Kassel (ots) -
Geschäftsführer Heiko Hauser: "Es braucht eine konsequente Ausweitung der kapitelgedeckten Vorsorge auf allen drei Ebenen: gesetzlich, betrieblich und privat."
Die derzeit heftig diskutierte Anhebung des Renteneintrittsalters auf 70 Jahre könnte zwar kurzfristig Druck vom Umlageverfahren nehmen, stellt aber langfristig keine Lösung dar. Mit diesem Hinweis bringt sich die Finanzberatungsgruppe Plansecur in die aktuelle Diskussion um ein zukunftssicheres Rentensystem ein. Geschäftsführer Heiko Hauser erklärt: "Die Generationenbilanz würde sich durch die Anhebung verbessern, und laufende Rentenzahlungen könnten länger durch aktuelle Beitragszahler abgefedert werden. Doch das allein reicht nicht. Um die langfristige Stabilität zu sichern, braucht es eine konsequente Ausweitung der kapitelgedeckten Vorsorge auf allen drei Ebenen: gesetzlich, betrieblich und privat."
Plansecur skizziert die Datenlage: Das durchschnittliche tatsächliche Renteneintrittsalter lag im Jahr 2024 bei 64,7 Jahren und die gesetzliche Regelaltersgrenze erhöht sich schrittweise auf bis zu 67 Jahre (für die Jahrgänge ab 1964). Vorschläge, das Renteneintrittsalter an die steigende Lebenserwartung zu koppeln - ähnlich wie etwa in Dänemark - könnten in Zukunft zu einem gesetzlichen Renteneintrittsalter von 70 Jahren oder mehr führen. Aktuell sollen die Rentenbeiträge von derzeit rund 18 auf bis zu 22,3 Prozent bis 2045 steigen - je nach Ausgestaltung des Kapitalfonds. Gleichzeitig warnt der Rentenbericht, dass das gesetzliche Rentenniveau bis 2030 von rund 48 Prozent des letzten Nettoeinkommens auf unter 40 Prozent sinken könnte.
Private Altersvorsorge so früh und so umfassend wie möglich
Heiko Hauser sagt dazu: "Völlig losgelöst von der Weiterentwicklung der gesetzlichen Rente ist jeder und jedem zu raten, die eigene private Altersvorsorge so früh und so umfassend wie möglich in Angriff zu nehmen. Die gesetzliche Rente wird für keinen Jahrgang ausreichend sein, um im Alter den im Laufe der beruflichen Entwicklung erarbeiteten Lebensstandard zu halten."
An den Gesetzgeber appelliert der Plansecur-Geschäftsführer, die Rahmenbedingungen sowohl für die betriebliche als auch für die private Vorsorge weiter zu verbessern. Parallel dazu halten die Finanzexperten von Plansecur bei der gesetzlichen Rente eine schrittweise Ergänzung des Umlageverfahrens um eine kapitalgedeckte Komponente für unerlässlich. "Zwingend notwendig, um den Herausforderungen des demografischen Wandels zu begegnen, der durch eine alternde Bevölkerung und sinkende Geburtenraten gekennzeichnet ist", sagt Heiko Hauser.
Übergangsphase von 20 bis 30 Jahren
Der Vorschlag von Plansecur, der auf Analysen des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und anderen Studien basiert, sieht eine Übergangsphase von etwa 20 bis 30 Jahren vor, in der das bestehende Umlageverfahren, bei dem aktuelle Beiträge direkt die laufenden Renten finanzieren, allmählich durch kapitalgedeckte Elemente ergänzt wird, ohne die Rechte bestehender Rentner zu beeinträchtigen. Im Kern steht die Erkenntnis, dass das Umlageverfahren unter dem Druck des demografischen Faktors - wie dem Renteneintritt der Babyboomer-Generation ab den 2030er Jahren und einem schrumpfenden Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentenempfängern - zu steigenden Beitragssätzen oder sinkenden Leistungen führen wird, was zukünftige Generationen unverhältnismäßig belastet. Um dies zu vermeiden, sollte eine ergänzende kapitalgedeckte Säule eingeführt werden, die parallel zum Umlagesystem läuft und langfristig einen größeren Anteil übernimmt.
