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ActiTrexx schließt Behandlung des letzten Patienten mit neuartiger regulatorischer T-Zelltherapie gegen Graft-versus-Host Disease ab
Mainz, Deutschland, 20. Oktober 2025 - ActiTrexx GmbH, ein auf die Aktivierung regulatorischer T-Zellen spezialisiertes Biotechunternehmen, hat die Behandlung des letzten Patienten in ihrer First-in-Human-Studie mit Actileucel abgeschlossen. Actileucel ist eine neuartige allogene Zelltherapie zur Vorbeugung und Behandlung von Graft-versus-Host Disease (GvHD) und wird aus den regulatorischen T-Zellen eines komplett unabhängigen Fremdspenders hergestellt. Die regulatorischen T-Zellen (Tregs) werden mittels eines proprietären Verfahrens aktiviert und können schnell, innerhalb von 24 Stunden nach Entnahme beim Spender, dem Patienten verabreicht werden. Prof. Dr. Andrea Tüttenberg, CEO von ActiTrexx, sagte: "Mit dem Abschluss der Patientenbehandlung in unserer Phase Ib/II-Studie erreichen wir einen wichtigen Meilenstein für unser Actileucel-Programm. Unser Ansatz nutzt aktivierte regulatorische T-Zellen eines unabhängigen Fremdspenders, die nicht mit den Gewebemerkmalen des Patienten übereinstimmen müssen. Diese Methode hat das Potenzial, GvHD, eine schwere und oft lebensbedrohliche Komplikation nach Stammzelltransplantationen, zu kontrollieren oder zu verhindern. Die Nachbeobachtung der Patienten läuft weiter und sobald die vollständigen Ergebnisse vorliegen, planen wir eine Veröffentlichung in einem peer-reviewten Journal. Der diesjährige Nobelpreis für Physiologie/Medizin unterstreicht die fundamentale Rolle der regulatorischen T-Zellen in der Kontrolle des Immunsystems und bestätigt damit die wissenschaftliche Grundlage unseres Ansatzes." Prof. Dr. Martin Bornhäuser, Chefarzt und Direktor der Medizinischen Klinik I am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden, kommentierte: "Das firmeneigene Verfahren von ActiTrexx zur Aktivierung und Herstellung regulatorischer T-Zellen ist weltweit einzigartig, hochinnovativ und stellt einen vielversprechenden Ansatz im Bereich der Zelltherapie dar. Der Einsatz regulatorischer T-Zellen eines zweiten Spenders zur Kontrolle oder Prävention von GvHD bietet eine neuartige Strategie gegen eine Komplikation, die etwa die Hälfte aller Empfänger einer Stammzelltransplantation betrifft und historisch eine hohe Sterblichkeit aufweist." Die prospektive, offene, einarmige und nicht randomisierte multizentrische Phase Ib/II-Studie umfasste zehn Patienten, die kürzlich eine allogene hämatopoetische Stammzelltransplantation im Rahmen der Behandlung von Blutkrebserkrankungen wie akuter Leukämie erhalten hatten. Die Patienten erhielten jeweils eine Einzeldosis Actileucel mit einer Follow-up-Phase von sechs Monaten, die bei den zuletzt behandelten Patienten noch läuft. In der Studie wurden die Patienten in drei Kohorten mit steigenden Dosen aktivierter regulatorischer T-Zellen behandelt. Der primäre Endpunkt der Studie ist die Sicherheit und Verträglichkeit der Behandlung mit Actileucel. Sekundäre Endpunkte sind unter anderem die Häufigkeit und Schwere von GvHD bei den behandelten Patienten sowie die Machbarkeit der Herstellung von Actileucel. Die Studie wird an vier Standorten in Deutschland durchgeführt: in der III. Medizinischen Klinik der Universitätsmedizin Mainz, im Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden, im Universitätsklinikum Münster und in der Inneren Medizin II des St. Johannes Hospitals Dortmund. "Wir freuen uns, dass der Herstellungsprozess bei ActiTrexx und die Behandlungen in den Studienzentren planmäßig durchgeführt werden konnten und möchten uns bei allen Beteiligten bedanken. Wir sind zuversichtlich, dass uns die Studienergebnisse einen Schritt näherbringen, mit Hilfe der gezielten Aktivierung regulatorischer T-Zellen GvHD zu verhindern", ergänzte Dr. Helmut Jonuleit, CSO und Leiter der Produktion bei ActiTrexx. Über GvHD Über Actileucel Über ActiTrexx
20.10.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group. |
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