Für Deutschlands Banker ist 2025 aus beruflicher Sicht bislang ein durchwachsenes Jahr. Die erneute Umkehr der Zinswende Ende 2024 und geopolitische Themen - wie US-Zölle und die Umsetzung von Basel IV - setzen die Erträge unter Druck. Zahlreiche Häuser drücken daher auf die Kostenbremse bauen Stellen ab. Doch wie tiefgreifend sind die Personaleinschnitte bei HSBC, Commerzbank und Co., und was bedeutet das für den Bankenstandort Deutschland? Dort sieht Andreas Krischke, Gründer und Partner von Indigo Headhunters, aktuell unterschiedliche Trends. "Auf der einen Seite versuchen die Banken Kosten zu senken, auf der anderen versucht man auch, neue Ertragsziele zu definieren", beschreibt Krischke im Gespräch mit FINANCE-TV. Für viele Häuser laute daher aktuell die Devise "weniger Balance Sheet, mehr Fees", also ein stärkerer Fokus auf das Provisionsgeschäft. "Das ist auch ein Stresstest für die Kultur", ist Krischke überzeugt. Damit der Kulturwandel keine unbefriedigende Situation für beide Seiten wird, gelte es, diejenigen mitzunehmen, die den Wandel letztendlich umsetzen müssen. "Da gibt es auf jeden Fall noch Verbesserungspotential bei den Banken", ist sich der Headhunter sicher. Das erfordert von den Geldhäusern mehr Flexibilität. Wie die Geldhäuser diesen Spagat schaffen können, und warum es dabei vor allem auf flexiblere Arbeits-, aber auch Gehaltsmodelle ankommt, erläutert Andreas Krischke im Gespräch bei FINANCE-TV.