DJ MARKT USA/Sorgen über Finanzsektor belasten Wall Street erneut
Die Wall Street dürfte die Vortagesverluste am Freitag ausbauen. Der Aktienterminmarkt deutet einen schwachen Handelsbeginn am Kassamarkt an. Die sich anbahnenden heftigen Verluste an den US-Börsen werden mit Ängsten über die Kreditqualität und einer möglichen Bankenkrise in den USA erklärt. Ausgangspunkt sind die beiden Regionalbanken Zions Bancorp und Western Alliance, deren Aussagen über faule Kredite bereits am Vortag insbesondere Finanzwerte belastet hatten. Marktbeobachter fühlen sich an den Kollaps der Silicon Valley Bank und der darauf folgenden Krise der Credit Suisse erinnert.
"Fügt man die Sorgen über Handelskriege und das ständig wachsende Blasenrisiko durch KI hinzu, erhält man einen ziemlich üblen kleinen Cocktail an Ausreden, um die Woche im 'Risk-off'-Modus zu beenden", erläutert Marktstratege Neil Wilson von Saxomarkets. Gerade vor dem Wochenende reduzieren Anleger das Risiko, weil sie bei weiteren Hiobsbotschaften aus dem US-Bankensektor erst am Montag reagieren können.
Nach einem Einbruch um 13,1 Prozent am Vortag geht es für Zions Bancorp vorbörslich um weitere 1,1 Prozent nach unten - Western Alliance verlieren weitere 2,4 Prozent, nachdem der Kurs 10,8 Prozent eingebrochen war. Im Fahrwasser der Sorgen geben Goldman Sachs, Morgan Stanley, Citigroup, JP Morgan und Bank of America um bis zu 2,4 Prozent nach.
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October 17, 2025 06:23 ET (10:23 GMT)
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