Spalt (ots) -
Bei einem feierlichen Gelöbnis der Bundeswehr haben 42 junge Rekrutinnen und Rekruten des Heimatschutzregiments 1 heute in der fränkischen Stadt Spalt ihren Willen bekundet, "der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes tapfer zu verteidigen".
Dieses Gelöbnis ist keine Kleinigkeit. Es ist der erste Höhepunkt in der militärischen Laufbahn unseres soldatischen Nachwuchses für den Heimatschutz. "Das feierliche Gelöbnis ist kein bloßer formaler Akt. Es ist ein bewusstes Bekenntnis - zu unserem Staat, zu unserem Grundgesetz und zu den Menschen, die in diesem Land leben", sagte Oberstleutnant Peter Greyer als stellvertretender Regimentskommandeur in seiner Begrüßungsrede. "Es ist ein Versprechen, unser demokratisches Gemeinwesen zu schützen, auch unter Einsatz der eigenen Kräfte, im äußersten Fall sogar des eigenen Lebens."
Hoher Besuch aus Berlin
Aus Berlin hatte sich hoher Besuch angekündigt, um zu den jungen Soldatinnen und Soldaten zu sprechen. Frau Generaloberstabsarzt Dr. Nicole Schilling, Stellvertreterin des Generalinspekteurs der Bundeswehr. "Die derzeitige Bedrohungslage ist konkret und spürbar. Wir brauchen Sie! Denn Sie bilden einen wesentlichen Pfeiler der Landes- und Bündnisverteidigung", sagte sie in ihrer Gelöbnisrede zu den Rekrutinnen und Rekruten, die auf einem zentral gelegenen Platz nahe dem Hopfenbiergut in Spalt angetreten waren. "Für Ihren Mut, für Ihre Entschlossenheit möchte ich Ihnen von Herzen danken", so Frau Generaloberstabsarzt Dr. Schilling. Die ranghöchste Soldatin der Bundeswehr hatte sich in ihrer Funktion als Beauftragte für Reservistenangelegenheiten bereits vor dem Antreten mit Rekrutinnen und Rekruten des Heimatschutzregiments 1 in einer Gesprächsrunde über ihren Dienst unterhalten.
Zu dem Gelöbnis waren neben zahlreichen Gästen aus Politik und Gesellschaft der Region Franken auch viele Eltern und Freunde der Rekrutinnen und Rekruten gekommen. Die Stadt Spalt ist über eine Patenschaft mit der 3. Kompanie des Heimatschutzregiments 1 verbunden, die die neuen Heimatschützer zurzeit ausbildet. Entsprechend gut sind die Beziehungen zur Bundeswehr. Sogar die US-Army hatte eine Abordnung geschickt. Rund 30 Soldaten des 5th Battalion 4th Air Defense Artillery aus Ansbach nahmen an dem Gelöbnis teil, um ihrer Verbundenheit mit dem Heimatschutzregiment 1 Ausdruck zu verleihen.
Erstmaliger Durchlauf des neuen Ausbildungskonzepts
Die Rekrutinnen und Rekruten durchlaufen seit Anfang September die sechsmonatige Basisausbildung. In dieser Zeit erlernen sie die Grundlagen des Soldatenhandwerks: Gefechtsdienst, Schießen mit leichten und schweren Handfeuerwaffen, Erste Hilfe, Sichern von Gebäuden und Objekten, Formaldienst und korrektes Auftreten sowie Rechte und Pflichten als Staatsbürger in Uniform und Kenntnisse über das Völkerrecht.
Die Basisausbildung ist in der Bundeswehr ein junges Konzept. Sie ersetzt zunehmend die bisherige dreimonatige Grundausbildung, auf der je nach Truppengattung eine Spezialgrundausbildung aufbaute. Das neue Ausbildungskonzept führt beide Abschnitte zusammen, setzt dabei zeitlich neue Schwerpunkte in der Ausbildung und stärkt so die militärischen Fähigkeiten unserer Soldatinnen und Soldaten. Für den soldatischen Nachwuchs bedeutet das: mehr Zeit für die Schießausbildung, mehr Routine und Sicherheit im Umgang mit leichten und schweren Handfeuerwaffen, mehr Fähigkeiten zum Beispiel im Zusammenwirken als Spähtrupps, Panzervernichtungstrupps, beim Betreiben von Checkpoints und fundiertes Wissen über die rechtlichen Belange. Alles Kenntnisse und Fähigkeiten, die zum Rüstzeug im Heimatschutz gehören.
Solide Ausbildung stärkt Heimatschutz
Heimatschutz wird für Deutschland und die NATO immer wichtiger. Dieser Anforderung in der Landes- und Bündnisverteidigung wurde die Bundeswehr bereits mit der neuen Struktur für den Heimatschutz gerecht. Anfang April wurde im Heer die in Berlin aufgestellt. Dieser Division wurden sämtliche Heimatschutzregimenter samt ihrer Heimatschutzkompanien unterstellt, die zuvor bei den 16 Landeskommandos organisatorisch angesiedelt waren. Damit hat der Heimatschutz bundesweit eine gemeinsame und damit einheitliche Führungsstruktur erhalten.
