Potsdam (ots) -
Der Fall Michel Friedman ist Signal einer gefährlichen Verschiebung demokratischer Maßstäbe - Der Publizist wurde jüngst zu einer Lesung anlässlich des 120. Geburtstags Hannah Arendts im Oktober 2026 in das Literaturhaus der Stadt Klütz zunächst ein- und dann wieder ausgeladen mit der Begründung, seine klare Haltung gegenüber antisemitischen Positionen sei "zu konfrontativ". "Wenn nicht mehr die Täter-Haltungen das Problem sind, sondern diejenigen, die ihnen widersprechen - dann haben wir ein ernstes kulturelles Problem in diesem Land", sagt Friedman rückblickend.
Der Eklat um Friedmans Ausladung in Klütz zeigt exemplarisch, wie brüchig das Bekenntnis zu Demokratie und Meinungsfreiheit geworden ist. Nicht mehr die menschenverachtenden Parolen stehen im Fokus der Kritik, sondern jene, die ihnen entschieden entgegentreten. Genau deshalb hat Michel Friedman im Mai 2025 die Schirmherrschaft über die bundesweite Tour des Projektes "In Echt? - Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen" übernommen: "Erinnerung ist nicht mehr nur ein Blick nach hinten, sondern ein Lernen für unsere eigene Gegenwart und die Zukunft. Die Endpunkte der Gewalt, die verändern sich, aber die Anfangspunkte der Gewalt, die sind strukturell immer die gleichen, und wir sind in Deutschland im Jahre 2025 mittendrin und schon lange nicht mehr bei den Anfängen und umso wichtiger ist es, gerade auch mit modernen Möglichkeiten der Technik, aber auch in der Sache, die Erinnerung wachzuhalten, um für unsere Gegenwart zu lernen."
"In Echt?" - Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen"
Das demokratiefördernde Erinnerungsprojekt entstand aus der Kooperation des Brandenburg Museums für Zukunft, Gegenwart und Geschichte in Potsdam mit der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.
Ausgangspunkt war die Frage, wie virtuelle Begegnungen mit Zeitzeug:innen historische Bildung bereichern und empathische Zugänge ermöglichen können, ohne die ethischen Grenzen zu überschreiten. Das Projekt "In Echt? - Virtuelle Begegnungen mit NS-Zeitzeug:innen" bietet einen möglichen Weg, um die Eindringlichkeit von erzählten Zeitzeugen:innneberichten für nachfolgende Generationen zu bewahren, wenn es keine Zeitzeug:innen mehr gibt.
Das so entstandene bundesweite Bildungsprojekt eröffnet mithilfe von Virtual Reality neue Zugänge zur historischen Vermittlung. Ausgestattet mit einer VR-Brille begegnen Besucherinnen und Besucher fünf jüdischen Überlebenden der Shoah - Ruth Winkelmann, Kurt Hillmann, Charlotte Knobloch, Inge Auerbacher und Leon Weintraub. Durch den Einsatz dreidimensionaler Aufnahmetechnik bleiben ihre Geschichten im virtuellen Raum erfahrbar. Die digitale Begegnung mit ihnen wirkt fast so eindringlich und authentisch, als fände sie "in echt" statt. Diese technologische Innovation wird durch analoge und digitale Stationen ergänzt, die die Lebensgeschichten der Zeitzeug:innen und die Entstehung der Interviews dokumentieren.
Schirmherr Michel Friedman erklärt zur digitalen Zeitzeug:innenschaft:
"In einer solchen Begegnung im virtuellen Raum erleben wir deutlich die Spuren dieses Menschen, auch wenn es sich nicht um den lebendigen Menschen handelt. In einer solchen Übersetzung ist die virtuelle Begegnung ein Mittel unter vielen. Ich kann immer nur dazu raten, auch Bücher zu lesen, Filme zu sehen, auch mal auf wissenschaftliche Wissenserkenntnisse zuzugreifen. Es ist ein Mittel unter vielen, aber ist das Mittel des 21. Jahrhunderts. Für junge Menschen ist die virtuelle Begegnung nicht nur bei diesem Thema etwas, das immer alltäglicher sein wird. Auch eine virtuelle Begegnung mit Menschen, die nicht mehr leben, aber die man erleben kann, als sie lebend ihre Geschichten erzählt haben, ist eine Möglichkeit, die ich sehr begrüße."
