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MÄRKTE EUROPA/Neuerliche Regierungskrise in Frankreich belastet

DJ MÄRKTE EUROPA/Neuerliche Regierungskrise in Frankreich belastet

DOW JONES--Mit Minuszeichen zeigen sich die meisten Börsen in Europa im Vormittagshandel am Montag. Auf die Stimmung drückt, dass die neue Regierung in Frankreich schon wieder Geschichte ist, womit zugleich die Sorgen um die Schuldenkrise in Frankreich wieder durchbrechen.

Während sich der DAX stabil zeigt mit 24.389 Punkten, gibt der Euro-Stoxx-50 schon um 0,5 Prozent nach. Hier spiegeln sich die Kursverluste von französischen Aktien wider, der Leitindex der Börse in Paris, der CAC-40 fällt um 1,9 Prozent.

Premierminister Lecornus ist zurückgetreten und Frankreichs Präsident Macron hat den Rücktritt auch angenommen. "Die Nachrichtenlage hat sich damit binnen Stunden rapide verschlechtert", sagt ein Händler. Für ausländische Investoren stelle sich damit wieder die ohnehin schon offene Frage, wie Frankreich sein Schuldenproblem in den Griff bekommen wolle. Die Renditen der französischen Staatsanleihen steigen, im Zehnjahresbereich um rund 8 Basispunkte auf 3,58 Prozent. Zugleich weiter sich damit der Risikoaufschlag zu deutschen Anleihen aus, wenngleich europaweit steigende Marktzinsen zu beobachten sind.

Dazu trägt laut Marktteilnehmern auch bei, dass auch die japanischen Marktzinsen gestiegen sind, nachdem Sanae Takaichi von der Liberaldemokratischen Partei (LDP) wohl die neue Regierungschefin werden wird. Sie steht für eine geldpolitisch lockere Gangart und höhere Staatsausgaben, ähnlich wie der frühere Regierungschef mit den nach ihm benannten "Abenomics".

Beim Gold geht die Rekordjagd weiter. Aktuell steigt der Preis für die Feinunze um 1,3 Prozent auf 3.938 Dollar, im Tages- und neuen Rekordhoch waren es schon 3.952 Dollar. Damit nähert sich der Preis nun der Marke von 4.000 Dollar. Vor allem die Aussicht auf sinkende US-Zinsen sorgt weiter für Zulauf. Dazu profitiert das Gold von seinem Ruf als sicherer Hafen, zum einen mit Blick auf den Shutdown in den USA, aber auch neue Inflationsspekulationen in Japan.

Unter starkem Druck stehen in Paris angesichts der Verluste bei den Staatsanleihen Finanzwerte. BNP Paribas verlieren 4,7, Credit Agricole ebenfalls 4,7 und Societe Generale sogar 6,1 Prozent. Der Stoxx-Subindex der Bankaktien gibt um 1,2 Prozent nach. Im DAX fallen Deutsche Bank um 1,4 und Commerzbank um 0,4 Prozent,

Des weiteren stehen in Paris Aktien wie Thales (-4,4%), Axa (-3,6%) oder Renault (-3,9%) stark unter Druck. Schneider Electric zeigen sich mit minus 1,2 relativ stabil. Sie profitieren von der neuen Lust auf Industriewerte in Europa.

Größter Gewinner unter den Branchenindizes ist der der Ölwerte mit einem Plus von 1 Prozent. Er wird gestützt von bis zu 1,7 Prozent festeren Ölpreisen. Hintergrund ist, dass die Opec+ am Wochenende zwar eine Ehöhung der Födermenge beschlossen hat, sie fiel laut Marktexperten aber eher moderat aus.

Im DAX sind Hannover Rück (+2,1%) und im Schlepptau Munich Re (+2,3%) gesucht, nachdem Hannover Rück mitgeteilt hat, eine höhere Ausschüttungsquote anzustreben. Man will den Aktionären künftig 55 Prozent des Gewinns zufließen lassen, fast 10 Prozentpunkte mehr als zuletzt. Talanx gewinnen 2,5 Prozent. Das Unternehmen ist Mehrheitsaktionär von Hannover Rück. In Zürich gewinnen Swiss Re 1,2 Prozent.

Gute Nachrichten gibt es von der "Shop Apotheke". Nach erneut sehr starkem Wachstum im Geschäft mit verschreibungspflichtigen Medikamenten im dritten Quartal hat die Online-Apotheke ihre Jahresprognose bestätigt. Redcare Pharmacy springen um fast 8 Prozent nach oben. Im Sog gewinnen Docmorris 1,7 Prozent.

INDEX        zuletzt    +/- %   absolut  +/- % YTD 
Euro-Stoxx-50   5.621,15    -0,5%   -30,56   +15,4% 
Stoxx-50      4.748,32    -0,2%    -9,81   +10,4% 
DAX        24.388,74    +0,0%    9,94   +22,5% 
MDAX       30.932,49    -0,0%    -4,00   +20,9% 
TecDAX       3.739,56    +0,1%    5,36    +9,3% 
SDAX       17.298,39    -0,4%   -67,43   +26,7% 
CAC        7.930,36    -1,9%   -151,18    +9,5% 
SMI        12.517,99    +0,1%    10,82    +7,8% 
ATX        4.723,07    -0,7%   -33,72   +29,9% 
 
 
DEVISEN       zuletzt    +/- %    0:00  Fr, 17:13  % YTD 
EUR/USD       1,1668    -0,5%   1,1727   1,1738 +13,3% 
EUR/JPY       175,36    +0,3%   174,90   173,09  +6,3% 
EUR/CHF       0,9319    -0,2%   0,9340   0,9336  -0,5% 
EUR/GBP       0,8689    -0,4%   0,8722   0,8715  +4,8% 
USD/JPY       150,28    +0,8%   149,16   147,46  -6,3% 
GBP/USD       1,3429    -0,2%   1,3451   1,3469  +7,7% 
USD/CNY       7,1236    +0,1%   7,1166   7,1182  -1,3% 
USD/CNH       7,1486    +0,2%   7,1372   7,1354  -2,9% 
AUS/USD       0,6600    +0,1%   0,6592   0,6601  +6,5% 
Bitcoin/USD   123.888,55    +0,9% 122.754,60 120.826,45 +29,2% 
 
ROHÖL        zuletzt VT-Settlem.    +/- %   +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex       61,21    60,53    +1,1%    0,68 -15,5% 
Brent/ICE       65,28    64,53    +1,2%    0,75 -14,0% 
 
 
METALLE       zuletzt    Vortag    +/- %   +/- USD  % YTD 
Gold        3.938,57   3.887,33    +1,3%    51,25 +48,1% 
Silber        48,62    48,00    +1,3%    0,62 +66,2% 
Platin       1.382,39   1.369,22    +1,0%    13,17 +56,2% 
Kupfer         5,05     5,11    -1,1%    -0,06 +23,0% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
 

DJG/mod/gos

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October 06, 2025 05:02 ET (09:02 GMT)

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