Keine Feier ohne zünftige Blasmusik
Damit die Feier auch gut hörbar wurde, war das Heeresmusikkorps 10 aus Ulm angerückt. Zum "Bayerischen Präsentiermarsch" schritt der stellvertretende Regimentskommandeur mit der Stellvertreterin des Generalinspekteurs der Bundeswehr und dem 1. Bürgermeister von Spalt die Front der gut 100 angetretenen Soldatinnen und Soldaten ab. Mit dem Choral "Bayerisches Militärgebet" von Johann Kasper Aiblinger leiteten die Musiker zum Höhepunkt des Tages über. Sechs junge Soldatinnen und Soldaten leisteten ihr Gelöbnis mit der Hand an der Fahne, während ihre Kameradinnen und Kameraden das gleiche Bekenntnis als angetretene Front abgaben. Musikalisch gekrönt wurde dieser feierliche Moment mit der "Bayernhymne" und mit der "Deutschen Nationalhymne". Zum Abschluss spielten die Musikerinnen und Musiker aus Ulm noch den "Hohenfriedberger Marsch".
"Bleiben Sie weiter motiviert und geben Sie Ihr Bestes. Halten Sie zusammen und unterstützen Sie sich gegenseitig", empfahl Oberstleutnant Greyer seinen jungen Kameradinnen und Kameraden, "und denken Sie immer daran: Die Menschen in diesem Land zählen auf Sie!"
Hintergrund: Heimatschutzdivision
- Aufgestellt am 14. März 2025 in Berlin
- Sechs Regimenter bundesweit in Roth, Münster, Nienburg, Ohrdruf, Alt Duvenstedt und Möckern
- Aufgaben: Objektschutz, Sicherung verteidigungswichtiger Infrastruktur, Unterstützung bei Host Nation Support, subsidiäre Katastrophenhilfe
- Überwiegend beordert mit Reservistinnen und Reservisten
Pressekontakt:
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Informationsarbeit (InfoA - Heimatschutzdivision)
Julius-Leber-Kaserne
Kurt-Schumacher-Damm 41 | 13405 Berlin
Telefon: +49 (0) 30 4981 1919 (Bw: 90 8203 1919)
E-Mail: HSchDivPressestelle@bundeswehr.org
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Bei einem feierlichen Gelöbnis der Bundeswehr haben 42 junge Rekrutinnen und Rekruten des Heimatschutzregiments 1 heute in der fränkischen Stadt Spalt ihren Willen bekundet, "der Bundesrepublik Deutschland treu zu dienen und das Recht und die Freiheit des Deutschen Volkes tapfer zu verteidigen".
Dieses Gelöbnis ist keine Kleinigkeit. Es ist der erste Höhepunkt in der militärischen Laufbahn unseres soldatischen Nachwuchses für den Heimatschutz. "Das feierliche Gelöbnis ist kein bloßer formaler Akt. Es ist ein bewusstes Bekenntnis - zu unserem Staat, zu unserem Grundgesetz und zu den Menschen, die in diesem Land leben", sagte Oberstleutnant Peter Greyer als stellvertretender Regimentskommandeur in seiner Begrüßungsrede. "Es ist ein Versprechen, unser demokratisches Gemeinwesen zu schützen, auch unter Einsatz der eigenen Kräfte, im äußersten Fall sogar des eigenen Lebens."
Hoher Besuch aus Berlin
Aus Berlin hatte sich hoher Besuch angekündigt, um zu den jungen Soldatinnen und Soldaten zu sprechen. Frau Generaloberstabsarzt Dr. Nicole Schilling, Stellvertreterin des Generalinspekteurs der Bundeswehr. "Die derzeitige Bedrohungslage ist konkret und spürbar. Wir brauchen Sie! Denn Sie bilden einen wesentlichen Pfeiler der Landes- und Bündnisverteidigung", sagte sie in ihrer Gelöbnisrede zu den Rekrutinnen und Rekruten, die auf einem zentral gelegenen Platz nahe dem Hopfenbiergut in Spalt angetreten waren. "Für Ihren Mut, für Ihre Entschlossenheit möchte ich Ihnen von Herzen danken", so Frau Generaloberstabsarzt Dr. Schilling. Die ranghöchste Soldatin der Bundeswehr hatte sich in ihrer Funktion als Beauftragte für Reservistenangelegenheiten bereits vor dem Antreten mit Rekrutinnen und Rekruten des Heimatschutzregiments 1 in einer Gesprächsrunde über ihren Dienst unterhalten.