Der VR-Workshop
Im Zentrum des Projektes steht ein Bildungskonzept für Schüler:innen ab der 9. Klasse und Erwachsene. Der 90-minütige VR-Workshop bietet einen modernen Zugang zur NS-Geschichte. Die virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen werden durch einen interaktiven Lernparcours mit historischen Fotografien, Biografien der Zeitzeug:innen, Informationen zur Entstehung der virtuellen Interviews sowie Graphic Novels über die NS-Zeit ergänzt. Dabei reflektieren die Teilnehmenden Chancen und Grenzen digitaler Erinnerungskultur und stärken ihre Medienkompetenz. Die Auseinandersetzung mit individuellen Erfahrungen von Verfolgung, Ausgrenzung und Überleben sensibilisierte für aktuelle Formen von Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit.
Die Inhalte der mobilen Ausstellung sind in den Sprachen Arabisch, Französisch, Türkisch, Russisch, Polnisch, Englisch und in Deutscher Gebärdensprache verfügbar. Eine barrierearme 2D-Variante und Workshops in Einfacher Sprache ermöglichen Menschen mit Inklusionsbedarf die Teilnahme.
Die Ausstellung sensibilisiert für die Gefahren von Antisemitismus und Rassismus. Sie lädt insbesondere junge Menschen dazu ein, sich intensiver mit der Geschichte des Nationalsozialismus und den Bezügen zur Gegenwart auseinanderzusetze.
20.000 Besucher erlebten "In Echt?" - Erinnerung als erfolgreicher Impuls für Demokratie
Das bundesweite Pilotprojekt "In Echt? - Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen" zieht nach drei Jahren erfolgreicher Laufzeit eine eindrucksvolle Bilanz: bundesweit erreichte das demokratiefördernde Erinnerungsformat 20.000 Menschen, darunter rund 3.000 Schüler:innen. Damit hat sich das Projekt zu einem der gefragtesten Angebote für digitale NS-Vermittlung bundesweit entwickelt.
"Wir haben erlebt, dass Erinnerung besonders wirksam ist, wenn sie unmittelbar ist - wenn Jugendliche Menschen begegnen, die sagen können: 'Ich war dabei. Es kann wieder passieren'", sagt Projektleiterin Johanna Schüller.
Die dokumentierten Gespräche mit Besucher:innen und Schüler:innengruppen zeigen, wie dünn der demokratische Firnis sein kann - und wie kraftvoll Begegnungen mit Zeitzeug:innen wenn persönlich erzählt wird.
Die mediale und institutionelle Resonanz reicht von ARTE, MDR artour, heute journal, Tagesschau, KIKA logo! und internationalen TV-Formaten bis hin zu Einladungen durch den Deutschen Ethikrat, das Nationaltheater Weimar, die re:publica und das Leo-Baeck-Institut.
Entwicklung und Projektphasen von "In Echt?" Brandenburg Tour und Ausstellung im Brandenburg Museum Potsdam
Potsdam, Wittstock/Dosse, Kyritz, Jüterbog, Cottbus, Finsterwalde, Pritzwalk
Zwischen 2022 und 2023 wurden volumetrische Interviews aufgezeichnet und für eine mobile VR-Ausstellung aufbereitet, die im Sommer 2023 auf Tour durch Brandenburg ging. Auf öffentlichen Plätzen und in Schulen konnten über 1.500 Schüler:innen die Zeitzeug:innen virtuell erleben - die Evaluationsphase bestätigte eine intensive emotionale Wirkung und die nachhaltige Förderung von Empathie.
2024 präsentierte das Brandenburg Museum in Potsdam die Ausstellung mit begleitenden Workshops für die Jahrgangsstufen 9 bis 12, die insgesamt 6.874 Besucher:innen erreichte. In einer international besetzten Konferenz im Brandenburg Museum wurde die Bedeutung des Projekts für bundesweite Forschung und Erinnerungsarbeit unterstrichen, u. a. durch Prof. Aleida Assmann. 2025 startete "In Echt?" in die nächste Phase mit einer bundesweiten Tour, um das innovative Bildungsformat weiterzuverbreiten und neue Zugänge zur Erinnerungskultur zu schaffen.
Die bundesweite Tour 2025
Potsdam, Halle/Saale, Zwickau, Erfurt, Schwerin, Frankfurt am Main, Offenbach am Main, Dortmund, Bremen, Neustadt in Holstein, Gedenkstätte Ahrensbök
Von Mai bis September 2025 führte eine bundesweite Tour das Projekt "In Echt?" durch mehrere Bundesländer. Der mobile Ausstellungstruck gastierte bei Museen, Gedenkstätten, Bildungseinrichtungen, aber auch an öffentlichen Plätzen in den neuen und alten Bundesländern.
