DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zu Sparpaket/Gesundheitsministerin Warken:
"Zwei Milliarden Euro will sie so einsparen, vor allem bei Krankenkassen und Kliniken, die offenbar nicht einbezogen waren. Der Plan wirkt improvisiert: Innovationsfonds halbiert, Verwaltungskosten bei Krankenkassen gedeckelt, Zuschüsse für Kliniken eingefroren - befristet auf ein Jahr. Ihr Ziel ist es, das Versprechen der Bundesregierung einzuhalten, die Beitragssätze stabil zu halten. Doch Warken blendet einige Fakten aus. Viele Kassen müssen ihre Mindestreserven auffüllen. (.) Auch die Sparannahmen gelten Experten zufolge teilweise als zu optimistisch: Die versprochenen zwei Milliarden Euro dürften geringer ausfallen, zum Beispiel, weil Personal- und Arzneimittelkosten weiter steigen. Der rechnerische Zusatzbeitrag von 2,9 Prozent dürfte für einige Krankenkassen daher kaum zu halten sein (.). Warken geht mit ihrer Prognose also ein Risiko ein. Muss sie im kommenden Jahr erneut korrigieren, wiederholt sich das Spiel vom laufenden Jahr."/DP/jha