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MÄRKTE USA/Börse im Spannungsfeld aus Handelsstreit und Zinshoffnung

DJ MÄRKTE USA/Börse im Spannungsfeld aus Handelsstreit und Zinshoffnung

DOW JONES--Der schwelende Handelsstreit zwischen den USA und China hat die Stimmung an den US-Aktienmärkten am Dienstag gedämpft. Hoffnung auf weitere Zinssenkungen der US-Notenbank linderte den Verkaufsdruck etwas. Der Dow-Jones-Index gewann 0,4 Prozent auf 46.270 Punkte, nachdem er im frühen Geschäft zeitweise um über 1 Prozent nachgegeben hatte. Der S&P-500 schloss 0,2 Prozent niedriger. Der Nasdaq-Composite verlor 0,8 Prozent, da Anleger sich besonders von den am Vortag kräftig gestiegenen Technologiewerten trennten. An der Nyse wurden 1.853 (Montag: 2.208) Kursgewinner gesehen, denen 943 (589) -verlierer gegenüberstanden. Unverändert gingen 44 (53) Titel aus dem Handel.

Trotz aller Beteuerungen, einen neuen Handelsstreit vermeiden zu wollen, haben weder die USA noch China bislang echten Einigungswillen gezeigt. Nach etwas konzilianteren Tönen am Wochenende goss US-Präsident Donald Trump nun wieder Öl ins Feuer. Auf seiner Plattform Truth Social schrieb er, man erwäge, die Geschäfte mit China einzustellen, die mit Speiseöl und anderen Handelselementen zu tun hätten. Er reagierte damit auf die Weigerung Chinas, Sojabohnen und andere Agrarprodukte aus den USA zu kaufen.

Derweil sagte der Chairman der US-Notenbank, Jerome Powell, dass die Lage auf dem US-Arbeitsmarkt eine neutralere Geldpolitik erfordere. Die Aussichten für den Arbeitsmarkt und die Inflation hätten sich seit der Fed-Sitzung im September nicht geändert. Powell sagte weiter, dass die Fed kurz davor sei, den Abbau von Staatsanleihen in ihren Beständen zu beenden. Die Federal Reserve muss sich bei der Beurteilung der Wirtschaftslage derzeit auf andere Datenquellen als die üblichen, darunter aus der Privatwirtschaft, stützen. Viele staatliche Stellen können aktuell keine Daten liefern, da vom "Shutdown" betroffen sind - der Schließung von Regierungseinrichtungen als Folge des nicht beigelegten Haushaltsstreits. Powells Äußerungen wurden jedoch dahingehend interpretiert, dass die Fed die Zinsen weiter senken werde. Zusätzliche Nahrung erhielten die Zinssenkungshoffnungen von Susan Collins, Gouverneurin der Federal Reserve von Boston. Sie sagte, dass eine sich verschlechternde Beschäftigungslage weitere Zinssenkungen noch im laufenden Jahr rechtfertigen könnten.

Großbanken besser als erwartet

Ermutigende Nachrichten kamen derweil aus dem Bankensektor. JP Morgan hat im dritten Quartal unter anderem von einem starken Investmentbanking sowie einem florierenden Geschäft mit Aktien und Anleihen profitiert. Die nach Marktwert größte US-Bank übertraf mit ihrem Ergebnis die Erwartungen, allerdings meldete sie höhere Rückstellungen für Kreditausfälle. Der Kurs fiel um 1,9 Prozent.

Wells Fargo hat im dritten Quartal besser abgeschnitten als erwartet. Die Westküstenbank steigerte den Nettogewinn um 9 Prozent. Es ist das erste vollständige Quartal ohne den Bilanzdeckel, den die US-Notenbank der Bank 2018 als Strafe für einen Skandal um falsche Konten auferlegt hatte. Der Kurs legte um 7,2 Prozent zu. Ein starkes Investmentbanking hat Goldman Sachs im dritten Quartal einen Gewinnsprung beschert. Die US-Bank übertraf die Erwartungen der Analysten. Die Bank hat zudem eine Vereinbarung zur Übernahme der US-Risikokapitalplattform Industry Ventures für einen Kaufpreis von bis zu 965 Millionen US-Dollar geschlossen. Der Kurs der Goldman-Sachs-Aktie gab 2 Prozent nach.

Auch die Citigroup (+3,9%) hat im dritten Quartal unter anderem von einem starken Kapitalmarktgeschäft profitiert und die Erwartungen der Analysten übertroffen. Ebenfalls im Finanzsektor meldete Blackrock einen Rekordwert bei den verwalteten Vermögen. Am Ende des dritten Quartals fiel das Volumen 17 Prozent höher aus als vor Jahresfrist. Der weltgrößte Vermögensverwalter profitierte von der Marktentwicklung und Nettomittelzuflüssen. Der Nettogewinn sank jedoch um 19 Prozent, die Aktie gewann 3,5 Prozent.