"Wir haben die Tour sehr genau evaluiert - mit Fragebögen, Workshops und Expert:innenfeedback. Als besonders positiv erwies sich, dass die Ausstellung als Einstieg ins Thema funktioniert und gerade über die Technik viele Jugendliche neugierig macht, die sonst vielleicht keinen Zugang hätten. Gleichzeitig haben wir gesehen: Die Gruppen sind sehr unterschiedlich. Für die nächste Runde wollten wir das pädagogische Programm noch stärker anpassen - an die jeweilige Altersgruppe, die Vorkenntnisse der Schüler:innen." Johanna Schüller, Projektleitung
Aus den anonymisierten Evaluationsfragebögen:
"Durch die Brille entsteht der Eindruck, als befände man sich in einem persönlichen Gespräch."
"Es war zutiefst beeindruckend und berührend. Ich bin dankbar, dass diese Überlebenden Zeit und Mühe in dieses Projekt investiert haben."
"Die Abschirmung von der Umgebung durch die Brille und die Kopfhörer erleichtert das Eintauchen in die Thematik. Man wird direkt mit der erzählenden Person konfrontiert und hat eher das Gefühl, in direkter Kommunikation mit der:dem Zeitzeug:in zu stehen, als bei einem normalen Dokumentarfilm."
"Die Ausstellung hat mich sehr emotional und nachdenklich gemacht. Vor allem die Frage, welche Lehre die heutige Gesellschaft daraus ziehen soll, war für mich wichtig zu hören."
Wie geht es weiter mit "In Echt?" 2026?
Verstetigung im Brandenburg Museum - Der VR-Workshop
"In Echt?" als innovatives Bildungsangebotwird dauerhaft in die Bildungsarbeit des Brandenburg Museums integriert.
Die Teilnehmenden erleben die Erzählungen fünf jüdischer Überlebender über VR-Brillen und setzen sich anschließend in einem Lernparcours mit deren Biografien, historischen Fotografien und weiteren multimedialen Materialien auseinander. So verbindet der Workshop Empathie und Erkenntnis - und zeigt, wie digitale Methoden Erinnerungskultur für junge Menschen heute erfahrbar machen können. Der Workshop verbindet fundierte historische Bildung mit moderner VR-Technologie und schafft Raum für Fragen, Reflexion und Diskussion. Die Teilnahme kostet 4 Euro pro Schüler:in, inklusive Eintritt; zwei Begleitpersonen pro Klasse können kostenfrei teilnehmen.
Buchung und Beratung:
E-Mail: bildung@gesellschaft-kultur-geschichte.de
Telefon: +49 331 620 85 32
Wissenschaftliche Publikation im Januar 2026
Im Januar 2026 erscheint im transcript Verlag die große Projektdokumentation "Erinnern an den Holocaust. Das Projekt "In Echt?" - Digitale Technologien für Vermittlung, Bildung und Praxis", herausgegeben von Katalin Krasznahorkai, Johanna Schüller und Björn Stocklebenmit Beiträgen von deutschen und internationalen Expert:innen im Auftrag des Brandenburg Museums für Zukunft, Gegenwart und Geschichte in Kooperation mit der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.
Mit der Publikation wird "In Echt?" umfassend dokumentiert und zugleich weitergedacht. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Verbindung von technologischer Innovation mit pädagogischer Verantwortung: Wie können digitale Formate Empathie und historisches Verständnis fördern, ohne Komplexität zu reduzieren oder unhinterfragt den Eindruck einer "authentischen" Begegnung zu erwecken?
Das Buch begleitet die Ausstellungen, führt in die verschiedenen Vermittlungskonzepte des Projektes ein und schafft Anknüpfungspotenziale für nachfolgende Projekte, indem sie die systematische Evaluation aufbereitet.
Der Band blickt aber nicht nur auf das Praxisbeispiel "In Echt?", sondern versammelt auch weitere Perspektiven aus Bildung, Forschung, Technik, Kunst und Praxis. Dazu gehören wissenschaftliche Beiträge zu Fragen der digitalen Erinnerungskultur, der historisch-politischen Bildungsarbeit und dazu, wie immersive Technologien in der Vermittlung von NS-Zeitzeugenschaft eingesetzt werden können. Geschrieben wurden sie u. a. von Aleida Assmann, Christina Brüning, Lea Wohl von Haselberg, Christian Günther, Michaela Pnacekova, Sylvia Asmus, Mai-An Nguyen, Emily Allegra Dreyfus u.a.. Darüber hinaus ermöglichen Fallstudien zu künstlerischen Zugängen - etwa durch Theater, Comic oder dokumentarische VR - ein umfassendes Nachdenken über zukünftige erinnerungskulturelle Entwicklungen.
