DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zu Einheits-Rede des Kanzlers:
"Friedrich Merz hat zum Tag der Deutschen Einheit in Saarbrücken eine bemerkenswerte Rede gehalten, die so viel Zuversicht und Aufbruchsstimmung verströmte wie lange kein Wortbeitrag eines deutschen Spitzenpolitikers. Und kurz drauf wird schon wieder das Kleingeld gezählt: "Ruckel-Rede", "Mutlosigkeit", "kein Schröder-Moment". Anstatt den Impuls aufzugreifen, die Perspektive zu weiten und die Debatte nach vorn zu richten, verlieren sich die Kritiker im Abwinken. Es wirkt, als hätte Deutschland eine Autoimmunerkrankung gegen alles Gute. Dabei hätte Deutschland gerade jetzt mehr Lust auf Zukunft verdient als diese ermüdende Lust am Kleinreden. Anstatt die Chance zum Neustart zu ergreifen, melden sich die Realitätsverweigerer zu Wort. (.) Merz hat einen Punkt getroffen, wenn er wie in Saarbrücken sagt, die Deutschen sollten sich nicht von Ängsten lähmen lassen. "Wagen wir einen neuen Aufbruch."/yyzz/DP/he