ACCRA (dpa-AFX) - Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier setzt seine Afrika-Reise nach einem Kurzbesuch in Kairo am Montag in Ghana fort. Präsident John Mahama wird ihn am Vormittag in der Hauptstadt Accra mit militärischen Ehren begrüßen. Daran sollen sich politische Gespräche anschließen. Steinmeier wird sich auch mit Vertreterinnen und Vertretern der Zivilgesellschaft sowie deutscher und ghanaischer Start-ups treffen.
Mit Ghana habe Deutschland seit vielen Jahrzehnten enge Beziehungen, sagte Steinmeier in Kairo. Zwischen beiden Ländern gebe es nicht nur eine enge wirtschaftliche Zusammenarbeit, sondern auch eine gute Kooperation in Wissenschaft und im Gesundheitswesen.
Steinmeier will nach Angaben des Bundespräsidialamts mit seinem Besuch in dem westafrikanischen Land dessen Engagement für Stabilität und Frieden in der Region würdigen. Die politische Partnerschaft solle gefestigt und die Zusammenarbeit in Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur ausgebaut werden. Dazu begleitet eine Wirtschaftsdelegation den Bundespräsidenten.
Ghana ist eine der größten Volkswirtschaften Westafrikas, leidet aber unter den Folgen einer Wirtschaftskrise, die Millionen Menschen in die Armut gestürzt hat. Die Regierung von Präsident Mahama kämpft gegen eine hohe Staatsverschuldung und eine hohe Inflation an. Das Land mit seinen rund 35 Millionen Einwohnern verfügt über einen großen Rohstoffreichtum. Es exportiert Öl, Gas, Kakao, Gold und Erze wie Bauxit./sk/DP/he