TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienmärkte in Fernost haben am Dienstag erneut uneinheitlich tendiert. Dabei bewegten sich die Veränderungen in engen Grenzen, zumal an den chinesischen Börsen und in Südkorea wegen Feiertagen kein Handel stattfand.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 endete nach dem Kurssprung am Vortag kaum verändert und hielt sich damit auf Rekordniveau. Die Wahl von Sanae Takaichi zur neuen Vorsitzenden der Regierungspartei LDP - womit sie auch nächste Premierministerin des Landes werden könnte - hatte die Kurse am Montag kräftig angetrieben. "Ihr politisches Programm kombiniert Elemente des Thatcherismus mit Abenomics und zielt auf eine Lockerung der Fiskal- und Geldpolitik ab", stellte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank fest. "Dies dürfte zu einer steileren Zinskurve mit höheren langfristigen Renditen, einer Abwertung des Yen, verstärkten Yen-Carry-Trades und steigenden japanischen Aktienkursen führen."
Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen für den Optimismus in Japan auch auf die stärker als erwarteten Ausgaben der japanischen Haushalte im August. Dies zeuge von wachsender Zuversicht der Verbraucher. Hinzu kamen günstigen Signale vom Anleihemarkt. Die Marktstrategen der Deutschen Bank betonten die höhere Nachfrage nach Staatsanleihen mit 30 Jahren Laufzeit im Rahmen einer Auktion. Zudem seien die Renditen am Anleihemarkt gefallen.
Der australische S&P/ASX 200 schwächelte unterdessen etwas und gab um 0,27 Prozent auf 8.956,80 Punkte nach./mf/stk
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