Durchwoben sind die Beiträge von gesammelten Aussagen der verschiedenen an dem Projekt beteiligten Menschen: Zeitzeug:innen, Austellungsbesucher:innen, Vermittler:innen und Workshopteilnehmer:innen kommen zu Wort. Sie öffnen den Raum zur Debatte und machen die bereits beschriebene, für die Zukunft der Erinnerungskultur so wichtige Fähigkeit erneut für uns erfahrbar: die des Zuhörens. Die Texte sind auf Deutsch und Englisch, die Publikation wird auch im Open Access zugänglich sein.
Bildungsarbeit: Strategische Bedeutung für Brandenburg
Die Projektförderung durch das Bundesministerium der Finanzen (BMF) und die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) läuft Ende 2025 aus. Um das Projekt 2026 fortzuführen, wird derzeit nach Finanzierungsmöglichkeiten gesucht. Der Bedarf ist groß: Die Nachfrage nach den Workshops übersteigt bereits jetzt das verfügbare Angebot.
Brandenburg steht vor besonderen gesellschaftlichen Herausforderungen. Das Projekt leistet einen entscheidenden Beitrag zur Prävention von Rechtsextremismus und Antisemitismus. Die bereits aufgebauten Netzwerke zwischen Museen, Gedenkstätten, Universitäten, Schulen und Medienpartnern können langfristig genutzt und vertieft werden. Die Tour stärkt Kooperationen zwischen Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Kultur und politischer Bildung im Land. Mit einer erneuten Förderung können gewonnenen Erkenntnisse, die geschulten Fachkräfte und der vollständig ausgestattete Ausstellungstruck nachhaltig genutzt werden und Brandenburg seine Rolle als Impulsgeber für eine zukunftsfähige Erinnerungskultur festigen.
Michel Friedman sagt über die Erinnerungskultur: "Es gibt nicht zu viel Erinnerungskultur, sondern zu wenig in unserem Land. [...] Es ist wichtig zu sehen: Was hat man mit Menschen gemacht, welches Leid hat man ihnen angetan [...] zu lernen, wie ist es dazu gekommen, also diese vielen Anfangspunkte, in die Millionen Menschen verstrickt waren, ist eigentlich das, was junge Menschen wissen müssen, um heute viel immunisierter zu sein gegen Propaganda, Manipulation, aber vor allem gegen den Hass gegenüber Menschengruppen und Nein sagen zu können."
Projektdaten
Projektträger:
Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte (BKG). Das Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte ist ein Bereich der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH, die gefördert wird mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und der Landeshauptstadt Potsdam.
Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte
Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam
Direktorin: Katja Melzer
www.brandenburg.museum (https://gesellschaft-kultur-geschichte.de/brandenburg-museum/)
Alle Tourdaten und Orte finden Sie unter: www.in-echt-projekt.de (https://gesellschaft-kultur-geschichte.de/brandenburg-museum/bundesweite-tour-in-echt-begegnungen-mit-ns-zeitzeuginnen/)
Förderer:
Das Projekt wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.
"In Echt? - Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen" ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.
Das Projektteam "In Echt?"
Johanna Schüller (Projektleitung "In Echt?", BKG)
Dr. Katalin Krasznahorkai (Kuratorische Leitung, BKG)
Julia Baumann (Bildung und Vermittlung, BKG)
Olga Preiss (Tourenmanagement, BKG)
Johanna Gehring (Publikation, BKG)
Prof. Dr. Björn Stockleben (VR-Entwicklung, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF)
Sophie Tummescheit (Evaluation, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF)
Paulina Roth, Andrea Glaß und Nadine Redlich (Marketing und Kommunikation, BKG)
Ta-Trung (Gestaltung)
freybeuter Manufaktur (Truck und Ausstellung)
Kontakt:
Johanna Schüller
Gesamtprojektleitung und historische Begleitung
E-Mail j.schueller@gesellschaft-kultur-geschichte.de
Telefon: +49 33162085-39
Andrea Glaß
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 331 620 85 49
Mobil +49 176 628 71 467
E-Mail a.glass@gesellschaft-kultur-geschichte.de
Julia Baumann
Pädagogische Mitarbeit/Workshopbuchung
E-Mail j.baumann@gesellschaft-kultur-geschichte.de
Telefon +49 331 620 85 48
Pressekontakt:
Andrea Glaß
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 331 620 85 49
Mobil +49 176 628 71 467
E-Mail a.glass@gesellschaft-kultur-geschichte.de
Original-Content von: Brandenburg Museum, übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/181266/6141360
Der Fall Michel Friedman ist Signal einer gefährlichen Verschiebung demokratischer Maßstäbe - Der Publizist wurde jüngst zu einer Lesung anlässlich des 120. Geburtstags Hannah Arendts im Oktober 2026 in das Literaturhaus der Stadt Klütz zunächst ein- und dann wieder ausgeladen mit der Begründung, seine klare Haltung gegenüber antisemitischen Positionen sei "zu konfrontativ". "Wenn nicht mehr die Täter-Haltungen das Problem sind, sondern diejenigen, die ihnen widersprechen - dann haben wir ein ernstes kulturelles Problem in diesem Land", sagt Friedman rückblickend.
