MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Softwareanbieter Atoss Software rechnet nach dem dritten Quartal mit einer besseren Profitabilität im Gesamtjahr. Der Vorstand gehe davon aus, 2025 oberhalb seiner zu Jahresbeginn abgegebenen Ergebnisprognose abzuschließen, teilte das Unternehmen am Donnerstag in München mit. Die Marge des Gewinns vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll bei 34 Prozent liegen, anstatt zuvor mindestens 31 Prozent. Das Umsatzziel von rund 190 Millionen Euro wurde gleichzeitig bestätigt. Anleger reagierten begeistert.
Das im SDax notierte Papier zog bis auf 120,20 Euro kräftig an, das war der höchste Stand seit Ende Juli. Zuletzt kam das Papier allerdings ein Stück weit zurück und legte um 6,8 Prozent auf 113,80 Euro zu. Der bisherige Kursverlust im Jahresverlauf ist damit so gut wie ausradiert.
Im dritten Quartal lag die operative Marge bei 36 Prozent, womit sie sich um 2 Prozentpunkte verschlechterte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Basis in den vergangenen drei Monaten war ein Umsatz von gut 47 Millionen Euro, der damit um 12 Prozent wuchs. Als Nettoergebnis blieben 12,3 Millionen Euro und damit 6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Laut Atoss verbesserte sich zuletzt insbesondere die Nachfrage nach Softwarelösungen bei Neu- und Bestandskunden gegenüber den beiden Vorquartalen deutlich.
Jefferies-Analyst Henrik Paganetty hob nicht nur das angehobene Margenziel des Software-Anbieters für 2025 positiv hervor. Er betonte zudem, dass sich der Auftragseingang erholt und wieder das Vorjahresniveau erreicht habe.
Atoss bietet Software für das Personalmanagement an, vor allem zur zeitlichen Einsatzplanung und Zeiterfassung von Arbeitskräften, aber auch für die vorausschauende Personalplanung. In der Branche waren die Aussichten wegen der trüben Wirtschaftslage eine ganze Zeit lang trüb./lew/men/mis