Die Etablierung des öffentlich verwalteten Fonds "Generationenkapital" im Jahr 2023 mit initialen 10 Milliarden Euro aus Haushaltsmitteln wertet Plansecur als ersten Schritt in die richtige Richtung. Er soll über 15 Jahre schrittweise aufgestockt werden, bis er einen Kapitalstock von mehreren Hundert Milliarden Euro erreicht. "Dieser Weg muss konsequent weiterverfolgt werden", sagt Heiko Hauser, "um auch künftigen Generationen ein auskömmliches Leben im Alter zu ermöglichen."
Blick auf andere EU-Länder
Plansecur lenkt den Blick auf die Antworten anderer EU-Länder zum demografischen Wandel. Insbesondere das schwedische Modell sei ein gutes Beispiel für eine gelungene Ergänzung der umlagefinanzierten Rente durch eine kapitalgedeckte Säule. Dort basiert die sogenannte "Premiumpension" auf einem einfachen, aber effektiven Prinzip: Ein kleiner Teil der Rentenbeiträge wird in individuelle Depots eingezahlt. Die Bürger können diese Gelder frei in einem breiten Angebot von Fonds anlegen oder automatisch in einen staatlichen Standardfonds investieren lassen. "Das schwedische System zeichnet sich durch hohe Transparenz und die konsequente Nutzung der Kapitalmärkte aus", lobt Heiko Hauser.
Etwas anders ist das niederländische Rentensystem aufgebaut, nutzt aber ebenfalls die Entwicklungen am Kapitalmarkt. Neben der staatlichen, umlagefinanzierten Basisrente für alle Bürger gibt es ein für die meisten Angestellten obligatorisches betriebliches Vorsorgesystem in Form großer Pensionsfonds. "Dieses Modell der verpflichtenden betrieblichen Altersvorsorge, das auf Kapitaldeckung beruht, ist der Hauptgrund für die hohe Stabilität und die Leistungsfähigkeit des niederländischen Systems", analysiert Heiko Hauser, und fügt hinzu: "Davon sollte Deutschland lernen."
Der Plansecur-Geschäftsführer geht mit den jüngsten Thesen, die der AfW Bundesverband Finanzdienstleistung veröffentlich hat, konform. Dort heißt es bereits in der ersten von insgesamt zehn Thesen: "Kapitalgedecktes Altersvorsorgekonto einführen: flexibel, renditeorientiert, anbieter- und vertriebsneutral."
Plansecur ist eine konzernunabhängige Unternehmensgruppe für Finanzplanung, die großen Wert auf ethische Grundsätze und jahrzehntelange Kundenbindung legt. Rund 180 selbstständige Beraterinnen und Berater betreuen die Kundschaft ganzheitlich in allen Finanzbelangen (Absicherung, Altersvorsorge, Vermögensaufbau, Immobilien). Sie sind mehrheitlich am Unternehmen beteiligt und unterliegen keinen Absatz- oder Produktvorgaben. Plansecur hat ein ausgeprägtes soziales Engagement und neben mehreren Stiftungen auch das "Vordenker Forum" gegründet, das Menschen auszeichnet, die maßgeblich an der Zukunft unserer Gesellschaft mitwirken.
Bildmaterial für die Presse gibt es hier (https://plansecur.de/plansecur/presse-und-aktuelles/downloads).
Pressekontakt:
Kontakt: Plansecur, Druseltalstraße 150, 34131 Kassel,
Tel.: +49 (0) 561 / 9355-0, E-Mail: presse@plansecur.de,
Web: www.plansecur.de und www.linkedin.com/company/plansecur/
Presse: euromarcom public relations,
E-Mail: team@euromarcom.de, Web: www.euromarcom.de
Original-Content von: Plansecur KG, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/16062/6138918
Geschäftsführer Heiko Hauser: "Es braucht eine konsequente Ausweitung der kapitelgedeckten Vorsorge auf allen drei Ebenen: gesetzlich, betrieblich und privat."