Zu dem Gelöbnis waren neben zahlreichen Gästen aus Politik und Gesellschaft der Region Franken auch viele Eltern und Freunde der Rekrutinnen und Rekruten gekommen. Die Stadt Spalt ist über eine Patenschaft mit der 3. Kompanie des Heimatschutzregiments 1 verbunden, die die neuen Heimatschützer zurzeit ausbildet. Entsprechend gut sind die Beziehungen zur Bundeswehr. Sogar die US-Army hatte eine Abordnung geschickt. Rund 30 Soldaten des 5th Battalion 4th Air Defense Artillery aus Ansbach nahmen an dem Gelöbnis teil, um ihrer Verbundenheit mit dem Heimatschutzregiment 1 Ausdruck zu verleihen.
Erstmaliger Durchlauf des neuen Ausbildungskonzepts
Die Rekrutinnen und Rekruten durchlaufen seit Anfang September die sechsmonatige Basisausbildung. In dieser Zeit erlernen sie die Grundlagen des Soldatenhandwerks: Gefechtsdienst, Schießen mit leichten und schweren Handfeuerwaffen, Erste Hilfe, Sichern von Gebäuden und Objekten, Formaldienst und korrektes Auftreten sowie Rechte und Pflichten als Staatsbürger in Uniform und Kenntnisse über das Völkerrecht.
Die Basisausbildung ist in der Bundeswehr ein junges Konzept. Sie ersetzt zunehmend die bisherige dreimonatige Grundausbildung, auf der je nach Truppengattung eine Spezialgrundausbildung aufbaute. Das neue Ausbildungskonzept führt beide Abschnitte zusammen, setzt dabei zeitlich neue Schwerpunkte in der Ausbildung und stärkt so die militärischen Fähigkeiten unserer Soldatinnen und Soldaten. Für den soldatischen Nachwuchs bedeutet das: mehr Zeit für die Schießausbildung, mehr Routine und Sicherheit im Umgang mit leichten und schweren Handfeuerwaffen, mehr Fähigkeiten zum Beispiel im Zusammenwirken als Spähtrupps, Panzervernichtungstrupps, beim Betreiben von Checkpoints und fundiertes Wissen über die rechtlichen Belange. Alles Kenntnisse und Fähigkeiten, die zum Rüstzeug im Heimatschutz gehören.
Solide Ausbildung stärkt Heimatschutz
Heimatschutz wird für Deutschland und die NATO immer wichtiger. Dieser Anforderung in der Landes- und Bündnisverteidigung wurde die Bundeswehr bereits mit der neuen Struktur für den Heimatschutz gerecht. Anfang April wurde im Heer die in Berlin aufgestellt. Dieser Division wurden sämtliche Heimatschutzregimenter samt ihrer Heimatschutzkompanien unterstellt, die zuvor bei den 16 Landeskommandos organisatorisch angesiedelt waren. Damit hat der Heimatschutz bundesweit eine gemeinsame und damit einheitliche Führungsstruktur erhalten.
Keine Feier ohne zünftige Blasmusik
Damit die Feier auch gut hörbar wurde, war das Heeresmusikkorps 10 aus Ulm angerückt. Zum "Bayerischen Präsentiermarsch" schritt der stellvertretende Regimentskommandeur mit der Stellvertreterin des Generalinspekteurs der Bundeswehr und dem 1. Bürgermeister von Spalt die Front der gut 100 angetretenen Soldatinnen und Soldaten ab. Mit dem Choral "Bayerisches Militärgebet" von Johann Kasper Aiblinger leiteten die Musiker zum Höhepunkt des Tages über. Sechs junge Soldatinnen und Soldaten leisteten ihr Gelöbnis mit der Hand an der Fahne, während ihre Kameradinnen und Kameraden das gleiche Bekenntnis als angetretene Front abgaben. Musikalisch gekrönt wurde dieser feierliche Moment mit der "Bayernhymne" und mit der "Deutschen Nationalhymne". Zum Abschluss spielten die Musikerinnen und Musiker aus Ulm noch den "Hohenfriedberger Marsch".
"Bleiben Sie weiter motiviert und geben Sie Ihr Bestes. Halten Sie zusammen und unterstützen Sie sich gegenseitig", empfahl Oberstleutnant Greyer seinen jungen Kameradinnen und Kameraden, "und denken Sie immer daran: Die Menschen in diesem Land zählen auf Sie!"
Hintergrund: Heimatschutzdivision
- Aufgestellt am 14. März 2025 in Berlin
- Sechs Regimenter bundesweit in Roth, Münster, Nienburg, Ohrdruf, Alt Duvenstedt und Möckern
- Aufgaben: Objektschutz, Sicherung verteidigungswichtiger Infrastruktur, Unterstützung bei Host Nation Support, subsidiäre Katastrophenhilfe
- Überwiegend beordert mit Reservistinnen und Reservisten
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