Der Eklat um Friedmans Ausladung in Klütz zeigt exemplarisch, wie brüchig das Bekenntnis zu Demokratie und Meinungsfreiheit geworden ist. Nicht mehr die menschenverachtenden Parolen stehen im Fokus der Kritik, sondern jene, die ihnen entschieden entgegentreten. Genau deshalb hat Michel Friedman im Mai 2025 die Schirmherrschaft über die bundesweite Tour des Projektes "In Echt? - Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen" übernommen: "Erinnerung ist nicht mehr nur ein Blick nach hinten, sondern ein Lernen für unsere eigene Gegenwart und die Zukunft. Die Endpunkte der Gewalt, die verändern sich, aber die Anfangspunkte der Gewalt, die sind strukturell immer die gleichen, und wir sind in Deutschland im Jahre 2025 mittendrin und schon lange nicht mehr bei den Anfängen und umso wichtiger ist es, gerade auch mit modernen Möglichkeiten der Technik, aber auch in der Sache, die Erinnerung wachzuhalten, um für unsere Gegenwart zu lernen."
"In Echt?" - Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen"
Das demokratiefördernde Erinnerungsprojekt entstand aus der Kooperation des Brandenburg Museums für Zukunft, Gegenwart und Geschichte in Potsdam mit der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF und wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.
Ausgangspunkt war die Frage, wie virtuelle Begegnungen mit Zeitzeug:innen historische Bildung bereichern und empathische Zugänge ermöglichen können, ohne die ethischen Grenzen zu überschreiten. Das Projekt "In Echt? - Virtuelle Begegnungen mit NS-Zeitzeug:innen" bietet einen möglichen Weg, um die Eindringlichkeit von erzählten Zeitzeugen:innneberichten für nachfolgende Generationen zu bewahren, wenn es keine Zeitzeug:innen mehr gibt.
Das so entstandene bundesweite Bildungsprojekt eröffnet mithilfe von Virtual Reality neue Zugänge zur historischen Vermittlung. Ausgestattet mit einer VR-Brille begegnen Besucherinnen und Besucher fünf jüdischen Überlebenden der Shoah - Ruth Winkelmann, Kurt Hillmann, Charlotte Knobloch, Inge Auerbacher und Leon Weintraub. Durch den Einsatz dreidimensionaler Aufnahmetechnik bleiben ihre Geschichten im virtuellen Raum erfahrbar. Die digitale Begegnung mit ihnen wirkt fast so eindringlich und authentisch, als fände sie "in echt" statt. Diese technologische Innovation wird durch analoge und digitale Stationen ergänzt, die die Lebensgeschichten der Zeitzeug:innen und die Entstehung der Interviews dokumentieren.
Schirmherr Michel Friedman erklärt zur digitalen Zeitzeug:innenschaft:
"In einer solchen Begegnung im virtuellen Raum erleben wir deutlich die Spuren dieses Menschen, auch wenn es sich nicht um den lebendigen Menschen handelt. In einer solchen Übersetzung ist die virtuelle Begegnung ein Mittel unter vielen. Ich kann immer nur dazu raten, auch Bücher zu lesen, Filme zu sehen, auch mal auf wissenschaftliche Wissenserkenntnisse zuzugreifen. Es ist ein Mittel unter vielen, aber ist das Mittel des 21. Jahrhunderts. Für junge Menschen ist die virtuelle Begegnung nicht nur bei diesem Thema etwas, das immer alltäglicher sein wird. Auch eine virtuelle Begegnung mit Menschen, die nicht mehr leben, aber die man erleben kann, als sie lebend ihre Geschichten erzählt haben, ist eine Möglichkeit, die ich sehr begrüße."
