Anzeige
Mehr »
Donnerstag, 30.10.2025 - Börsentäglich über 12.000 News
Die 80-Milliarden-Dollar-Nuklear-Renaissance: Warum Uran der heißeste Sektor der Welt ist
Anzeige

Indizes

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Aktien

Kurs

%
News
24 h / 7 T
Aufrufe
7 Tage

Xetra-Orderbuch

Fonds

Kurs

%

Devisen

Kurs

%

Rohstoffe

Kurs

%

Themen

Kurs

%

Erweiterte Suche
Dow Jones News
693 Leser
Artikel bewerten:
(2)

MÄRKTE USA/Behauptet - Zinssignal der Notenbank dämpft Zinssenkungserwartungen

DJ MÄRKTE USA/Behauptet - Zinssignal der Notenbank dämpft Zinssenkungserwartungen

Von Steffen Gosenheimer

DOW JONES--Die Rekordjagd an der Wall Street hat am Mittwoch einen kleinen Dämpfer erhalten. Zwar senkte die US-Notenbank wie allseits erwartet den Leitzins um weitere 25 Basispunkte auf 3,75 bis 4,00 Prozent, Notenbankchef Powell sagte aber im Hinblick auf das nächste Zinstreffen im Dezember, dass eine Zinssenkung "alles andere als eine ausgemachte Sache" sei. Die Risiken für die Inflation seien nach oben und für den Arbeitsmarkt nach unten gerichtet und innerhalb der Notenbank gebe es sehr unterschiedliche Ansichten. Powell weiter: "Wir haben noch keine Entscheidung für Dezember getroffen und werden uns die uns vorliegenden Daten ansehen."

Dow & Co kamen in Reaktion auf die Powell-Ausführungen zwar zurück und rutschten in negatives Terrain, erholten sich aber wieder. Am Ende des Tages war die Gesamttendenz uneinheitlich. Der Dow-Jones-Index büßte 0,2 Prozent auf 47.632 Punkte ein. Der breite S&P-500 schloss kaum verändert, die technologielastigen Nasdaq-Indizes legten weiter zu um bis zu 0,5 Prozent. Nach ersten Zählungen gab es an der Nyse 804 (Dienstag: 1.002) Kursgewinner, 1.981 (1.766) Kursverlierer und 51 (62) unveränderte Aktien.

Gespannt warten die Marktteilnehmer nun auf das Treffen von US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Präsidenten XI Xinping am Donnerstag in Südkorea, wo alles auf eine Handelsvereinbarung und damit eine Entschärfung des Handelsstreits hindeutet.

Dabei will Trump auch die fortschrittlichen Blackwell-Chips von Nvidia zum Thema machen. Das befeuerte Spekulationen, dass Nvidia solche Chips zukünftig auch nach China ausliefern kann. Die Aktie hatte mit der Nachricht bereits im Späthandel am Vortag kräftig zugelegt und stieg um weitere 3,0 Prozent. Nvidia erreichte damit als erstes Unternehmen überhaupt einen Marktwert von 5 Billionen Dollar.

Am Anleihemarkt schlugen sich die Powell-Aussagen in steigenden Renditen nieder, zumal am Zinsterminmarkt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Dezember zurückging auf knapp unter 60 Prozent von 90 Prozent tags zuvor. Im Zehnjahresbereich stieg die Rendite um 8 Basispunkte auf 4,06 Prozent.

Mit den anziehenden US-Marktzinsen legte auch der Dollar zu. Der Euro kostete zuletzt 1,1596 Dollar nach einem Tageshoch um 1,1660 Dollar.

Der Goldpreis erholte sich zwischenzeitlich stärker von den jüngsten deutlichen Einbußen, im Verlauf schmolzen die Gewinne aber wieder, wozu maßgeblich die Powell-Aussagen zum weiteren geldpolitischen Kurs beitrugen. Sollten die Zinsen wieder Erwarten nicht weiter sinken, würden Anleihen an Attraktivität im Vergleich zum Gold zulegen, so die Überlegung der Marktteilnehmer. Der Goldpreis stieg um 0,2 Prozent. Die Ölpreise zogen um rund ein halbes Prozent an, nachdem die wöchentlichen US-Ölvorräte stärker als erwartet gesunken waren.

Unter den Einzelaktien machten Caterpillar einen Satz um 11,6 Prozent. Der Baumaschinenkonzern verdiente im dritten Quartal zwar weniger, übertraf aber dennoch die Erwartungen. Boeing gaben dagegen um 4,4 Prozent nach. Der Flugzeugbauer schnitt in der dritten Periode belastet durch Sonderposten schwächer ab als vermutet.

