
Apple-Car? - Fehlanzeige! Apple Vision Pro? - Riesiger Flop! Es scheint, dass Apple kein "Next big Thing" mehr im Köcher hat. Statt neue Produkte zu entwickeln, scheint Apple nur noch den Ideen von Meta hinterherzujagen!
Der Tech-Gigant Apple steht unter Zugzwang: Das mit großem Tamtam eingeführte Vision Pro Mixed-Reality-Headset, das im Februar 2024 für stolze 3.499 US-Dollar startete, ist als riesiger Flop kaum noch zu kaschieren.
Angesichts mangelnder Mainstream-Inhalte und der erdrückenden Konkurrenz durch günstigere Geräte wie Metas Quest, konnte das Momentum nie aufrechterhalten werden. Die Konsequenz: Apple hat die geplante Überarbeitung - eine günstigere und leichtere Variante des Vision Pro - intern gestoppt. Aber wofür?
Apple im Blindflug: Vom Vision Pro-Flop zur panischen Jagd auf Meta im KI-Brillen-Markt
Statt ein eigenes neues Premium-Produkt zu entwickeln und zu einem kommerziellen Erfolg zu machen, rennt Apple dem offensichtlichen Trend und damit dem Erzrivalen Meta Platforms hinterher. Die frei gewordenen Ressourcen des aufgelösten Vision Pro-Teams werden nun auf die Entwicklung von intelligenten Brillen verlagert. Man ahmt damit den Konkurrenten Meta erneut nach, der mit seinen sogenannten Smart Glasses große Erfolge feiert und gerade erst neue Modelle auf den Markt gebracht hat.
Das sollen die neuen Smart Glasses von Apple wohl können
Apple arbeitet laut Berichten an mindestens zwei Modellen von Smart Glasses. Die Strategie ist klar: Man will Produkte liefern, die es mit den erfolgreichen Digitalbrillen von Meta aufnehmen können.
Einfachere Version (Codename N50)
Dieses Modell soll sich ohne eigenes Display auf das iPhone stützen und über eine Kopplung mit dem Smartphone funktionieren. Apple plant, diese Brille bereits im kommenden Jahr vorzustellen, mit einer Markteinführung im Jahr 2027.
Fortschrittliche Version mit Display
Ursprünglich für 2028 geplant, soll die Entwicklung dieses Modells nun beschleunigt werden. Es verfügt über ein integriertes Display im Glas und soll damit direkt mit Metas erfolgreichen Ray-Ban Smart Glasses mit Display konkurrieren.
Das Herzstück dieser neuen Geräte soll Künstliche Intelligenz (KI) sein, wobei Apple stark auf Sprachinteraktion setzen will. Doch auch in diesem Bereich hinkt der Konzern bislang hinterher und muss erst die technologische Lücke zu Konkurrenten wie Google und dessen Gemini-KI-Modell schließen.
Reicht das neue iPhone für die Fantasie der Anleger?
Während die Produktpipeline bei den neuen Kategorien stottert, muss sich Apple auf seine Cashcow verlassen. Die Frage ist, ob das neue iPhone 17 genügend Fantasie für die Anleger weckt. Zunächst wohl schon: Denn die Nachfrage nach dem günstigeren iPhone 17 Basismodell scheint größer zu sein als erwartet, da es mit verbessertem Display- und Kamera-Features lockt, die früher nur den teureren Pro-Modellen vorbehalten waren.
Angeblich hat Apple seinen wichtigsten Produktionspartner aufgefordert, die Produktion um rund 40 Prozent zu erhöhen. Dies deutet darauf hin, dass die Strategie, die günstigeren Modelle attraktiver zu machen, kurzfristig aufgeht und die Verkaufszahlen ankurbeln könnte.
Mein Tipp: Smart Glasses als letzte Chance für das "Next Big Thing"
Auf Dauer kann die Nachfrage nach den neuen iPhone-Modellen nicht für weiter steigende Kurse sorgen. Der Plan von Apple war immer, die Abhängigkeit von seinem Flaggschiff zu verringern. Das Service-Geschäft hat die Lage zwar etwas gemildert, aber immer noch steht und fällt der Kurs von Apple mit der Annahme des neusten iPhone-Modells.
Die kurzfristige Verbesserung der Nachfrage nach dem iPhone 17 mag die Umsatzzahlen zwar mindestens stabilisieren und die Anleger kurzfristig beruhigen, doch auf Dauer wird das nicht reichen. Apple, das jahrelang für seine revolutionären Produkte gefeiert wurde, scheint nach dem Fehlschlag Vision Pro kein echtes "Next big Thing" mehr im Köcher zu haben. Die hektische Kehrtwende, die Vision Pro einzustellen und stattdessen Metas KI-Brillen-Trend nachzujagen, zeugt von strategischen Unsicherheiten in der Apple-Zentrale in Cupertino.
Die Fokussierung auf die Smart Glasses ist somit mehr als nur eine einfache Produktentscheidung - es ist so etwas wie die letzte Chance für den Tech-Riesen, endlich wieder einen neuen, zukunftsweisenden Verkaufsschlager zu liefern und die Dominanz im KI-Zeitalter zurückzugewinnen.
Bislang zieht die iPhone-Nachfrage den Kurs in die Höhe. Sollte Apple aber, genauso wie vergangenes Jahr, nicht mit KI auf dem neuen Flagschiff glänzen können, dann könnte die Nachfrage auch schnell wieder in den Keller rauschen. Bereits bei der Vorstellung des iPhone 16 hatte Tim Cook von KI-Möglichkeiten geschwärmt. Umgesetzt wurde davon nichts.
Wiederholt sich die Geschichte, könnte das Böse für die Aktie enden. Daher ist das Papier aus Cupertino aktuell nur eine Halte-Position.
Markus Weingran, Chefredakteur wallstreetONLINE Börsenlounge
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