Die US-Großbanken trotzen den Rezessionsängsten: Ihre Kreditvorsorge sinkt, das Konsumentengeschäft bleibt stabil. Doch das Bild einer robusten Wirtschaft mit kauffreudigen Konsumenten könnte erste Risse bekommen. Mit Ergebnissen, die deutlich über den Erwartungen der Analysten lagen, haben die großen US-Banken einen fulminanten Start in die Bilanzsaison zum dritten Quartal geliefert. Die seit 2022 immer wieder aufflackernden Rezessionsängste - zuletzt nach Donald Trumps ersten Zolldrohungen im April - haben sich deutlich abgeschwächt. Laut der monatlichen Umfrage der Bank of America sind die Sorgen globaler Fondsmanager vor einer Rezession derzeit auf dem niedrigsten Stand seit Februar 2022. Auch die jüngsten Quartalsbilanzen der US-Großbanken senden keine neuen Warnsignale. Und wenn selbst der notorisch vorsichtige Jamie Dimon erklärt, dass der Zollschock bislang ausgeblieben sei und die "US-Wirtschaft robust geblieben" ist, dann könnten höchstens Anleger, die auf konträre Indikatoren setzen, daraus ein Warnsignal ableiten. Ausfallrisiko wird geringer angesetzt Die Vorsorge für Kreditausfälle bei Unternehmen und Verbrauchern bewegt sich weiterhin auf moderatem Niveau. Bei JPMorgan stieg sie zwar im dritten Quartal um knapp 10% auf 3,4 Mrd. US-Dollar; zugleich senkte CEO Jamie Dimon die erwartete Netto-Ausfallquote für das Gesamtjahr von ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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