Die derzeit heftig diskutierte Anhebung des Renteneintrittsalters auf 70 Jahre könnte zwar kurzfristig Druck vom Umlageverfahren nehmen, stellt aber langfristig keine Lösung dar. Mit diesem Hinweis bringt sich die Finanzberatungsgruppe Plansecur in die aktuelle Diskussion um ein zukunftssicheres Rentensystem ein. Geschäftsführer Heiko Hauser erklärt: "Die Generationenbilanz würde sich durch die Anhebung verbessern, und laufende Rentenzahlungen könnten länger durch aktuelle Beitragszahler abgefedert werden. Doch das allein reicht nicht. Um die langfristige Stabilität zu sichern, braucht es eine konsequente Ausweitung der kapitelgedeckten Vorsorge auf allen drei Ebenen: gesetzlich, betrieblich und privat."
Plansecur skizziert die Datenlage: Das durchschnittliche tatsächliche Renteneintrittsalter lag im Jahr 2024 bei 64,7 Jahren und die gesetzliche Regelaltersgrenze erhöht sich schrittweise auf bis zu 67 Jahre (für die Jahrgänge ab 1964). Vorschläge, das Renteneintrittsalter an die steigende Lebenserwartung zu koppeln - ähnlich wie etwa in Dänemark - könnten in Zukunft zu einem gesetzlichen Renteneintrittsalter von 70 Jahren oder mehr führen. Aktuell sollen die Rentenbeiträge von derzeit rund 18 auf bis zu 22,3 Prozent bis 2045 steigen - je nach Ausgestaltung des Kapitalfonds. Gleichzeitig warnt der Rentenbericht, dass das gesetzliche Rentenniveau bis 2030 von rund 48 Prozent des letzten Nettoeinkommens auf unter 40 Prozent sinken könnte.
Private Altersvorsorge so früh und so umfassend wie möglich
Heiko Hauser sagt dazu: "Völlig losgelöst von der Weiterentwicklung der gesetzlichen Rente ist jeder und jedem zu raten, die eigene private Altersvorsorge so früh und so umfassend wie möglich in Angriff zu nehmen. Die gesetzliche Rente wird für keinen Jahrgang ausreichend sein, um im Alter den im Laufe der beruflichen Entwicklung erarbeiteten Lebensstandard zu halten."
An den Gesetzgeber appelliert der Plansecur-Geschäftsführer, die Rahmenbedingungen sowohl für die betriebliche als auch für die private Vorsorge weiter zu verbessern. Parallel dazu halten die Finanzexperten von Plansecur bei der gesetzlichen Rente eine schrittweise Ergänzung des Umlageverfahrens um eine kapitalgedeckte Komponente für unerlässlich. "Zwingend notwendig, um den Herausforderungen des demografischen Wandels zu begegnen, der durch eine alternde Bevölkerung und sinkende Geburtenraten gekennzeichnet ist", sagt Heiko Hauser.
Übergangsphase von 20 bis 30 Jahren
Der Vorschlag von Plansecur, der auf Analysen des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und anderen Studien basiert, sieht eine Übergangsphase von etwa 20 bis 30 Jahren vor, in der das bestehende Umlageverfahren, bei dem aktuelle Beiträge direkt die laufenden Renten finanzieren, allmählich durch kapitalgedeckte Elemente ergänzt wird, ohne die Rechte bestehender Rentner zu beeinträchtigen. Im Kern steht die Erkenntnis, dass das Umlageverfahren unter dem Druck des demografischen Faktors - wie dem Renteneintritt der Babyboomer-Generation ab den 2030er Jahren und einem schrumpfenden Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentenempfängern - zu steigenden Beitragssätzen oder sinkenden Leistungen führen wird, was zukünftige Generationen unverhältnismäßig belastet. Um dies zu vermeiden, sollte eine ergänzende kapitalgedeckte Säule eingeführt werden, die parallel zum Umlagesystem läuft und langfristig einen größeren Anteil übernimmt.
