MINNETONKA (dpa-AFX) - Der kriselnde US-Krankenversicherer UnitedHealth wird nach turbulenten Monaten wieder ein Stück optimistischer. Im dritten Quartal lief das Geschäft besser als gedacht, und Konzernchef Stephen Hemsley hob am Dienstag seine Gewinnprognose für das laufende Jahr an. Doch das neue Ziel liegt weit unter dem, was sich Hemsleys Vorgänger Andrew Witty für 2025 ursprünglich vorgenommen hatte. Für die UnitedHealth-Aktie ging es im vorbörslichen US-Handel dennoch um fast vier Prozent aufwärts.
Für 2025 rechnet Hemsley nun mit einem Gewinn von mindestens 14,90 US-Dollar je Aktie. Ursprünglich hatten 28,15 bis 28,65 Dollar auf dem Zettel gestanden, bevor der Konzern seine Jahresziele im April zunächst kappte, im Mai wegen unerwartet hoher Kosten für medizinische Behandlungen komplett strich und seinen früheren Chef Hemsley zurück an die Spitze holte. Dieser gab erst Ende Juli ein neues Gewinnziel aus. Am Dienstag stellte UnitedHealth nun zunehmendes Wachstum für das Jahr 2026 in Aussicht.
Im dritten Quartal steigerte UnitedHealth den Umsatz im Jahresvergleich um zwölf Prozent auf 113,2 Milliarden Euro. Der Überschuss blieb mit gut 2,3 Milliarden Dollar jedoch weit unter den fast 6,1 Milliarden aus dem Vorjahreszeitraum./stw/lew/stk



