NEW YORK (dpa-AFX) - Der Bitcoin hat sich nach dem Absacken von vor dem Wochenende am Sonntag wieder etwas stabilisiert. Am frühen Sonntagabend stieg die älteste und bekannteste Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitstamp fast bis auf 114.800 US-Dollar. Gegen 21 Uhr lag der Kurs bei rund 114.000 Dollar. In der Nacht von Freitag auf Samstag war der Bitcoin im Tief unter die Marke von 110.000 Dollar gerutscht. Das war der tiefste Stand seit Ende September. Ursache für das Absacken waren Zoll-Drohungen von US-Präsident Donald Trump gegen China.
Vor den Aussagen von Trump hatte der Bitcoin noch mehr als 122.000 Dollar gekostet. Er hat sich so von seinem Anfang vergangener Woche erreichten Rekordhoch von über 126.000 Dollar spürbar entfernt.
Trump hatte vor dem Wochenende sein geplantes Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping in Südkorea mit Verweis auf den schwelenden Handelskonflikt infrage gestellt. Er drohte mit einer "massiven Erhöhung" der Zölle auf Waren aus China und verwies auf die jüngsten "feindseligen" Exportkontrollen für seltene Erden. Er drohte, weitere Zölle in Höhe von 100 Prozent für Waren aus der Volksrepublik erheben zu wollen.
Am Sonntag relativierte Trump die harschen Töne etwas. "Machen Sie sich keine Sorgen um China, alles wird gut! Der hochgeschätzte Präsident Xi hatte nur einen schlechten Moment", schrieb er auf seiner Plattform Truth Social. Xi und er selbst seien am Wohlergehen der chinesischen Wirtschaft interessiert./men/zb