MÜNCHEN (dpa-AFX) - "Münchner Merkur" zu Merkel/Ukraine:
"Angela Merkel hat es schon wieder getan. Polen und die baltischen Länder trügen eine Mitschuld an Putins Angriff auf die Ukraine, weil sie 2021 ein von ihr geplantes neues Dialogformat mit Russland blockiert hätten, behauptet die Ex-Kanzlerin in einem Interview. Dieselbe Kanzlerin, die erst die Bundeswehr schrottete und dann den Aggressor im Kreml nach der Besetzung der Krim mit dem Bau der Putin-Pipeline zum Krieg ermutigte, macht damit Osteuropa für sein Unglück selbst verantwortlich. So redet sonst nur Moskaus Handlanger Orbán. Statt zu schweigen, gibt die rechthaberische 16-Jahre-Regentin ein Interview nach dem nächsten. Und macht im unablässigen Bemühen, ihre historischen Fehler zuzukleistern, alles nur noch schlimmer. Ihre Täter-Opfer-Umkehr im Ukrainekrieg ist so dreist wie die Behauptung, ihr "Wir schaffen das" habe Deutschland nicht überfordert."/yyzz/DP/nas