HOUSTON (dpa-AFX) - Der US-Ölkonzern Chevron hat im dritten Quartal mehr verdient als erwartet. Der Konzern profitierte dabei von der milliardenschweren Übernahme des Öl-Konzerns Hess, der erstmals in den vorgelegten Quartalszahlen enthalten ist. Wie Chevron hat auch der US-Wettbewerber Exxon Mobil Quartalszahlen vorgelegt und mehr verdient als erwartet. Die Chevron-Aktie legte im frühen US-Handel um knapp drei zu. Für die Papiere von Exxon ging es hingegen um 1,5 Prozent nach unten.
Wie Chevron am Freitag in Houston mitteilte, ging der um Sonderposten bereinigte Gewinn je Aktie in den drei Monaten bis Ende September im Jahresvergleich um gut ein Viertel auf 1,85 US-Dollar zurück. Analysten hatten mit einem noch deutlicheren Rückgang gerechnet. Unter dem Strich fiel ein Nettogewinn von 3,6 Milliarden US-Dollar an, ein Rückgang um rund ein Fünftel.
Die globale Produktion von Chevron stieg dank der Hess-Übernahme im Berichtszeitraum um 21 Prozent auf 4,1 Millionen Barrel Öl-Äquivalent pro Tag. Trotz sinkender Ölpreise erhöhte sich der operative Zahlungsmittelfluss gegenüber dem Vorjahr um rund ein Fünftel.
Auch der US-Wettbewerber Exxon Mobil verdiente im dritten Quartal mit einem bereinigten Gewinn je Aktie von 1,88 Dollar zwar etwas weniger als im Vorjahreszeitraum, übertraf aber ebenfalls die Erwartungen der Analysten. Der Nettogewinn schrumpfte um 12 Prozent auf 7,5 Milliarden Dollar. Exxon profitiert von der Inbetriebnahme eines neuen Förderprojekts in Guyana./err/mne/he/he