Johnson & Johnson (-0,1%) hat im dritten Quartal von Wachstum sowohl im Geschäft mit Medikamenten als auch mit medizinischen Geräten profitiert. Der US-Konzern verdiente mehr als erwartet und hob die Umsatzprognose für das Gesamtjahr an. Zudem spaltet der Konzern sein Geschäft mit Hüft- und Knieimplantaten ab. General Motors (GM) reduziert die Produktionskapazitäten für Elektrofahrzeuge und begründet dies mit dem erwarteten Rückgang der Nachfrage nach dem Auslaufen der Steuervergünstigungen für diese Fahrzeugklasse. Die Aktie stieg um 2,8 Prozent.

Walmart verteuerten sich um 5 Prozent und führten damit den Dow Jones an. Die Kunden des Einzelhandelsgiganten können künftig über ChatGPT einkaufen. Nach positiven Analystenkommentaren gewannen Caterpillar 4,6 Prozent.

Sichere Häfen Anleihen und Gold gesucht - Ölpreis fällt weiter

Angesichts der steigenden Sorgen im Handelskonflikt und in Erwartung weiterer Zinssenkungen liefen Anleger den vermeintlich sicheren Rentenhafen an. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sank in der Folge um vier Basispunkte auf 4,02 Prozent.Die Papiere seien angesichts der Markterwartungen weiterer Zinssenkungen der Federal Reserve um die aktuellen Renditeniveaus herum fair bewertet, urteilte Anleihestratege Johann Peter Rossgoderer von MFI. Sein Haus würde daher zehnjährige Staatsanleihen bei Renditen unter 3,75 Prozent "definitiv verkaufen", schrieb er.

Gold sprang angesichts der Handelssorgen auf das nächste Allzeithoch, der Dollar tendierte etwas leichter. Die Erdölpreise sanken auf die tiefsten Stände seit fünf Monaten. Der Handelsstreit zwischen den USA und China verstärke die Gefahr eines Angebotsüberschusses, hieß es bei Sky Links Capital. Während das Öl-Angebot in diesem Jahr um täglich 3 Millionen Barrel und im kommenden Jahr noch einmal um 2,6 Millionen Barrel täglich steigen werde, dürfte die Nachfrage nur jeweils um 700.000 Barrel täglich wachsen.

=== 
INDEX           zuletzt    +/- %   absolut  +/- % YTD 
DJIA           46.270,46    +0,4%   202,88    +8,3% 
S&P-500          6.644,31    -0,2%   -10,41   +13,1% 
NASDAQ Comp       22.521,70    -0,8%   -172,91   +17,5% 
NASDAQ 100        24.579,32    -0,7%   -170,94   +17,8% 
 
DEVISEN          zuletzt    +/- %    0:00  Mo, 17:20  % YTD 
EUR/USD           1,1603    +0,3%   1,1572   1,1568 +11,7% 
EUR/JPY           176,05    -0,1%   176,19   176,19  +8,1% 
EUR/CHF           0,9295    -0,1%   0,9304   0,9310  -0,9% 
EUR/GBP           0,8709    +0,4%   0,8678   0,8676  +4,8% 
USD/JPY           151,72    -0,4%   152,26   152,30  -3,2% 
GBP/USD           1,3323    -0,1%   1,3336   1,3333  +6,6% 
USD/CNY           7,1172    +0,1%   7,1116   7,1093  -1,3% 
USD/CNH           7,1403    +0,0%   7,1372   7,1350  -2,7% 
AUS/USD           0,6483    -0,5%   0,6516   0,6522  +5,3% 
Bitcoin/USD       112.621,80    -2,8% 115.828,85 114.392,65 +22,3% 
 
ROHOEL           zuletzt VT-Settlem.    +/- %   +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex          58,02    59,07    -1,8%    -1,05 -17,3% 
Brent/ICE          62,09    63,32    -1,9%    -1,23 -15,4% 
 
METALLE          zuletzt    Vortag    +/- %   +/- USD  % YTD 
Gold           4.142,99   4.110,30    +0,8%    32,69 +56,6% 
Silber            51,55    52,26    -1,4%    -0,72 +80,7% 
Platin          1.415,15   1.425,41    -0,7%   -10,26 +62,7% 
Kupfer            5,00     5,14    -2,8%    -0,15 +21,6% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 
=== 

Kontakt zur Autorin: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln

(END) Dow Jones Newswires

October 14, 2025 16:11 ET (20:11 GMT)

Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.

© 2025 Dow Jones News
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