Berlin (www.anleihencheck.de) - Nach einer längeren Phase relativer Entspannung meldete sich in den vergangenen Tagen die Geopolitik zurück, so Marthel Edouard, CFA bei der Weberbank, in der aktuellen Ausgabe von "Finanzmarkt aktuell".Zwischen den USA und China sei ein alter Konflikt neu entbrannt - und seine Wirkung reiche weit über das Thema Zollpolitik hinaus. Die Regierung in Peking habe angekündigt, den Export Seltener Erden einzuschränken - jener Rohstoffe, die u.a. für Batterien, Halbleiter oder Smartphones unentbehrlich seien. In Reaktion hierauf habe Washington mit zusätzlichen Strafzöllen von bis zu 100 Prozent auf chinesische Importe und der Beschränkung von Exporten wichtiger Softwareprodukte nach China gedroht. Die Ankündigungen hätten Erinnerungen an frühere Störungen globaler Lieferketten geweckt - mit entsprechend nervösen Reaktionen an den Kapitalmärkten. Erst gegen Ende der letzten Woche seien versöhnlichere Töne aus beiden Ländern gefolgt, und die Investoren hätten aufatmen können. Doch das kurze Säbelrasseln habe einmal mehr deutlich gemacht, wie fragil das weltwirtschaftliche Gleichgewicht inzwischen geworden sei. ...Den vollständigen Artikel lesen ...
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