Bad Homburg (ots) -
Wenn der Körper sich neu sortiert, verändert sich oft auch das Gewicht: Adipositas tritt bei Frauen in den Wechseljahren besonders häufig auf - mit spürbaren Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden. Hintergrund ist die wechselseitige Beziehung zwischen tiefgreifenden Hormonveränderungen und Adipositas. Frauen, die unter einer Gewichtszunahme leiden, sollten aktiv das Gespräch mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt suchen.
Die Wechseljahre markieren einen bedeutenden Umbruch im Leben jeder Frau. Ähnlich wie die Pubertät oder eine Schwangerschaft bringen sie hormonelle Veränderungen mit sich, die nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch das Körpergewicht und den Stoffwechsel spürbar beeinflussen.
Wechseljahre, Hormone und Stoffwechsel - ein sensibles Gleichgewicht gerät ins Wanken
Mit dem Einsetzen der Wechseljahre sinkt der Östrogenspiegel deutlich. "Diese Hormone steuern nicht nur den Menstruationszyklus, sondern beeinflussen auch den gesamten Energiehaushalt, den Fettstoffwechsel sowie die Zusammensetzung von Muskel- und Fettgewebe", sagt Dr. med. Elena Leineweber, Fachärztin für gynäkologische Endokrinologie in Lippstadt. Mit sinkendem Östrogenspiegel ginge häufig auch ein Rückgang der Muskelmasse einher, so die Expertin und erklärt weiter: "Da Muskelgewebe mehr Kalorien verbrennt als Fett, reduziert sich der tägliche Grundumsatz - Frauen verbrauchen im Ruhezustand weniger Energie, obwohl sich an Ernährung und Aktivität zunächst nichts ändert." Gleichzeitig verlagere sich die Fettverteilung von Hüfte und Oberschenkeln ("Birnentyp") zunehmend in den Bauchraum ("Apfeltyp"), erläutert Leineweber und warnt davor, dass das sogenannte "viszerale" Bauchfett Folgeerkrankungen wie Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen Vorschub leisten könne.
Doch die physiologischen Ursachen sind nur eine Seite der Medaille: Viele Frauen berichten außerdem von Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und vermehrtem Stress während der Wechseljahre. Diese Faktoren können emotionales Essen fördern - ein zusätzlicher Risikofaktor für eine Gewichtszunahme.
Gewichtszunahme ist kein Schicksal - Was Frauen tun können
Auch wenn die hormonellen Rahmenbedingungen das Abnehmen erschweren, ist eine erfolgreiche Gewichtskontrolle durchaus möglich. Entscheidend ist ein ganzheitlicher Ansatz:
- Eine ausgewogene, an den Energiebedarf angepasste Ernährung, kombiniert mit mehr Bewegung im Alltag, ist der Schlüssel. Schon tägliches Treppensteigen oder Fahrradfahren kann viel bewirken.
- Moderates Ausdauertraining als auch Nüchterntrainings können effizient den Fettstoffwechsel anregen.
- Regelmäßige Saunagänge oder Wechselduschen aktivieren den Kreislauf und unterstützen Stoffwechselprozesse.
- Schlafhygiene und gezielte Entspannungsübungen unterstützen dabei, stressbedingte Essfallen zu vermeiden.
- Bei schwerem Übergewicht können auch Medikamente zur Gewichtsabnahme nach ärztlicher Beratung sinnvoll sein. Frauen sollten ihre Ärztin oder ihren Arzt fragen, ob Medikamente dabei helfen können, persönliche Abnehmziele zu erreichen.
Wechseljahre: Neues Selbstbewusstsein, neue Strategien
Die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre stellt Frauen vor Herausforderungen, eröffnet aber auch Chancen für einen bewussten Neustart. Wichtig ist, realistische Ziele zu setzen und individuelle Pläne für Ernährung und Bewegung zu entwickeln. Ein regelmäßiger ärztlicher Check-up legt dabei die Basis für einen gesunden Weg durch diese Lebensphase. Eine etwaige medikamentöse und hormonelle Therapie ist dabei kein "Entweder-Oder", sondern kann ein wichtiger Baustein im individuellen Therapiekonzept sein - neben Ernährung, Bewegung und Lebensstilfaktoren. Frauen, die unter Gewichtszunahme in den Wechseljahren leiden, sollten aktiv das ärztliche Gespräch darüber suchen: "Übergewicht ist eine behandelbare Krankheit - und die Zeiten, in denen sich Frauen damit 'abfinden' mussten, gehören dank moderner Therapien der Vergangenheit an", sagt Expertin Leineweber.
Weitere Informationen zum Thema Adipositas finden Sie unter MeinWegmitAdipositas.de (http://meinwegmitadipositas.de).