Im Technologiebereich verbesserten sich Micron Technology um 2,1 Prozent nach starken Geschäftszahlen des südkoreanischen Wettbewerbers SK Hynix. AMD stiegen um 2,4 und Broadcom um 3,5 Prozent, während Intel behauptet schlossen. Seagate Technology machten einen Satz um knapp 20 Prozent. Der Datenspeicherhersteller hatte überzeugende Geschäftszahlen präsentiert und gefiel auch mit dem Ausblick.

Der Telekomkonzern Verizon steigerte Gewinn und Umsatz und sieht sich auf Kurs zum Erreichen der Jahresziele. Die Aktie verteuerte sich um 2,3 Prozent.

General Motors büßten 1,1 Prozent ein mit der Nachricht, Tausende von Mitarbeitern in US-Werken zu entlassen, die Elektrofahrzeuge und Batterien für Elektrofahrzeuge herstellen. Dabei handelt es sich um eine Reaktion auf eine langsamere Akzeptanz von Elektrofahrzeugen, wie GM betonte.

Kursdesaster für Fiserv

Fiserv stürzten um gut 43 Prozent ab. Das Unternehmen für Zahlungsverkehrstechnologie wird die Finanzprognosen seines früheren Chefs Frank Bisignano nicht erreichen, die dieser abgab, bevor er in die Trump-Regierung wechselte. Fiserv senkte seine Finanzziele für das Jahr und meldete Ergebnisse für das dritte Quartal, die unter den Erwartungen der Wall Street lagen. Das Unternehmen teilte außerdem mit, dass sein Finanzchef das Unternehmen verlässt und dass es seinen Vorstand umkrempelt und den Vorstandsvorsitzenden und den Leiter des Prüfungsausschusses austauscht.

Im Nahrungsmittelsegment verbuchte Kraft Heinz einen Erlösrückgang und senkte den Ausblick. Der Kurs des Ketchupherstellers verlor 4,5 Prozent. Der Milka- und Gebäckhersteller Mondelez senkte ebenfalls seine Jahresprognose, der Kurs rutschte um 3,9 Prozent ab.

CVS Health gaben um 1,9 Prozent nach. Der Krankenversicherer verzeichnete bedingt durch eine beträchtliche Firmenwertberichtigung im Zusammenhang mit dem 2023 erworbenen Geschäft mit Seniorenkliniken einen Quartalsverlust, schnitt aber dennoch besser als erwartet ab. Schwer taten sich Marktteilnehmer mit dem Kursminus von 2,5 Prozent bei GE Healthcare Technologies. Das Medizintechnikunternehmen habe gute Zahlen vorgelegt, hieß es.

INDEX      zuletzt    +/- %   absolut  +/- % YTD 
DJIA      47.632,00    -0,2%   -74,37   +12,1% 
S&P-500     6.890,59    -0,0%    -0,30   +17,2% 
NASDAQ Comp  23.958,47    +0,5%   130,98   +23,4% 
NASDAQ 100   26.119,85    +0,4%   107,69   +23,8% 
 
 
DEVISEN     zuletzt    +/- %    0:00  Di, 18:56  % YTD 
EUR/USD      1,1596    -0,5%   1,1651   1,1664 +12,5% 
EUR/JPY      177,21    -0,0%   177,29   177,47  +8,8% 
EUR/CHF      0,9284    +0,4%   0,9244   0,9252  -1,5% 
EUR/GBP      0,8793    +0,2%   0,8779   0,8785  +6,1% 
USD/JPY      152,83    +0,4%   152,17   152,16  -3,3% 
GBP/USD      1,3187    -0,6%   1,3272   1,3277  +6,0% 
USD/CNY      7,0808    +0,0%   7,0805   7,0813  -1,8% 
USD/CNH      7,0984    +0,0%   7,0955   7,0938  -3,3% 
AUS/USD      0,6572    -0,2%   0,6582   0,6589  +6,4% 
Bitcoin/USD  110.514,05    -2,4% 113.254,45 115.376,10 +19,7% 
 
ROHÖL      zuletzt VT-Settlem.    +/- %   +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex     60,33    60,15    +0,3%    0,18 -15,9% 
Brent/ICE     64,78    64,40    +0,6%    0,38 -13,9% 
 
 
METALLE     zuletzt    Vortag    +/- %   +/- USD  % YTD 
Gold      3.942,75   3.934,30    +0,2%    8,45 +50,9% 
Silber       47,69    46,90    +1,7%    0,79 +63,5% 
Platin     1.377,38   1.356,93    +1,5%    20,45 +54,9% 
Kupfer       5,21     5,17    +0,7%    0,04 +26,7% 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
(Angaben ohne Gewähr) 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos

(END) Dow Jones Newswires

October 29, 2025 16:20 ET (20:20 GMT)

Copyright (c) 2025 Dow Jones & Company, Inc.

© 2025 Dow Jones News
Werbehinweise: Die Billigung des Basisprospekts durch die BaFin ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend zu informieren, insbesondere über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers. Sie sind im Begriff, ein Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann.