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Rückversicherungspreise sollten tendenziell weiter sinken - Großschadensrisiken sorgen für steigende Prämieneinnahmen
Die Hannover Rück dürfte wie viele andere Rückversicherer unter tendenziell weiter sinkenden Preisen vor allem im Schaden- und Unfallsegment leiden. Im Rahmen des jüngsten Stelldicheins der Rückversicherungsbranche in Monte Carlo hatten unter anderem auch die Swiss Re sowie die Münchener Rück erklärt, dass man nach dem dynamischen Preisanstieg der vergangenen Jahre nun eine Stabilisierung auf hohem Niveau bzw. leicht sinkende Preise erwartet. Da für 2025 nach der Brandkatastrophe in Kalifornien sowie zahlreichen Überschwemmungen und Sturmschäden bereits im 1. Halbjahr weltweite Großschäden im Gesamtvolumen von 131 Mrd. USD zu Buche stehen, rechnen Experten auch in 2025 mit einem Rekordschadensaufkommen für die Rückversicherungsbranche, weshalb die Prämieneinnahmen weiter steigen dürften. Trotz der eher rückläufigen Preisentwicklung bei den jüngsten Vertragserneuerungsrunden rechnet die Hannover Rück damit, dass sich die Rückversicherungspreise auch künftig auf einem angemessenen Niveau bewegen dürften. Bereits in den vergangenen Vertragserneuerungsrunden musste man sowohl im Januar als auch im April beim Neugeschäft jeweils über Preisrückgänge von 2,1 bzw. 2,4 % quittieren, allerdings hatte man bei den Prämieneinnahmen im Neugeschäft im Januar einen Anstieg von 10 % und im April mit +7,4 % deutliche Zuwächse zu verzeichnen gehabt.
Hannover Rück überzeugt mit starken Q2-Zahlen und sieht sich auf Kurs zu den Jahreszielen
Im abgelaufenen Q2 hatte die Hannover Rück angesichts rückläufiger Großschadensereignisse mit einem Anstieg beim bereinigten operativen Ergebnis von 847 Mio. Euro auf 1,047 Mrd. Euro solide abgeschnitten und außerdem beim Nettogewinn mit 833 Mio. Euro (Vorjahreszeitraum: 603 Mio. Euro) die Analystenerwartungen von 792 Mio. Euro übertroffen. Auch der Rückversicherungsumsatz lag mit 6,37 Mrd. Euro über dem Vorjahresniveau von 6,24 Mrd. Euro. Bei den jüngsten Vertragserneuerungsrunden im Juni und Juli musste man hingegen einen Preisrückgang von 2,9 % hinnehmen, während man beim Neugeschäftsvolumen ebenfalls ein Minus von 2,1 % ausweisen musste. Trotz der etwas eingetrübten Aussichten bei den Rückversicherungspreisen sieht sich die Hannover Rück weiter auf einem guten Weg, ihren profitablen Wachstumskurs fortschreiben zu können. So wurde die Jahresprognose, die für 2024 mit 2,4 Mrd. Euro ein neues Rekordergebnis beim Nettogewinn vorsieht, bestätigt.
Hannover Rück überzeugt mit attraktiver Bewertung - Höhere Ausschüttungsquote sollte für steigende Dividenden sorgen!
Auch die Aktionäre werden von den starken Aussichten im operativen Geschäft profitieren. So hatte die Hannover Rück zuletzt ihrer starken Kapitalausstattung eine Anhebung der Ausschüttungsquote von 46 auf 55 % angekündigt. Dabei will die Hannover Rück die Dividendenzahlungen in den kommenden Jahren mindestens auf Vorjahresniveau halten, wobei man die Dividende langfristig erhöhen will. Daher dürften die Aktionäre mittelfristig weiter von steigenden Dividendenausschüttungen profitieren. Ohnehin ist die Hannover Rück mit einer Dividendenrendite von 3,65 % auf Basis der Schätzungen für 2025 (9,70 Euro/Aktie) einer der attraktivsten Dividendenwerte im Versicherungssektor. Für 2026 dürfte die Dividendenrendite angesichts der steigenden Ausschüttungsquote höher ausfallen als die derzeitigen Schätzungen von FactSet, die für 2026 aktuell bei 10,50 Euro je Aktie liegen.
Produktidee: Discount-Zertifikat Classic auf Hannover Rück SE
Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Discount-Zertifikate. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Hannover Rück SE zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Discount-Zertifikat mit der WKN: DU2NTY, das am 25.03.2026 fällig wird (Rückzahlungstermin) und mit einem Discount zum Kurs der Aktie Hannover-Rück-SE-Namensaktie notiert. Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird bei 230,00 Euro begrenzt.
Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Liegt der Schlusskurs des Basiswerts Hannover Rück-Namensaktie an der maßgeblichen Börse am 17.03.2026 (Referenzpreis) auf oder über dem Cap, erhalten Anleger den EUR-Gegenwert des Höchstbetrags von 230,00 Euro.
2. Liegt der Referenzpreis unter dem Cap, erhalten Anleger einen Rückzahlungsbetrag, der dem EUR-Gegenwert des Referenzpreises multipliziert mit dem Bezugsverhältnis entspricht. Der Anleger erleidet einen Verlust, wenn der Rückzahlungsbetrag unter dem Erwerbspreis des Produkts liegt.
Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Das vorliegend beschriebene Discount-Zertifikat richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 25.03.2026 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Hannover Rück SE am 18.03.2026 auf oder über 230,00 EUR liegen wird.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 07.10.2025, DZ BANK AG / Online-Redaktion
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