Die Etablierung des öffentlich verwalteten Fonds "Generationenkapital" im Jahr 2023 mit initialen 10 Milliarden Euro aus Haushaltsmitteln wertet Plansecur als ersten Schritt in die richtige Richtung. Er soll über 15 Jahre schrittweise aufgestockt werden, bis er einen Kapitalstock von mehreren Hundert Milliarden Euro erreicht. "Dieser Weg muss konsequent weiterverfolgt werden", sagt Heiko Hauser, "um auch künftigen Generationen ein auskömmliches Leben im Alter zu ermöglichen."
Blick auf andere EU-Länder
Plansecur lenkt den Blick auf die Antworten anderer EU-Länder zum demografischen Wandel. Insbesondere das schwedische Modell sei ein gutes Beispiel für eine gelungene Ergänzung der umlagefinanzierten Rente durch eine kapitalgedeckte Säule. Dort basiert die sogenannte "Premiumpension" auf einem einfachen, aber effektiven Prinzip: Ein kleiner Teil der Rentenbeiträge wird in individuelle Depots eingezahlt. Die Bürger können diese Gelder frei in einem breiten Angebot von Fonds anlegen oder automatisch in einen staatlichen Standardfonds investieren lassen. "Das schwedische System zeichnet sich durch hohe Transparenz und die konsequente Nutzung der Kapitalmärkte aus", lobt Heiko Hauser.
Etwas anders ist das niederländische Rentensystem aufgebaut, nutzt aber ebenfalls die Entwicklungen am Kapitalmarkt. Neben der staatlichen, umlagefinanzierten Basisrente für alle Bürger gibt es ein für die meisten Angestellten obligatorisches betriebliches Vorsorgesystem in Form großer Pensionsfonds. "Dieses Modell der verpflichtenden betrieblichen Altersvorsorge, das auf Kapitaldeckung beruht, ist der Hauptgrund für die hohe Stabilität und die Leistungsfähigkeit des niederländischen Systems", analysiert Heiko Hauser, und fügt hinzu: "Davon sollte Deutschland lernen."
Der Plansecur-Geschäftsführer geht mit den jüngsten Thesen, die der AfW Bundesverband Finanzdienstleistung veröffentlich hat, konform. Dort heißt es bereits in der ersten von insgesamt zehn Thesen: "Kapitalgedecktes Altersvorsorgekonto einführen: flexibel, renditeorientiert, anbieter- und vertriebsneutral."
Plansecur ist eine konzernunabhängige Unternehmensgruppe für Finanzplanung, die großen Wert auf ethische Grundsätze und jahrzehntelange Kundenbindung legt. Rund 180 selbstständige Beraterinnen und Berater betreuen die Kundschaft ganzheitlich in allen Finanzbelangen (Absicherung, Altersvorsorge, Vermögensaufbau, Immobilien). Sie sind mehrheitlich am Unternehmen beteiligt und unterliegen keinen Absatz- oder Produktvorgaben. Plansecur hat ein ausgeprägtes soziales Engagement und neben mehreren Stiftungen auch das "Vordenker Forum" gegründet, das Menschen auszeichnet, die maßgeblich an der Zukunft unserer Gesellschaft mitwirken.
Bildmaterial für die Presse gibt es hier (https://plansecur.de/plansecur/presse-und-aktuelles/downloads).
Pressekontakt:
Kontakt: Plansecur, Druseltalstraße 150, 34131 Kassel,
Tel.: +49 (0) 561 / 9355-0, E-Mail: presse@plansecur.de,
Web: www.plansecur.de und www.linkedin.com/company/plansecur/
Presse: euromarcom public relations,
E-Mail: team@euromarcom.de, Web: www.euromarcom.de
Original-Content von: Plansecur KG, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/16062/6138918
© 2025 news aktuell