Der VR-Workshop
Im Zentrum des Projektes steht ein Bildungskonzept für Schüler:innen ab der 9. Klasse und Erwachsene. Der 90-minütige VR-Workshop bietet einen modernen Zugang zur NS-Geschichte. Die virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen werden durch einen interaktiven Lernparcours mit historischen Fotografien, Biografien der Zeitzeug:innen, Informationen zur Entstehung der virtuellen Interviews sowie Graphic Novels über die NS-Zeit ergänzt. Dabei reflektieren die Teilnehmenden Chancen und Grenzen digitaler Erinnerungskultur und stärken ihre Medienkompetenz. Die Auseinandersetzung mit individuellen Erfahrungen von Verfolgung, Ausgrenzung und Überleben sensibilisierte für aktuelle Formen von Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit.
Die Inhalte der mobilen Ausstellung sind in den Sprachen Arabisch, Französisch, Türkisch, Russisch, Polnisch, Englisch und in Deutscher Gebärdensprache verfügbar. Eine barrierearme 2D-Variante und Workshops in Einfacher Sprache ermöglichen Menschen mit Inklusionsbedarf die Teilnahme.
Die Ausstellung sensibilisiert für die Gefahren von Antisemitismus und Rassismus. Sie lädt insbesondere junge Menschen dazu ein, sich intensiver mit der Geschichte des Nationalsozialismus und den Bezügen zur Gegenwart auseinanderzusetze.
20.000 Besucher erlebten "In Echt?" - Erinnerung als erfolgreicher Impuls für Demokratie
Das bundesweite Pilotprojekt "In Echt? - Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen" zieht nach drei Jahren erfolgreicher Laufzeit eine eindrucksvolle Bilanz: bundesweit erreichte das demokratiefördernde Erinnerungsformat 20.000 Menschen, darunter rund 3.000 Schüler:innen. Damit hat sich das Projekt zu einem der gefragtesten Angebote für digitale NS-Vermittlung bundesweit entwickelt.
"Wir haben erlebt, dass Erinnerung besonders wirksam ist, wenn sie unmittelbar ist - wenn Jugendliche Menschen begegnen, die sagen können: 'Ich war dabei. Es kann wieder passieren'", sagt Projektleiterin Johanna Schüller.
Die dokumentierten Gespräche mit Besucher:innen und Schüler:innengruppen zeigen, wie dünn der demokratische Firnis sein kann - und wie kraftvoll Begegnungen mit Zeitzeug:innen wenn persönlich erzählt wird.
Die mediale und institutionelle Resonanz reicht von ARTE, MDR artour, heute journal, Tagesschau, KIKA logo! und internationalen TV-Formaten bis hin zu Einladungen durch den Deutschen Ethikrat, das Nationaltheater Weimar, die re:publica und das Leo-Baeck-Institut.
Entwicklung und Projektphasen von "In Echt?" Brandenburg Tour und Ausstellung im Brandenburg Museum Potsdam
Potsdam, Wittstock/Dosse, Kyritz, Jüterbog, Cottbus, Finsterwalde, Pritzwalk
Zwischen 2022 und 2023 wurden volumetrische Interviews aufgezeichnet und für eine mobile VR-Ausstellung aufbereitet, die im Sommer 2023 auf Tour durch Brandenburg ging. Auf öffentlichen Plätzen und in Schulen konnten über 1.500 Schüler:innen die Zeitzeug:innen virtuell erleben - die Evaluationsphase bestätigte eine intensive emotionale Wirkung und die nachhaltige Förderung von Empathie.
2024 präsentierte das Brandenburg Museum in Potsdam die Ausstellung mit begleitenden Workshops für die Jahrgangsstufen 9 bis 12, die insgesamt 6.874 Besucher:innen erreichte. In einer international besetzten Konferenz im Brandenburg Museum wurde die Bedeutung des Projekts für bundesweite Forschung und Erinnerungsarbeit unterstrichen, u. a. durch Prof. Aleida Assmann. 2025 startete "In Echt?" in die nächste Phase mit einer bundesweiten Tour, um das innovative Bildungsformat weiterzuverbreiten und neue Zugänge zur Erinnerungskultur zu schaffen.
Die bundesweite Tour 2025
Potsdam, Halle/Saale, Zwickau, Erfurt, Schwerin, Frankfurt am Main, Offenbach am Main, Dortmund, Bremen, Neustadt in Holstein, Gedenkstätte Ahrensbök
Von Mai bis September 2025 führte eine bundesweite Tour das Projekt "In Echt?" durch mehrere Bundesländer. Der mobile Ausstellungstruck gastierte bei Museen, Gedenkstätten, Bildungseinrichtungen, aber auch an öffentlichen Plätzen in den neuen und alten Bundesländern.
