Baierbrunn (ots) -
Sitzen kann ein echtes Gesundheitsrisiko sein. Zu langes Sitzen kann nicht nur Fehlhaltungen und damit Rückenschmerzen begünstigen. Laut einer Studie haben Vielsitzer im Alter ein schlechteres Gedächtnis sowie ein höheres Risiko, eine Demenz zu entwickeln. Denn durch das ständige Sitzen ist der Körper insgesamt zu wenig gefordert. Weitere mögliche Folgen: ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Adipositas, Diabetes Typ 2 und Krebs. Was Berufstätige im Alltag tun sollten und welche Büromöbel geeignet sind, zeigt das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
Tipps fürs Sitzen auf ergonomischem Bürostuhl
Ob Sitzball, Bürostuhl oder Stehtisch - alle haben Vor- und Nachteile. Am wichtigsten ist es ohnehin, mehr Bewegung und Abwechslung in den Arbeitsalltag einzubauen. "Auch wer etwa einen ergonomischen Bürostuhl nutzt, sollte zwischendurch immer mal wieder aufstehen und zum Beispiel im Stehen oder Gehen telefonieren", rät Dr. Ricarda Seemann von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie. Richtschnur für die Einstellung eines ergonomischen Bürostuhls ist die 90-Grad-Regel, so Seemann, also: Füße auf dem Boden und Knie- und Hüftgelenke im 90-Grad-Winkel gebeugt.
Ein Pendelhocker hat weder Rücken- noch Armlehnen. Ein Federmechanismus sorgt beim Sitzen für dreidimensionale pendelnde Bewegungen - vor und zurück, seitwärts, hoch und runter. Das führt dazu, dass der Körper eine Balance finden muss. Das Gewicht verlagert sich vom linken auf das rechte Bein und andersherum. Dadurch richtet sich der Oberkörper automatisch auf - Haltungen, die Rückenschmerzen begünstigen, werden so vermieden.
Sitzball nicht für acht Stunden am Tag geeignet
Am Schreibtisch stehen soll eine gesunde Körperhaltung fördern und so Rückenschmerzen vorbeugen. Dabei kommt es aber auf die richtige Haltung an: Die Ellenbogen sollten am Stehschreibtisch einen rechten Winkel bilden und die Unterarme parallel zur Tischplatte liegen. "Die obere Bildschirmkante des PCs sollte sich auf Augenhöhe befinden, um Nackenverspannungen zu vermeiden", sagt Orthopädin Ricarda Seemann in der "Apotheken Umschau".
Der Sitzball soll eine dynamische Sitzhaltung am Schreibtisch fördern, da man, wenn man auf ihm sitzt, durch ständige Bewegungen dafür sorgen muss, die Balance zu halten. Das soll die Rückenmuskulatur stärken und Rückenschmerzen vorbeugen. Aber: "Der Sitzball als Sitzgelegenheit ist kaum geeignet, um so acht Stunden am Tag am Schreibtisch zu verbringen", sagt Detlef Detjen, Geschäftsführer des Vereins Aktion Gesunder Rücken. Als Grund nennt er unter anderem die Unfallgefahr, denn ein Standard-Sitzball kann beim Arbeiten wegrollen und den Sitzenden zu Fall bringen. Gegen ein kurzzeitiges Sitzen auf dem Sitzball sei aber nichts einzuwenden, so Detjen.
Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 10A/2025 ist aktuell in den meisten Apotheken erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook (https://www.facebook.com/Apotheken.Umschau/), Instagram (https://www.instagram.com/apotheken_umschau/) und YouTube (https://www.youtube.com/c/apothekenumschautv).
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Sitzen kann ein echtes Gesundheitsrisiko sein. Zu langes Sitzen kann nicht nur Fehlhaltungen und damit Rückenschmerzen begünstigen. Laut einer Studie haben Vielsitzer im Alter ein schlechteres Gedächtnis sowie ein höheres Risiko, eine Demenz zu entwickeln. Denn durch das ständige Sitzen ist der Körper insgesamt zu wenig gefordert. Weitere mögliche Folgen: ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Adipositas, Diabetes Typ 2 und Krebs. Was Berufstätige im Alltag tun sollten und welche Büromöbel geeignet sind, zeigt das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
Tipps fürs Sitzen auf ergonomischem Bürostuhl
Ob Sitzball, Bürostuhl oder Stehtisch - alle haben Vor- und Nachteile. Am wichtigsten ist es ohnehin, mehr Bewegung und Abwechslung in den Arbeitsalltag einzubauen. "Auch wer etwa einen ergonomischen Bürostuhl nutzt, sollte zwischendurch immer mal wieder aufstehen und zum Beispiel im Stehen oder Gehen telefonieren", rät Dr. Ricarda Seemann von der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie. Richtschnur für die Einstellung eines ergonomischen Bürostuhls ist die 90-Grad-Regel, so Seemann, also: Füße auf dem Boden und Knie- und Hüftgelenke im 90-Grad-Winkel gebeugt.
Ein Pendelhocker hat weder Rücken- noch Armlehnen. Ein Federmechanismus sorgt beim Sitzen für dreidimensionale pendelnde Bewegungen - vor und zurück, seitwärts, hoch und runter. Das führt dazu, dass der Körper eine Balance finden muss. Das Gewicht verlagert sich vom linken auf das rechte Bein und andersherum. Dadurch richtet sich der Oberkörper automatisch auf - Haltungen, die Rückenschmerzen begünstigen, werden so vermieden.
Sitzball nicht für acht Stunden am Tag geeignet
Am Schreibtisch stehen soll eine gesunde Körperhaltung fördern und so Rückenschmerzen vorbeugen. Dabei kommt es aber auf die richtige Haltung an: Die Ellenbogen sollten am Stehschreibtisch einen rechten Winkel bilden und die Unterarme parallel zur Tischplatte liegen. "Die obere Bildschirmkante des PCs sollte sich auf Augenhöhe befinden, um Nackenverspannungen zu vermeiden", sagt Orthopädin Ricarda Seemann in der "Apotheken Umschau".
Der Sitzball soll eine dynamische Sitzhaltung am Schreibtisch fördern, da man, wenn man auf ihm sitzt, durch ständige Bewegungen dafür sorgen muss, die Balance zu halten. Das soll die Rückenmuskulatur stärken und Rückenschmerzen vorbeugen. Aber: "Der Sitzball als Sitzgelegenheit ist kaum geeignet, um so acht Stunden am Tag am Schreibtisch zu verbringen", sagt Detlef Detjen, Geschäftsführer des Vereins Aktion Gesunder Rücken. Als Grund nennt er unter anderem die Unfallgefahr, denn ein Standard-Sitzball kann beim Arbeiten wegrollen und den Sitzenden zu Fall bringen. Gegen ein kurzzeitiges Sitzen auf dem Sitzball sei aber nichts einzuwenden, so Detjen.
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