Der Kupfermarkt erlebt derzeit eine Zuspitzung auf der Angebotsseite, was die Preise auch heute weiter anziehen lässt. Kommt nun der große Ausbruch? Zwei Großproduzenten fallen erheblich zurück. Freeport-McMoRan musste nach einem Schlammstrom-Unfall die Förderung in der indonesischen Grasberg-Mine drastisch drosseln und rechnet erst 2027 wieder mit voller Kapazität. Für 2026 senkte der Konzern seine Absatzprognose bereits um 35 %. Auch in Chile kam es zu einem massiven Rückgang. Die staatliche Codelco, weltweit größter Produzent, meldete im August ein Produktionsminus von knapp 10 % im Jahresvergleich. Es ist der der stärkste Rückgang seit 2023. Ursache war ein Erdbeben Ende Juli, das den Betrieb und die Verhüttung in El Teniente lahmlegte. Die Kupfernachfrage wird in den nächsten Jahren aufgrund des massiven Ausbaus der Stromnetze und Data Center einen neuen Schub erhalten.
Ihr Volker Schulz
www.bernecker.info

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