"Wir haben die Tour sehr genau evaluiert - mit Fragebögen, Workshops und Expert:innenfeedback. Als besonders positiv erwies sich, dass die Ausstellung als Einstieg ins Thema funktioniert und gerade über die Technik viele Jugendliche neugierig macht, die sonst vielleicht keinen Zugang hätten. Gleichzeitig haben wir gesehen: Die Gruppen sind sehr unterschiedlich. Für die nächste Runde wollten wir das pädagogische Programm noch stärker anpassen - an die jeweilige Altersgruppe, die Vorkenntnisse der Schüler:innen." Johanna Schüller, Projektleitung
Aus den anonymisierten Evaluationsfragebögen:
"Durch die Brille entsteht der Eindruck, als befände man sich in einem persönlichen Gespräch."
"Es war zutiefst beeindruckend und berührend. Ich bin dankbar, dass diese Überlebenden Zeit und Mühe in dieses Projekt investiert haben."
"Die Abschirmung von der Umgebung durch die Brille und die Kopfhörer erleichtert das Eintauchen in die Thematik. Man wird direkt mit der erzählenden Person konfrontiert und hat eher das Gefühl, in direkter Kommunikation mit der:dem Zeitzeug:in zu stehen, als bei einem normalen Dokumentarfilm."
"Die Ausstellung hat mich sehr emotional und nachdenklich gemacht. Vor allem die Frage, welche Lehre die heutige Gesellschaft daraus ziehen soll, war für mich wichtig zu hören."
Wie geht es weiter mit "In Echt?" 2026?
Verstetigung im Brandenburg Museum - Der VR-Workshop
"In Echt?" als innovatives Bildungsangebotwird dauerhaft in die Bildungsarbeit des Brandenburg Museums integriert.
Die Teilnehmenden erleben die Erzählungen fünf jüdischer Überlebender über VR-Brillen und setzen sich anschließend in einem Lernparcours mit deren Biografien, historischen Fotografien und weiteren multimedialen Materialien auseinander. So verbindet der Workshop Empathie und Erkenntnis - und zeigt, wie digitale Methoden Erinnerungskultur für junge Menschen heute erfahrbar machen können. Der Workshop verbindet fundierte historische Bildung mit moderner VR-Technologie und schafft Raum für Fragen, Reflexion und Diskussion. Die Teilnahme kostet 4 Euro pro Schüler:in, inklusive Eintritt; zwei Begleitpersonen pro Klasse können kostenfrei teilnehmen.
Buchung und Beratung:
E-Mail: bildung@gesellschaft-kultur-geschichte.de
Telefon: +49 331 620 85 32
Wissenschaftliche Publikation im Januar 2026
Im Januar 2026 erscheint im transcript Verlag die große Projektdokumentation "Erinnern an den Holocaust. Das Projekt "In Echt?" - Digitale Technologien für Vermittlung, Bildung und Praxis", herausgegeben von Katalin Krasznahorkai, Johanna Schüller und Björn Stocklebenmit Beiträgen von deutschen und internationalen Expert:innen im Auftrag des Brandenburg Museums für Zukunft, Gegenwart und Geschichte in Kooperation mit der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.
Mit der Publikation wird "In Echt?" umfassend dokumentiert und zugleich weitergedacht. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Verbindung von technologischer Innovation mit pädagogischer Verantwortung: Wie können digitale Formate Empathie und historisches Verständnis fördern, ohne Komplexität zu reduzieren oder unhinterfragt den Eindruck einer "authentischen" Begegnung zu erwecken?
Das Buch begleitet die Ausstellungen, führt in die verschiedenen Vermittlungskonzepte des Projektes ein und schafft Anknüpfungspotenziale für nachfolgende Projekte, indem sie die systematische Evaluation aufbereitet.
Der Band blickt aber nicht nur auf das Praxisbeispiel "In Echt?", sondern versammelt auch weitere Perspektiven aus Bildung, Forschung, Technik, Kunst und Praxis. Dazu gehören wissenschaftliche Beiträge zu Fragen der digitalen Erinnerungskultur, der historisch-politischen Bildungsarbeit und dazu, wie immersive Technologien in der Vermittlung von NS-Zeitzeugenschaft eingesetzt werden können. Geschrieben wurden sie u. a. von Aleida Assmann, Christina Brüning, Lea Wohl von Haselberg, Christian Günther, Michaela Pnacekova, Sylvia Asmus, Mai-An Nguyen, Emily Allegra Dreyfus u.a.. Darüber hinaus ermöglichen Fallstudien zu künstlerischen Zugängen - etwa durch Theater, Comic oder dokumentarische VR - ein umfassendes Nachdenken über zukünftige erinnerungskulturelle Entwicklungen.
