Bonn (ots) -
Nach dem schweren Erdbebenim Norden Afghanistans benötigen die betroffenen Menschen dringend Hilfe. "Viele Häuser sind zerstört und der Winter steht vor der Tür", sagt Welthungerhilfe-Landesdirektor Thomas tenBoer. Die Welthungerhilfe ist seit Jahren in den am stärksten vom Erdbeben getroffenen Provinzen Balkh und Samangan aktiv. Sie hat umgehend Teams in die zerstörten Dörfer entsendet, um sich ein Bild von den Schäden zu machen und schnelle Hilfsmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Dafür stehen 200.000 Euro Soforthilfe bereit.
"Als erstes unterstützen wir die betroffenen Familien mit Bargeld, damit sie sich kaufen können, was sie am dringendsten brauchen", erklärt tenBoer. Das könnten beispielsweise Lebensmittel sein oder auch einfache Baumaterialien. "So unterstützen wir gleichzeitig die lokalen Märkte."
In der Erdbebenregion ist die Ernährungssituation ohnehin sehr angespannt: Es gab in fünf aufeinander folgenden Jahren Dürren, die zu Wasserknappheit und Ernteausfällen geführt haben. In diesem Jahr war die Trockenheit am schlimmsten. Rund 1,1 Millionen Menschen in den Provinzen Balkh und Samangan leiden Hunger, das ist mehr als ein Drittel der Bevölkerung. In ganz Afghanistan sind es rund 13,8 Millionen Menschen bzw. 28 Prozent der Bevölkerung.
"Als nächstes prüfen wir, wie wir den Wiederaufbau oder die Instandsetzung von Häusern schnellstmöglich unterstützen können", sagt Landesdirektor tenBoer weiter. "Wir können die Menschen bei Minustemperaturen nicht in Zelten unterbringen." Durch die große Zahl von zurückgekehrten Geflüchteten aus Pakistan und dem Iran war die Wohnsituation auch vor dem Erdbeben schon extrem angespannt. Insgesamt wurden seit Jahresbeginn knapp zwei Millionen Afghaninnen und Afghanen aus diesen Ländern abgeschoben; die meisten stehen ohne Unterkunft und Existenzgrundlage da. Gleichzeitig geht die internationale Unterstützung für Afghanistan zurück. "Das Land liegt am Boden und ist für Katastrophen in keiner Weise gewappnet. Das Erdbeben verschärft die humanitäre Situation für die Menschen weiter", warnt tenBoer.
Erdbeben kommen in Afghanistan häufig vor. Zuletzt hatte es am 31. August dieses Jahres ein schweres Beben im Osten des Landes mit mehr als 2.200 Toten gegeben. Und auch in dieser Region benötigen die Menschen weiterhin Hilfe vor dem nahenden Wintereinbruch.
Die Welthungerhilfe bittet dringend um Spenden für die Opfer des Erdbebens unter dem Stichwort: Erdbeben Afghanistan
Weitere Informationen finden Sie unter www.welthungerhilfe.de/presse
Die Welthungerhilfe ist eine der größten privaten Hilfsorganisationen in Deutschland; politisch und konfessionell unabhängig. Sie setzt sich mutig und entschlossen für eine Welt ohne Hunger ein. Seit ihrer Gründung am 14.12.1962 wurden 12.777 Auslandsprojekte in rund 72 Ländern und Gebieten mit 5,42 Milliarden Euro gefördert. Die Welthungerhilfe arbeitet nach dem Grundprinzip der Hilfe zur Selbsthilfe: von der schnellen Katastrophenhilfe über den Wiederaufbau bis zu langfristigen Projekten der Entwicklungszusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnerorganisationen.
Pressekontakt:
Herausgeber:
Deutsche Welthungerhilfe e.V.
Ansprechpartnerinnen:
Simone Pott
Pressesprecherin
Telefon 0228-2288-132
Mobil 0172-2525962
simone.pott@welthungerhilfe.de
Assistenz: Catherine Briones
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www.welthungerhilfe.de
Original-Content von: Deutsche Welthungerhilfe e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/6596/6151314
Nach dem schweren Erdbebenim Norden Afghanistans benötigen die betroffenen Menschen dringend Hilfe. "Viele Häuser sind zerstört und der Winter steht vor der Tür", sagt Welthungerhilfe-Landesdirektor Thomas tenBoer. Die Welthungerhilfe ist seit Jahren in den am stärksten vom Erdbeben getroffenen Provinzen Balkh und Samangan aktiv. Sie hat umgehend Teams in die zerstörten Dörfer entsendet, um sich ein Bild von den Schäden zu machen und schnelle Hilfsmaßnahmen auf den Weg zu bringen. Dafür stehen 200.000 Euro Soforthilfe bereit.
"Als erstes unterstützen wir die betroffenen Familien mit Bargeld, damit sie sich kaufen können, was sie am dringendsten brauchen", erklärt tenBoer. Das könnten beispielsweise Lebensmittel sein oder auch einfache Baumaterialien. "So unterstützen wir gleichzeitig die lokalen Märkte."
In der Erdbebenregion ist die Ernährungssituation ohnehin sehr angespannt: Es gab in fünf aufeinander folgenden Jahren Dürren, die zu Wasserknappheit und Ernteausfällen geführt haben. In diesem Jahr war die Trockenheit am schlimmsten. Rund 1,1 Millionen Menschen in den Provinzen Balkh und Samangan leiden Hunger, das ist mehr als ein Drittel der Bevölkerung. In ganz Afghanistan sind es rund 13,8 Millionen Menschen bzw. 28 Prozent der Bevölkerung.
"Als nächstes prüfen wir, wie wir den Wiederaufbau oder die Instandsetzung von Häusern schnellstmöglich unterstützen können", sagt Landesdirektor tenBoer weiter. "Wir können die Menschen bei Minustemperaturen nicht in Zelten unterbringen." Durch die große Zahl von zurückgekehrten Geflüchteten aus Pakistan und dem Iran war die Wohnsituation auch vor dem Erdbeben schon extrem angespannt. Insgesamt wurden seit Jahresbeginn knapp zwei Millionen Afghaninnen und Afghanen aus diesen Ländern abgeschoben; die meisten stehen ohne Unterkunft und Existenzgrundlage da. Gleichzeitig geht die internationale Unterstützung für Afghanistan zurück. "Das Land liegt am Boden und ist für Katastrophen in keiner Weise gewappnet. Das Erdbeben verschärft die humanitäre Situation für die Menschen weiter", warnt tenBoer.
Erdbeben kommen in Afghanistan häufig vor. Zuletzt hatte es am 31. August dieses Jahres ein schweres Beben im Osten des Landes mit mehr als 2.200 Toten gegeben. Und auch in dieser Region benötigen die Menschen weiterhin Hilfe vor dem nahenden Wintereinbruch.
Die Welthungerhilfe bittet dringend um Spenden für die Opfer des Erdbebens unter dem Stichwort: Erdbeben Afghanistan
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