wichtig ist dies aus vielen Gründen: Wildnis leistet einen wertvollen Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt, ermöglicht ungestörte natürliche Prozesse und bietet Rückzugsräume für Tier- und Pflanzenarten. Gleichzeitig sind insbesondere Moore wie das Wildnisgebiet Aschhorner Moor auch für den Klimaschutz ein Gewinn: Sie speichern große Mengen Kohlenstoff, wirken bei Extremwettern wie ein Schwamm für Starkregen und tragen bei Hitze zur Abkühlung der Umgebung bei.
"Im Wildnisgebiet Aschhorner Moor finden in den kommenden Jahren noch initiale Maßnahmen zur Wildnisentwicklung statt, wie zum Beispiel Wiedervernässungen, damit wieder ein natürlicher Moorlebensraum entsteht", sagt Petra Riemann, Flächenmanagerin der Deutschen Wildtier Stiftung. "Anschließend überlassen wir die weitere Entwicklung der Fläche der Natur."
So kann sich die besondere Moorlandschaft Stück für Stück erholen und wertvollen Lebensraum für Wildtiere und Pflanzen bieten, die andernorts nicht existieren könnten. Schon bald könnten sich dort etwa seltene Libellen wie die Nordische Moosjungfer ansiedeln, die auf Moorgewässer mit Torfmoosen angewiesen sind. "Wir werden regelmäßige Monitorings zu Brutvögeln, Amphibien und Libellen durchführen, die uns einen Überblick über die Artenvielfalt und die positiven Veränderungen im Gebiet geben", sagt Riemann.
Pressekontakt:
Jenifer Calvi
Pressereferentin Deutsche Wildtier Stiftung
Telefon 040-970 78 69 - 14
J.Calvi@DeutscheWildtierStiftung.de
www.DeutscheWildtierStiftung.de
Original-Content von: Deutsche Wildtier Stiftung, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/37587/6129923
Knorrige Birkenstämme ragen aus dem Wasser, am Ufer wiegen sich Seggen im Wind. Im Dickicht der Halme finden Moorfrosch und Kreuzotter Verstecke und Nahrung. Der Sonnentau, eine fleischfressende Pflanze, lauert hier auf Fliegen, und der schillernde Hochmoor-Perlmuttfalter saugt Nektar an der Glockenheide: Das Aschhorner Moor in Niedersachsen ist ein perfekter Lebensraum für bedrohte Arten.
Seit vier Jahren ist die Deutsche Wildtier Stiftung für eine 472 Hektar große ehemalige Torfabbaufläche verantwortlich. Jetzt kommen weitere 35 Hektar Wald und Grünland hinzu. Damit entsteht im Aschhorner Moor (https://www.deutschewildtierstiftung.de/aktuelles/artikel/mehr-wildnis-im-aschhorner-moor) mit mehr als 500 Hektar das erste Hochmoor-Wildnisgebiet Deutschlands im Sinne der Nationalen Strategie zur Biologischen Vielfalt (NBS). Ermöglicht wird dies durch den Wildnisfonds (https://www.z-u-g.org/wildnisfonds/projekt/aschhorner-moor/), ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN).
Wildnisgebiete sind große, kompakte Flächen, die sich dauerhaft ohne Steuerung durch den Menschen und ohne vorgegebene Ziele entwickeln dürfen. Mindestens zwei Prozent der Landesflächen sollen, so das Ziel der NBS, als Wildnisgebiete dauerhaft aus der Nutzung genommen werden. Wichtig ist dies aus vielen Gründen: Wildnis leistet einen wertvollen Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt, ermöglicht ungestörte natürliche Prozesse und bietet Rückzugsräume für Tier- und Pflanzenarten. Gleichzeitig sind insbesondere Moore wie das Wildnisgebiet Aschhorner Moor auch für den Klimaschutz ein Gewinn: Sie speichern große Mengen Kohlenstoff, wirken bei Extremwettern wie ein Schwamm für Starkregen und tragen bei Hitze zur Abkühlung der Umgebung bei.
"Im Wildnisgebiet Aschhorner Moor finden in den kommenden Jahren noch initiale Maßnahmen zur Wildnisentwicklung statt, wie zum Beispiel Wiedervernässungen, damit wieder ein natürlicher Moorlebensraum entsteht", sagt Petra Riemann, Flächenmanagerin der Deutschen Wildtier Stiftung. "Anschließend überlassen wir die weitere Entwicklung der Fläche der Natur."
So kann sich die besondere Moorlandschaft Stück für Stück erholen und wertvollen Lebensraum für Wildtiere und Pflanzen bieten, die andernorts nicht existieren könnten. Schon bald könnten sich dort etwa seltene Libellen wie die Nordische Moosjungfer ansiedeln, die auf Moorgewässer mit Torfmoosen angewiesen sind. "Wir werden regelmäßige Monitorings zu Brutvögeln, Amphibien und Libellen durchführen, die uns einen Überblick über die Artenvielfalt und die positiven Veränderungen im Gebiet geben", sagt Riemann.
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Jenifer Calvi
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