Durchwoben sind die Beiträge von gesammelten Aussagen der verschiedenen an dem Projekt beteiligten Menschen: Zeitzeug:innen, Austellungsbesucher:innen, Vermittler:innen und Workshopteilnehmer:innen kommen zu Wort. Sie öffnen den Raum zur Debatte und machen die bereits beschriebene, für die Zukunft der Erinnerungskultur so wichtige Fähigkeit erneut für uns erfahrbar: die des Zuhörens. Die Texte sind auf Deutsch und Englisch, die Publikation wird auch im Open Access zugänglich sein.
Bildungsarbeit: Strategische Bedeutung für Brandenburg
Die Projektförderung durch das Bundesministerium der Finanzen (BMF) und die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) läuft Ende 2025 aus. Um das Projekt 2026 fortzuführen, wird derzeit nach Finanzierungsmöglichkeiten gesucht. Der Bedarf ist groß: Die Nachfrage nach den Workshops übersteigt bereits jetzt das verfügbare Angebot.
Brandenburg steht vor besonderen gesellschaftlichen Herausforderungen. Das Projekt leistet einen entscheidenden Beitrag zur Prävention von Rechtsextremismus und Antisemitismus. Die bereits aufgebauten Netzwerke zwischen Museen, Gedenkstätten, Universitäten, Schulen und Medienpartnern können langfristig genutzt und vertieft werden. Die Tour stärkt Kooperationen zwischen Wissenschaft, Zivilgesellschaft, Kultur und politischer Bildung im Land. Mit einer erneuten Förderung können gewonnenen Erkenntnisse, die geschulten Fachkräfte und der vollständig ausgestattete Ausstellungstruck nachhaltig genutzt werden und Brandenburg seine Rolle als Impulsgeber für eine zukunftsfähige Erinnerungskultur festigen.
Michel Friedman sagt über die Erinnerungskultur: "Es gibt nicht zu viel Erinnerungskultur, sondern zu wenig in unserem Land. [...] Es ist wichtig zu sehen: Was hat man mit Menschen gemacht, welches Leid hat man ihnen angetan [...] zu lernen, wie ist es dazu gekommen, also diese vielen Anfangspunkte, in die Millionen Menschen verstrickt waren, ist eigentlich das, was junge Menschen wissen müssen, um heute viel immunisierter zu sein gegen Propaganda, Manipulation, aber vor allem gegen den Hass gegenüber Menschengruppen und Nein sagen zu können."
Projektdaten
Projektträger:
Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte (BKG). Das Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte ist ein Bereich der Brandenburgischen Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH, die gefördert wird mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und der Landeshauptstadt Potsdam.
Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte
Am Neuen Markt 9, 14467 Potsdam
Direktorin: Katja Melzer
www.brandenburg.museum (https://gesellschaft-kultur-geschichte.de/brandenburg-museum/)
Alle Tourdaten und Orte finden Sie unter: www.in-echt-projekt.de (https://gesellschaft-kultur-geschichte.de/brandenburg-museum/bundesweite-tour-in-echt-begegnungen-mit-ns-zeitzeuginnen/)
Förderer:
Das Projekt wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.
"In Echt? - Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen" ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF.
Das Projektteam "In Echt?"
Johanna Schüller (Projektleitung "In Echt?", BKG)
Dr. Katalin Krasznahorkai (Kuratorische Leitung, BKG)
Julia Baumann (Bildung und Vermittlung, BKG)
Olga Preiss (Tourenmanagement, BKG)
Johanna Gehring (Publikation, BKG)
Prof. Dr. Björn Stockleben (VR-Entwicklung, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF)
Sophie Tummescheit (Evaluation, Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF)
Paulina Roth, Andrea Glaß und Nadine Redlich (Marketing und Kommunikation, BKG)
Ta-Trung (Gestaltung)
freybeuter Manufaktur (Truck und Ausstellung)
Kontakt:
Johanna Schüller
Gesamtprojektleitung und historische Begleitung
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Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 331 620 85 49
Mobil +49 176 628 71 467
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Julia Baumann
Pädagogische Mitarbeit/Workshopbuchung
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Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/181266/6141360
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