PP-OB-DE-0212 Oktober 2025
Kontakt Lilly:
Lilly Deutschland GmbH
Katharina Bittmann
Werner-Reimers-Straße 2-4
61352 Bad Homburg
lilly.com/de
Büro: 06172 273-2037
eMail: katharina.bittmann@lilly.com
Original-Content von: Lilly Deutschland GmbH, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/19840/6138122
Wenn der Körper sich neu sortiert, verändert sich oft auch das Gewicht: Adipositas tritt bei Frauen in den Wechseljahren besonders häufig auf - mit spürbaren Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden. Hintergrund ist die wechselseitige Beziehung zwischen tiefgreifenden Hormonveränderungen und Adipositas. Frauen, die unter einer Gewichtszunahme leiden, sollten aktiv das Gespräch mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt suchen.
Die Wechseljahre markieren einen bedeutenden Umbruch im Leben jeder Frau. Ähnlich wie die Pubertät oder eine Schwangerschaft bringen sie hormonelle Veränderungen mit sich, die nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch das Körpergewicht und den Stoffwechsel spürbar beeinflussen.
Wechseljahre, Hormone und Stoffwechsel - ein sensibles Gleichgewicht gerät ins Wanken
Mit dem Einsetzen der Wechseljahre sinkt der Östrogenspiegel deutlich. "Diese Hormone steuern nicht nur den Menstruationszyklus, sondern beeinflussen auch den gesamten Energiehaushalt, den Fettstoffwechsel sowie die Zusammensetzung von Muskel- und Fettgewebe", sagt Dr. med. Elena Leineweber, Fachärztin für gynäkologische Endokrinologie in Lippstadt. Mit sinkendem Östrogenspiegel ginge häufig auch ein Rückgang der Muskelmasse einher, so die Expertin und erklärt weiter: "Da Muskelgewebe mehr Kalorien verbrennt als Fett, reduziert sich der tägliche Grundumsatz - Frauen verbrauchen im Ruhezustand weniger Energie, obwohl sich an Ernährung und Aktivität zunächst nichts ändert." Gleichzeitig verlagere sich die Fettverteilung von Hüfte und Oberschenkeln ("Birnentyp") zunehmend in den Bauchraum ("Apfeltyp"), erläutert Leineweber und warnt davor, dass das sogenannte "viszerale" Bauchfett Folgeerkrankungen wie Typ-2-Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen Vorschub leisten könne.
Doch die physiologischen Ursachen sind nur eine Seite der Medaille: Viele Frauen berichten außerdem von Schlafstörungen, Stimmungsschwankungen und vermehrtem Stress während der Wechseljahre. Diese Faktoren können emotionales Essen fördern - ein zusätzlicher Risikofaktor für eine Gewichtszunahme.
Gewichtszunahme ist kein Schicksal - Was Frauen tun können
Auch wenn die hormonellen Rahmenbedingungen das Abnehmen erschweren, ist eine erfolgreiche Gewichtskontrolle durchaus möglich. Entscheidend ist ein ganzheitlicher Ansatz:
- Eine ausgewogene, an den Energiebedarf angepasste Ernährung, kombiniert mit mehr Bewegung im Alltag, ist der Schlüssel. Schon tägliches Treppensteigen oder Fahrradfahren kann viel bewirken.
- Moderates Ausdauertraining als auch Nüchterntrainings können effizient den Fettstoffwechsel anregen.
- Regelmäßige Saunagänge oder Wechselduschen aktivieren den Kreislauf und unterstützen Stoffwechselprozesse.
- Schlafhygiene und gezielte Entspannungsübungen unterstützen dabei, stressbedingte Essfallen zu vermeiden.
- Bei schwerem Übergewicht können auch Medikamente zur Gewichtsabnahme nach ärztlicher Beratung sinnvoll sein. Frauen sollten ihre Ärztin oder ihren Arzt fragen, ob Medikamente dabei helfen können, persönliche Abnehmziele zu erreichen.
Wechseljahre: Neues Selbstbewusstsein, neue Strategien
Die hormonelle Umstellung während der Wechseljahre stellt Frauen vor Herausforderungen, eröffnet aber auch Chancen für einen bewussten Neustart. Wichtig ist, realistische Ziele zu setzen und individuelle Pläne für Ernährung und Bewegung zu entwickeln. Ein regelmäßiger ärztlicher Check-up legt dabei die Basis für einen gesunden Weg durch diese Lebensphase. Eine etwaige medikamentöse und hormonelle Therapie ist dabei kein "Entweder-Oder", sondern kann ein wichtiger Baustein im individuellen Therapiekonzept sein - neben Ernährung, Bewegung und Lebensstilfaktoren. Frauen, die unter Gewichtszunahme in den Wechseljahren leiden, sollten aktiv das ärztliche Gespräch darüber suchen: "Übergewicht ist eine behandelbare Krankheit - und die Zeiten, in denen sich Frauen damit 'abfinden' mussten, gehören dank moderner Therapien der Vergangenheit an", sagt Expertin Leineweber.
Weitere Informationen zum Thema Adipositas finden Sie unter MeinWegmitAdipositas.de (http://meinwegmitadipositas.de).
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