Frankfurt (www.anleihencheck.de) - Ab August dieses Jahres, vermehrt im September und Oktober, sind die Zinserwartungen in den USA (Geldmarktfuture per März 2026) im Verhältnis zum Pendant in der Eurozone gesunken, berichten die Analysten der Helaba.Währenddessen hätten sich die Inflationserwartungen relativ zueinander kaum bewegt, beide seien zuletzt rückläufig gewesen. Angesichts der bei einer Inflationsrate von gut drei Prozent (neue Daten dazu würden am Freitag veröffentlicht) anhaltenden Zielverfehlung der US-Notenbank sei dies zunächst verwunderlich. Demgegenüber werde seitens der Europäischen Zentralbank darauf verwiesen, dass die Teuerungsrate aktuell auf dem Zielniveau liege. Allerdings habe die EZB in diesem Zyklus das Leitzinsniveau bereits achtmal um insgesamt 200 Basispunkte gesenkt. Derweil komme die Fed mit vier Zinsschritten "lediglich" auf 125 Basispunkte. Dies möge zu einem Teil erklären, warum die Erwartungen weiterer US-Zinsschritte in diesem Jahr relativ ausgeprägt seien. Hinzu komme die verbale Öffnung einiger FOMC-Mitglieder für weitere Lockerungen, auch seitens des Fed-Chefs, der auf die zunehmenden Risiken für die Beschäftigung verwiesen habe. Ob dies teilweise dem Druck geschuldet sei, den das Weiße Haus in den letzten Monaten und Quartalen gegenüber den FOMC-Mitgliedern aufgebaut habe, lasse sich nur schwer untermauern, ganz abwegig sei die Vermutung aber nicht. (21.10.2025/alc/a/a) ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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