Bullische MACD-Signale bei Ripple und Solana deuten auf eine mögliche Trendwende hin - trotz anhaltender Bärentendenzen.
Ripple MACD-Indikator flasht bullisches Signal
Rund zwei Wochen nach dem Crash sehen viele Altcoins noch immer bärisch aus. Das galt unmittelbar nach dem Crash vor allem für Ripple (XRP). Während viele Indikatoren es schwer machen, eine Trendwende vorherzusagen, da sie relativ träge auf Kursveränderungen reagieren, haben wir mittlerweile ein bullisches Signal bei Ripple.
Beim Indikator der Moving Average Convergence Divergence (MACD) hat die Signallinie die MACD-Linie nach oben geschnitten. Die Signallinie stieg dabei steil an, während sich die MACD-Linie nahezu perfekt horizontal bewegt. Wir haben damit ein bullisches Signal, dass eine Trendwende ankündigen könnte. Allerdings ist der Indikator mit Vorsicht zu betrachten. Viele weitere Indikatoren weisen noch immer ein bärisches Momentum auf. Trendwenden bestätigen sich in der Regel dadurch, dass Anleger mit hohem Volumen wieder in den Markt einsteigen, was derzeit noch nicht der Fall ist.
Der kurzfristige Trend spricht derzeit jedoch für die Bullen. Das lokale Hoch befindet sich bei rund 2,29 USD, während sich die Hochs zunächst bei 2,49 USD am vergangenen Montag und heute bei derzeit 2,54 USD bewegt. Dies spricht dafür, dass sich im kurzfristigen Trend höhere Hochs und Tiefs ausbilden. Jedoch ist der Zeitrahmen so kurz, dass dies noch kein verlässliches Fundament für den Trendwandel ist.
Jetzt über Snorter informieren.
Bärische Indikatoren widersprechen dem Bullen-Signal
Der Relative Strength Index steht derzeit bei 48 und ist damit im neutralen Bereich. Der 14-Tagesdurchschnittswert liegt dagegen bei 38,3 und ist damit im negativen Bereich des Indikators. Ein weiterer negativer Indikator ist der Umstand, dass sich der Kurs unter allen wichtigen Tagesdurchschnittswerten (SMA) befindet. Das betrifft den 50er (2,78 USD), 100er (2,93 USD) und 200er Tagesdurchschnitt 2,60.
Damit haben wir im MACD-Indikator nur wirklich ein starkes Indiz für eine Trendwende, das in einen Kontext von vielen bärischen Indikatoren gelesen werden muss. Dazu gehören die Tagesdurchschnitte, der RSI und das allgemeine Market-Sentiment.
Mehr über Snorter informieren.
Solana - Kurs weist weniger bärische Indikatoren auf
Solana (SOL) sah schon nach dem Crash etwas positiver aus als Ripple und das setzt sich auch in der zweiten Woche nach dem Crash fort. Der kurzfristige Trend sieht bei Solana anders aus als bei Ripple. Solana korrigierte nach dem Crash nicht weiter, weshalb das Tief nicht niedriger liegt als beim Crash selbst. Jedoch hat Solana bisher nicht die erste Erholung des Preises wieder aufholen können. Diese lag bei 208 USD, während das lokale Tief bei 182 USD liegt. Die darauf folgenden Retracements lagen bei 190 USD und derzeit bei 195 USD.
Solana sieht jedoch hinsichtlich der Tagesdurchschnitte positiver aus. Derzeit steht der Kurs nur eindeutig unter dem 50er Tagesdurchschnitt, das bei 213 USD liegt. Der 100er Tagesdurchschnitt liegt dagegen bei 201 USD, weshalb es so aussieht als wolle der Markt diese Widerstandszone dieses Wochenende wieder testen. Das 200er Tagesdurchschnitt dient derzeit noch als Unterstützung bei 177 USD.
Die Momentumsindikatoren sehen dagegen ähnlich wie bei XRP aus, wobei der Relative Strength Index derzeit bei 47,3 bzw. 43 im 14er Tagesdurchschnitts des Indikators steht. Damit ist Solana hier deutlicher im neutralen Bereich zu verorten. Auch bei Solana hat der MACD-Indikator angeschlagen. Dabei schnitt die Signallinie die MACD-Linie gestern. Die MACD-Linie steigt jedoch leicht an. Dennoch haben wir auch hier ein klassisches bullisches Signal.
Anders als bei Ripple sieht die Chance bei Solana derzeit etwas realistischer aus, dass eine glaubhafte Trendwende beginnen kann. Grundsätzlich ist aber auch bei Solana eine abwartende Haltung zu empfehlen.
Jetzt in Snorter investieren.